Nicolas Cage dreht durch

Eine im wörtlichsten Sinne wahnsinnige Montage von Szenen mit Nicolas Cage hat Harry Hanrahan (alias hh1edits) auf YouTube eingestellt. Wer sich das ansieht, hält sich selber entweder für täuschend normal, oder aber, er oder sie braucht danach, wie ich, eine schöne Tasse Tee. Enjoy the Cage Rage! (via @klippingcut und @codinghorror auf Twitter)

Happy Birthday Terry Gilliam

Heute vor siebzig Jahren ist jener Amerikaner zur Welt gekommen, der später bei den Briten von Monty Python die Welt animierte. Als Legetrick und Chaosgag. Terry Gilliam ist konsequent seinen Weg gegangen, immer auf den Spuren von Baron Münchausen und seinem Idol Don Quijotte, und er hat nie aufgegeben. Wenn es überhaupt jemand im Showbusiness schaffen könnte, nie zu sterben, dann er. Nur schon, um Warner Bros. zu ärgern, die sich weigerten, ihn als Harry-Potter-Regisseur in Betracht zu ziehen, obwohl er angeblich Joanne K. Rowlings Wunschkandidat gewesen wäre.

Radioständchen hier in DRS2aktuell zum nachhören.

Filmpodcast Nr. 208: Harry Potter, Bal, Castellinaria, DVD Lourdes, Clark Gable, Abbas Kiarostami.

'Bal' von Semih Kaplanoglu ©trigon
'Bal' von Semih Kaplanoglu ©trigon

Kino im Kopf mit Michael Sennhauser. Heute stellen wir den neuen, zweitletzten Harry Potter Film vor, den Berlinale-Sieger Bal von Semih Kaplanoglu, das Kinderfilmfestival Castellinaria in Bellinzona und die DVD zu Lourdes von Jessica Hausner. Wir erinnern an Clark Gable und mit dem iranischen Meisterregisseur Abbas Kiarostami habe ich anlässlich seines neuen Films Copie conforme und der laufenden Retrospektiven in Basel und Zürich ein längeres Gespräch geführt. Dazu gibt’s auch diese Woche Kurztipps und eine Tonspur.

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Die Unverpassbaren, Woche 47

Felix Hellmann und Julia Koschitz in 'Der letzte schöne Herbsttag' ©filmcoopi
Felix Hellmann und Julia Koschitz in 'Der letzte schöne Herbsttag' ©filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen. Dann alle anderen.

  1. Bal von Semih Kaplanoglu. Der letzte Berlinale-Gewinner ist auch der letzte Teil von Kaplanoglus rückwärts gebauter Künstler-Trilogie. Unglaublich simpel und extrem schön.
  2. Der letzte schöne Herbsttag von Ralf Westhoff. Nach Shoppen beweist Westhoff hier, dass sein ironisch liebevoller Blick nicht nur auf auf die kombinatorischen Tücken der Zweierkiste beschränkt, sondern sehr variabel und nach wie vor sehr unterhaltsam ist.
  3. Somewhere von Sofia Coppola. Die Tochter des Meisters schafft einmal mehr eine chirurgisch eindringliche Flachbohrung auf hauchdünn glamouröser Oberfläche.
  4. Buried von Rodrigo Cortès. Für die schiere Chuzpe, einen Film von der ersten bis zur letzten Einstellung in einer geschlossenen Kiste zu drehen. Noch nie war man im Kino lebendiger begraben.
  5. Nel giardino dei suoni von Nicola Bellucci. Die Klangwelten und das Können des blinden Therapeuten Wolfgang Fasser. Ein akkustisches und optisches Kinoerlebnis der Sonderklasse.

Und morgen im Filmpodcast: mehr zu Bal, zum Kinderfilmfestival Castellinaria in Bellinzona, zum neuen Harry Potter, zum 70. Todestag von Clark Gable und zu Abbas Kiarostami. Dazu noch die DVD Lourdes.

Abbas Kiarostami im Gespräch

Abbas Kiarostami ist der bekannteste Regisseur aus dem Iran. Sein jüngster Film, Copie conforme mit Juliette Binoche ist internationales Weltkino, in seiner Heimat aber darf er nicht aufgeführt werden. Das Stadtkino Basel und das Zürcher Filmpodium widmen dem iranischen Filmemacher aktuelle Retrospektiven zu deren Auftakt Kiarostami auf Besuch gekommen ist. Eine persische Begegnung mit einem internationalen Starregisseur, mit Fragen zu Kopien, Originalen, sowie dem Leben unter, neben und mit einem nicht eben kunstfreundlichen Regime.

Sendetermin: Donnerstag, 18. November 11 Uhr und 22 Uhr auf DRS2 – und am Freitag dann im Filmpodcast.

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Filmpodcast Nr. 207: Somewhere, Kurzfilmtage Winterthur, DVD Peacock.

Cillian Murphy und Susan Sarandon in 'Peacock' ©Ascot-Elite
Cillian Murphy und Susan Sarandon in 'Peacock' ©Ascot-Elite

Kino im Kopf mit Brigitte Häring. In Winterthur laufen die Kurzfilmtage, Michael Sennhauser hat einen Beitrag zum Schwerpunktthema Künstler-Filme. Hannes Nüsseler hat Sofia Coppolas Venedig-Gewinner Somewhere gesehen. Und im DVD-Tipp wird mit dem Film Peacock wieder einmal dem grossen Meister Hitchcock und seinem Psycho die Ehre erwiesen. Dazu gibt’s auch diese Woche Kurztipps und eine Tonspur.

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RIP Dino de Laurentiis

Aus der Lebensgeschichte von Agostino de Laurentiis hätte man einen Film machen können – aber wahrscheinlich hätte der Mann, den Freunde wie Feinde „Dino“ nannten, diesen Film nicht produziert: Die kommerziellen Aussichten wären ihm nicht gross genug gewesen. Agostino de Laurentiis kam im August 1919 zur Welt, als Sohn eines Spaghetti-Produzenten, und – zumindest der Legende nach – waren Spaghetti auch das erste, was der junge Dino verkaufte. Er studierte am Centro Sperimentale di Cinematografia in Rom, musste das Studium aber abbrechen wegen dem 2. Weltkrieg. Aber gleich danach gings zur Sache, 1946 gründete er seine eigene Produktionsgesellschaft und stieg genau dort ein, wo die Wiedergeburt des europäischen Kinos einsetzte. „RIP Dino de Laurentiis“ weiterlesen

Die Unverpassbaren, Woche 46

Elle Fanning, Stephen Dorff: 'Somewhere' von Sofia Coppola ©pathefilms
Elle Fanning, Stephen Dorff: 'Somewhere' von Sofia Coppola ©pathefilms

Erst diese fünf Filme sehen. Dann alle anderen.

  1. Somewhere von Sofia Coppola. Die Tochter des Meisters schafft einmal mehr eine chirurgisch eindringliche Flachbohrung auf hauchdünn glamouröser Oberfläche.
  2. Buried von Rodrigo Cortès. Für die schiere Chuzpe, einen Film von der ersten bis zur letzten Einstellung in einer geschlossenen Kiste zu drehen. Noch nie war man im Kino lebendiger begraben.
  3. Nel giardino dei suoni von Nicola Bellucci. Die Klangwelten und das Können des blinden Therapeuten Wolfgang Fasser. Ein akkustisches und optisches Kinoerlebnis der Sonderklasse.
  4. Sommervögel von Paul Riniker. Der erste Spielfilm des Stardokumentarfilmers geht bei aller Leichtigkeit überraschend unter die Haut.
  5. Sennentuntschi von Michael Steiner. Endlich im Kino – der Film ist viel besser als der Ruf der rachsüchtigen, lebendig gewordenen Sexpuppe aus Stroh.

Und morgen im Filmpodcast: mehr zu Somewhere, den Kurzfilmtagen in Winterthur, und die DVD Peacock die raffinierteste Hommage an Hitchcocks Psycho seit langem.

Der unmöglichste Job der Schweiz: Jetzt bewerben

Herkules säubert den Stall des Augias

Das Bundesamt für Kultur hat die Stelle des obersten Filmförderers ausgeschrieben. Bewerbungen als Leiter/in Sektion Film bitte bis Ende Monat einreichen. Der letzte Amtsinhaber Nicolas Bideau hat dem Amt viel Öffentlichkeit verschafft, seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger wird vor allem für Ruhe und Ordnung sorgen müssen.

Filmpodcast Nr. 206: Buried, Gewalt im Krimi, DVD Fantasia, Spuren von Thomas Heise.

Wieder zu haben: 'Fantasia' ©Disney
Wieder zu haben: 'Fantasia' ©Disney

Kino im Kopf mit Michael Sennhauser. Heute sind wir lebendig begraben mit Buried von Rodrigo Cortés, wir lassen uns bestätigen, dass Krimis nicht wirklich gewalttätiger geworden sind, und wir erfahren, wer Yen Sid ist, und was er mit Fantasia zu tun hat. Der Berliner Dokumentarfilmer Thomas Heise erzählt, wie er zu seiner Materialsammlung gekommen ist, wem er wann eine Videokamera geklaut hat, und wie sich das in „Spuren“ niederschlägt. Und dazu wie immer Kurztipps und Tonspur.

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