Die Unverpassbaren, Woche 50 – 2023

Die «Adamant» am Pariser Seineufer © adokfilms

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Sur l’Adamant von Nicolas Philibert. Die «Adamant» liegt fest verankert am Pariser Seine-Ufer. Aber sie ist als Tagesstätte ein Rettungsboot für psychisch Kranke. Und als Dokumentarfilm der goldene Bär der letzten Berlinale.
  2. Tótem von Lila Avilés. Dieser mexikanische Familien-Wirbelsturm ist mit einer Perfektion geschrieben und inszeniert, die Schweissausbrüche provozieren kann. Und Begeisterung garantiert.
  3. How to Have Sex von Molly Manning Walker. How to have Sex – oder eher, wie man ihn nicht haben sollte. Ein Partyurlaub von drei Teenies entpuppt sich als feinfühlige, nuancierte Studie über sexuelle Einwilligung. Ein wichtiges Regie-Debut zu Post-MeToo Zeiten.
  4. Bon Schuur Ticino von Peter Luisi. Nach Annahme der Volksinitiative NO BILINGUE hat die Schweiz nur noch eine Landessprache: Französisch. Eine altmodisch-moderne Komödie mit helvetischem Unterhaltungswert.
  5. The Boy And The Heron von Hayao Miyazaki. Ein Junge trauert um seine Mutter und landet in einer fantastischen Unterwelt. Werden und Vergehen als – vermutlicher – Schwanengesang des japanischen Animationsmeisters, ein visuelles Fest und eine wunderbare Überforderung.
  • Im Filmpodcast morgen: Le théorème de Marguerite, Sur l’Adamant, Neue Berlinale Leitung.

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