Die Filmförderungs-Ära Couchepin-Bideau wurde mit dem Begriffspaar qualité et popularité eingeläutet. Mit einem schon fast flehentlichen Wertschätzung und Transparenz hat Jean-Fédéric Jauslin, Chef des Bundesamtes für Kultur BAK, heute das Ausläuten eingeleitet. Zunächst aber hat ein gut gelaunter Bundesrat Pascal Couchepin eine positive Bilanz seines Wirkens als Kulturminister gezogen. Er hat es sogar in alter Souveränität fertig gebracht, die jüngsten Vorwürfe und Medienschlachten gegen seine Sektion Film positiv zu werten: „Man spricht vom Schweizer Film“ ist sein Fazit. Und eigentlich sei heute alles besser als vor seinem Amtsantritt, mehr Geld, mehr Koproduktionsabkommen mit dem Ausland und, eben, viel mehr Aufmerksamkeit für den Schweizer Film. D’accord. Irgendwie stimmt das nämlich alles, zumindest wenn man die ungelösten Probleme ausblendet.
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