Die Unverpassbaren, Woche 35 – 2023

Keine «Ruäche»: Lisbeth und Irma Sablonier © frenetic

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Ruäch von Andreas Müller, Simon Guy Fässler & Marcel Bächtiger. Eine Reise ins jenische Europa nennen die Filmemacher ihren enorm geglückten Versuch, einen Film nicht über, sondern mit ihren Protagonisten zu machen.
  2. Subtraction von Mani Haghighi. In einem dauerverregneten Teheran gleichen sich zwei fremde Ehepaare aufs Ei – der Auftakt zu einer vertrackten Doppelgänger-Intrige; hochemotional, unberechenbar und grandios doppelbesetzt.
  3. Les cinq diables von Léa Mysius. Ein kleines Mädchen konserviert Gerüche und taucht durch sie in die Vergangenheit ihrer Eltern ein. Magisch, tragisch, grossartig.
  4. Past Lives von Celine Song. Eine transpazifische Fernbeziehung mit Unterbrüchen. Hinreissend ehrliche Dialoge, nüchtern romantisch.
  5. Los reyes del mundo von Laura Mora Ortega. Fünf kolumbianische Strassenkids brechen auf in ein magisch-realistisches Hinterland. Ihre schmerzlich-schöne Odyssee ist ein klares Symbol für eine Generation, die völlig im Stich gelassen wurde.

Im Filmpodcast morgen: Ruäch, Subtraction, Filmfestival Venedig.

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