Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- La syndicaliste von Jean-Paul Salomé. Isabelle Huppert in der Rolle der realen Gewerkschafterin Maureen Kearney kämpft gegen Täter-Opfer-Umkehr. Ein sehr französischer Politthriller direkt aus der Realität.
- Le film de mon père von Jules Guarneri. Ein Vater filmt sich und übergibt das Material dem Sohn, um den endlich zum Filmemacher werden zu lassen. Ein witziger, einsichtiger Schweizer Familiendokumentarfilm als selbst erfüllendes Ablösungs-Orakel.
- L’immensità von Emmanuele Crialese. Ein Mädchen im Rom der 1970er wird sich schleichend gewiss, dass es im falschen Körper lebt. Frisch bebildert und ohne falsches Drama, dafür mit viel Italo-Rock und Penélope Cruz in einer Nebenrolle.
- Roter Himmel von Christian Petzold. Selbstportrait des Regisseurs als junges Arschloch, grossartig in einen Sommer voller Drama und Verliebtheit eingebettet. Maximales Kino: erlösen können uns nur die Romantik und der Petzold.
- L’îlot von Tizian Büchi. Ein verspielter Dokumentarfilm, der aus einer Quartierecke am Bach in der Westschweiz einen die halbe Welt umfassenden Mikrokosmos macht. Mit Geheimnissen, Sorgen und Glücksmomenten.
Im Filmpodcast morgen: Le film de mon père, Igor Levit – No Fear, Jean-Paul Salomé zu La syndicaliste