Die Unverpassbaren, Woche 40

Christopher Buchholz in '180 Grad' von Cihan Inan
Christopher Buchholz in '180 Grad' von Cihan Inan

Erst diese fünf Filme sehen. Dann alle anderen.

  1. 180 Grad von Cihan Inan. Hochglanz-Shortcuts aus der Schweiz. Eindrücklich, dramatisch und mutig.
  2. Despicable Me von Pierre Coffin, Chris Renaud und Sergio Pablos. Animierter Nonsense in 3D, mit Bösewichten, Waisenmädchen und vielen kleinen gelben Minions.
  3. The Town von und mit Ben Affleck. Regie, das kann er ordentlich. Und sein Ensemble kann spielen.
  4. Le concert von Radu Mihaileanu. Eine Tragikomödie, die ohne falsche Scham alle Register zieht.
  5. Hugo Koblet – Pédaleur de charme von Daniel von Aarburg. Schweizer Dokufiktion mit smartem Nostalgiefaktor und perfekt eingebettetem Originalmaterial.

Filmpodcast Nr. 200: Sennentuntschi, Eat Pray Love, The Town, Jud Süss, ZFF, The Uncanny Valley.

Andrea Zogg in Michael Steiners 'Sennentuntschi' ©Disney
Andrea Zogg in Michael Steiners 'Sennentuntschi' ©Disney

Die 200. Ausgabe von Kino im Kopf. Wir feiern diese runde Ausgabe mit einer ersten knappen Besprechung von Michael Steiners Sennentuntschi, Brigitte Häring hat Julia Roberts in Eat Pray Love gesehen, ich Ben Affleck in The Town. Peter Claus hat sich über Jud Süss – Film ohne Gewissen geärgert, und schliesslich versuchen wir noch eine Einordnung des aktuellen Zurich Film Festivals. Als Bonus hat Patrick Bürgler das unheimliche Tal besucht, und natürlich gibt’s wie immer auch Kurztipps und eine Tonspur.

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SENNENTUNTSCHI von Michael Steiner

Sennentuntschi Poster Schweiz

„En Mönch, wo grennt isch wianas Wiib?“ die anderen Zecher in der Dorfkneipe haben so ihre Zweifel an der Schilderung. Aber unheimlich ist es schon, wenn sich der Küster im Kirchturm erhängt, und plötzlich eine stumme, wilde, halbnackte Schönheit ins Dorf stolpert – ausgerechnet an der Beerdigung des suizidierten Kirchendieners. Michael Steiners Sennentuntschi ist da. Und es hat sich nicht gewaschen. Die Französin Roxane Mesquida sagt während des ganzen Films kein Wort, dafür schleudert sie Blicke, und sie hat einen ergänzenden Gegenpart im stummen Albert (Joel Basman), dem illegitimen Sohn des Senns Erwin (Andrea Zogg). Sennentuntschi, der Film mit der langen Leidensgeschichte, ist endlich fertig. Und er unterläuft die ins unermessliche gesteigerten Erwartungen äusserst clever.

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Die Unverpassbaren, Woche 39

Rebecca Hall und Ben Affleck in 'The Town' ©Warner
Rebecca Hall und Ben Affleck in 'The Town' ©Warner

Erst diese fünf Filme sehen. Dann alle anderen.

  1. The Town von und mit Ben Affleck. Regie, das kann er ordentlich. Und sein Ensemble kann spielen.
  2. Le concert von Radu Mihaileanu. Eine Tragikomödie, die ohne falsche Scham alle Register zieht.
  3. Hugo Koblet – Pédaleur de charme von Daniel von Aarburg. Schweizer Dokufiktion mit smartem Nostalgiefaktor und perfekt eingebettetem Originalmaterial.
  4. Copacabana von Marc Fitoussi. Isabelle Huppert!
  5. Cleveland vs. Wall Street von Jean-Stéphane Bron.

Finger weg von Jud Süss, der ist vor allem peinlich. Und Eat Pray Love… ist 100% WYSIWYG. Im Filmpodcast morgen mehr dazu, sowie The Town, Sennentuntschi, Zurich Film Festival und… etliches mehr, zu mehr.

Filmpodcast Nr. 199: Le Concert, look & roll, Hugo Koblet, Claude Chabrol, DVD A Single Man

Chantal Le Moign und Manuel Löwensberg in 'Hugo Koblet - pédaleur de charme' ©maximage
Chantal Le Moign und Manuel Löwensberg in 'Hugo Koblet - pédaleur de charme' ©maximage

Kino im Kopf, mit Brigitt Häring. Heute mit reichhaltigem Programm: Ich habe den russisch-rumänisch-französischen Film Le Concert gesehen, Michael Sennhauser stellt das Kurzfilm-Filmfestival «look & roll» vor, wir werfen einen Blick auf den neuen Schweizer Film Hugo Koblet – pédaleur de Charme, Michael Sennhauser erinnert sich an den verstorbenen Claude Chabrol und ich präsentiere die DVD A Single Man. und dazu wie immer Kurztipps und Tonspur.

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Die Unverpassbaren, Woche 38

Mélanie Laurent in 'le concert' von Radu Mihaileanu ©frenetic
Mélanie Laurent in ‚le concert‘ von Radu Mihaileanu ©frenetic

Erst diese fünf Filme sehen. Dann alle anderen.

  1. Le concert von Radu Mihaileanu. Eine musikalische Tragikomödie, die schamlos alle Register zieht.
  2. Hugo Koblet – Pédaleur de charme von Daniel von Aarburg. Schweizer Dokufiktion mit smartem Nostalgiefaktor und perfekt eingebettetem Originalmaterial.
  3. Copacabana von Marc Fitoussi. Isabelle Huppert!
  4. Cleveland vs. Wall Street von Jean-Stéphane Bron. Ein fiktiver Bankenprozess mit echten Menschen.
  5. Zara von Ayten Mutlu Saray. Ein starkes Stück Kunst-Arbeit aus der Schweiz. Eine mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnete Soundscape von Marcel Vaid ergänzt Bilder von Verlorenheit, Schmerz und Sehnsucht.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Le concert, Hugo Koblet, Claude Chabrol, look&roll und zur DVD A Single Man.

Falsche polnische Kinoplakate

Lämmer sind sehr ruhig: The Silence of the Lambs
"Lämmer sind sehr ruhig" - The Silence of the Lambs.

Ich bin ein grosser Fan des goldenen Zeitalters polnischer Plakatgrafik, und ich bin nicht der einzige. Die Jungs und Mädels von somethingawful haben mal wieder einen ihrer Freitags-Photoshop-Wettbewerbe ausgeschrieben und angefangen, alle möglichen Filme zu ver-fake-polen. Grossartiges Zeug! [via boingboing]

Total Recall im Aargauer Kunsthaus

total recall scss

Filme nacherzählen, kompetitiv! Alle haben es schon gemacht, die wenigsten können es wirklich gut. Aber Filme wollen erzählt sein, nicht nur auf der Leinwand. Die nächste Ausgabe des Filmnacherzählfestivals ‚Total Recall‘ findet am Samstag, 25. September 2010 im Kunsthaus Aargau statt. Wie es funktioniert, wird hier erklärt. Und am gleichen Ort kann man sich auch als Nacherzählerin bewerben. Noch sind mutige Kandidaten gesucht – am Publikum, das die Jury bildet, wird es nicht fehlen. Kollegin Ellinor Landmann hat übrigens vor zwei Jahren eine Reflexe-Sendung mit den Initiatoren von Total Recall gemacht, die Sendung kann im Filmpodcast von damals nachgehört werden:

Saugen: Filmpodcast Nr. 70 u.a. zu Total Recall vom 28.3.2008 (Rechtsklick für Download).

Fantoche 2010 ist gefeiert

fantoche opening 2010

Die 8. Ausgabe des internationalen Animationsfilmfestivals Fantoche In Baden [ich gehöre dem Verein an] war ein einziges grosses Fest und damit auch im neuen jährlichen Rhythmus ein Erfolg. Mit 33’000 Besucherinnen und Besuchern animierte Filme anzusehen, animierte Gespräche zu führen, die Zukunft der (Schweizer) Gamekultur zu diskutieren hob die sechs Tage weit über den Alltag hinaus. Hier ein Rückblick in Fotos und nach dem Sprung die Preise:

„Fantoche 2010 ist gefeiert“ weiterlesen

Au revoir, Claude Chabrol. Et merci pour le chocolat!

chabrol collage

Heute morgen ist der französische Filmregisseur Claude Chabrol gestorben – wenige Wochen nach seinem 80. Geburtstag. Mit Psychothrillern à la française und raffinierten Mordgeschichten hat er Europa ein halbes Jahrhundert lang unterhalten – und bitterböse hinterfragt. Ein Nachruf zum Hören. Und noch ein Stück über sein Verhältnis zu Autoren.