Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Sur l’Adamant von Nicolas Philibert. Die «Adamant» liegt fest verankert am Pariser Seine-Ufer. Aber sie ist als Tagesstätte ein Rettungsboot für psychisch Kranke. Und als Dokumentarfilm der goldene Bär der letzten Berlinale.
- Tótem von Lila Avilés. Dieser mexikanische Familien-Wirbelsturm ist mit einer Perfektion geschrieben und inszeniert, die Schweissausbrüche provozieren kann. Und Begeisterung garantiert.
- How to Have Sex von Molly Manning Walker. How to have Sex – oder eher, wie man ihn nicht haben sollte. Ein Partyurlaub von drei Teenies entpuppt sich als feinfühlige, nuancierte Studie über sexuelle Einwilligung. Ein wichtiges Regie-Debut zu Post-MeToo Zeiten.
- Bon Schuur Ticino von Peter Luisi. Nach Annahme der Volksinitiative NO BILINGUE hat die Schweiz nur noch eine Landessprache: Französisch. Eine altmodisch-moderne Komödie mit helvetischem Unterhaltungswert.
- The Boy And The Heron von Hayao Miyazaki. Ein Junge trauert um seine Mutter und landet in einer fantastischen Unterwelt. Werden und Vergehen als – vermutlicher – Schwanengesang des japanischen Animationsmeisters, ein visuelles Fest und eine wunderbare Überforderung.
- Im Filmpodcast morgen: Le théorème de Marguerite, Sur l’Adamant, Neue Berlinale Leitung.