Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Àma Gloria von Marie Amachoukeli. Eine Sechsjährige muss nach dem Verlust der Mutter mit der Abreise des Kindermädchens fertig werden. Mary Poppins in echt und wunderbar.
- Inshallah a Boy von Amjad Al Rasheed. Damit sie nicht um ihre Hinterlassenschaft geprellt wird, behauptet eine frischgebackene Witwe sie sei mit einem Erben schwanger. Ein riskantes Spiel in einem Land, in dem Frauen auch gegängelt werden, ohne dass sie aus der Not Kinder erfinden.
- Sterben von Matthias Glasner. Das ist keine Komödie. Aber schmerzlich lustig, weil Regie und Darstellerinnen den komischen Aspekten familiärer Verlorenheit nicht ausweichen.
- L’été dernier von Catherine Breillat. Eine Anwältin lässt sich auf eine Affäre mit ihrem jungen Stiefsohn ein und beschliesst, zu lügen. Breillat interessiert nicht die Moral, sondern die Dynamik.
- Goodbye Julia von Mohamed Kordofani. Eine südsudanesische Haushaltshilfe und ihre Arbeitgeberin könnten beste Freundinnen sein, hätte nicht eine der beiden etwas Unverzeihliches getan. Privates ist politisch, vor allem aber unwiderstehlich melodramatisch in diesem vertrackten Versteckspiel.
Im Filmpodcast morgen: Les histoires d’amour de Liv, La scomparsa di Bruno Bréguet, Àma Gloria