Wang Xiaoshuai ist kein Unbekannter, einer seiner bisherigen Filme hat sogar einen Schweizer Verleih gefunden: Beijing Bicycle von 2001. Und Zuo you (2007) brachte ihm den silbernen Berliner Bär für das beste Drehbuch. Sein neuer Film spielt nun allerdings in jener anderen chinesischen Stadt, welche ebenfalls seit Jahren die Fantasie der Filmemacher beflügelt, in Chungking (wie sie in Chungking Express von Wong-Kar Wei hiess) oder eben in Chongqing, wie der Name diesmal transkribiert worden ist. Übersetzt heisst der Titel Chongqing Blues und diesen Blues hat ein Vater, der, 14 Jahre nach dem er Frau und Kind verlassen hat, zurückkommt in die Stadt, um herauszufinden, wie es dazu kam, dass sein mittlerweile 25jähriger Sohn in einem Supermarkt als Geiselnehmer erschossen worden ist.
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