Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- La fille de son père von Erwan Le Duc. Die Tücken einer Vater-Tochter-Beziehung bieten Stoff für eine versponnene Frühlingssonate, die ein traumtänzerisches Gleichgewicht herstellt zwischen visuellen Gags und verbaler Poesie.
- Àma Gloria von Marie Amachoukeli. Eine Sechsjährige muss nach dem Verlust der Mutter mit der Abreise des Kindermädchens fertig werden. Mary Poppins in echt und wunderbar.
- Inshallah a Boy von Amjad Al Rasheed. Damit sie nicht um ihre Hinterlassenschaft geprellt wird, behauptet eine frischgebackene Witwe sie sei mit einem Erben schwanger. Ein riskantes Spiel in einem Land, in dem Frauen auch gegängelt werden, ohne dass sie aus der Not Kinder erfinden.
- Sterben von Matthias Glasner. Das ist keine Komödie. Aber schmerzlich lustig, weil Regie und Darstellerinnen den komischen Aspekten familiärer Verlorenheit nicht ausweichen.
- L’été dernier von Catherine Breillat. Eine Anwältin lässt sich auf eine Affäre mit ihrem jungen Stiefsohn ein und beschliesst, zu lügen. Breillat interessiert nicht die Moral, sondern die Dynamik.
Im Filmpodcast morgen: La fille de son père, Die Vision der Claudia Andujar, Xavier Koller 80, Das Löwengebrüll von MGM.