Die Unverpassbaren, Woche 43

Horacio Camandule in 'Gigante' von Adrián Biniez © Xenix
Horacio Camandule in 'Gigante' von Adrián Biniez © Xenix

Hier also wieder die donnerstäglichen fünf Filme aus dem aktuellen Deutschschweizer Angebot, welche meiner Meinung nach niemand verpassen sollte:

  1. Gigante von Adrián Biniez aus Uruguay. Ein sanfter Überwachungs-Riese, der einem noch lange in Erinnerung bleiben wird.
  2. Giulias Verschwinden von Christoph Schaub. Federleicht und mit beiläufiger Eleganz lässt Schaub Martin Suters Figuren mit dem Altern hadern – oder eben nicht.
  3. La teta asustada von Claudia Llosa aus Peru. Der diesjährige Gewinnerfilm der Berlinale ist wegweisendes Kino mit einer fremdartig-surrealen Handschrift.
  4. The Sound of Insects – Aufzeichnungen einer Mumie von Peter Liechti. Eine einmalige Seelenlandschaft aus Texten, Bildern, Tönen und Musik.
  5. Machan von Uberto Pasolini. Der Produzent der britischen Erfolgskomödie The Full Monty versucht etwas ähnliches für Sri Lanka und bewährt sich dabei auch als Regisseur.

Und natürlich weiterhin und für lange Zeit Lars von Triers Antichrist.

Filmpodcast Nr. 150: Space Tourists, Giulias Verschwinden.

Space Tourists von Christian Frei © Look Now!
Space Tourists von Christian Frei © Look Now!

Herzlich Willkommen zu Kino im Kopf, heute mit Brigitte Häring und ganz im Zeichen des Schweizer Films. Wir fliegen zuerst mit dem Schweizer Dokfilmer Christian Frei ins All, Elena Rutman hat seinen Film Space Tourists am Zurich Film Festival gesehen. Kinopremiere hat diese Woche Christoph Schaubs Spielfilm Giulias Verschwinden. Dazu wie gewohnt Filmtipps und die Tonspur.

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Blutrünstige Frauen

Poster für 'Jennifer's Body' von Karyn Kusama (Ausschnitt)
Poster für 'Jennifer's Body' von Karyn Kusama / Diablo Cody (Ausschnitt)

USA erklärt von Scot W. Stevenson ist einer meiner Lieblingsblogs, weil Stevenson wirklich ins Detail geht. Und wenn er über Filme und popular culture schreibt, hat er in der Regel auch einen sehr persönlichen Blick. Im heutigen Blogeintrag geht er dem Phänomen nach, dass das Horrorfilmpublikum in den USA (und meiner Erfahrung nach auch bei uns) immer mehr aus Frauen besteht. Das liege (etwa seit Buffy, the Vampire Slayer) an der unschlagbaren Kombination von eye candy für die Männer (sexy Darstellerinnen) und Empowerment für für die Frauen (taffe Heldinnen). Das macht natürlich Saw noch nicht zum idealen date movie, aber die Teenager-Horrorfilmserien sind ja schon lange so konstruiert. Nebenbei trägt Stevenson auch noch einige Fakten zum Marketing zusammen. Lesenswert!

Die Unverpassbaren, Woche 42

'Giulias Verschwinden' von Christoph Schaub © Columbus Film
'Giulias Verschwinden' von Christoph Schaub © Columbus Film

Trotz Blogferien hier die donnerstäglichen fünf Filme aus dem aktuellen Deutschschweizer Angebot, welche meiner Meinung nach niemand verpassen sollte:

  1. Giulias Verschwinden von Christoph Schaub. Federleicht und mit beiläufiger Eleganz lässt Schaub Martin Suters Figuren mit dem Altern hadern – oder eben nicht.
  2. La teta asustada von Claudia Llosa aus Peru. Der diesjährige Gewinnerfilm der Berlinale ist wegweisendes Kino mit einer fremdartig-surrealen Handschrift.
  3. The Sound of Insects – Aufzeichnungen einer Mumie von Peter Liechti. Eine einmalige Seelenlandschaft aus Texten, Bildern, Tönen und Musik.
  4. Machan von Uberto Pasolini. Der Produzent der britischen Erfolgskomödie The Full Monty versucht etwas ähnliches für Sri Lanka und bewährt sich dabei auch als Regisseur.
  5. Still Walking von Hirokazu Kore-Eda. Wie der Japaner ohne Drama und laute Töne eine Familie porträtiert ist absolut meisterhaft.

Und natürlich weiterhin Lars von Triers Antichrist. (Yes, Marcy! I am safe up here.)

Filmpodcast Nr. 149: La teta asustada, Machan, Marcello Mastroianni.

'Machan' von Uberto Pasolini © Rialto Film
'Machan' von Uberto Pasolini © Rialto Film

Herzlich Willkommen zu Kino im Kopf. Ich stelle heute den goldenen Bären der letzten Berlinale vor, La teta asustada von Claudia Llosa aus Peru, sowie Machan, den jüngsten Streich des Full Monty-Produzenten Uberto Pasolini. Dann gibt es einen kurzen Rückblick auf Marcello Mastroianni, der am 28. September 80 Jahre alt geworden wäre und dazu wie immer Filmtipps und Tonspur.

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Die Unverpassbaren, Woche 41

Magaly Solier in 'La teta asustada' von Claudia Llosa © trigon
Magaly Solier in 'La teta asustada' von Claudia Llosa © trigon

Einmal mehr die donnerstäglichen fünf Filme aus dem aktuellen Deutschschweizer Angebot, welche meiner Meinung nach niemand verpassen sollte:

  1. La teta asustada von Claudia Llosa aus Peru. Der diesjährige Gewinnerfilm der Berlinale ist wegweisendes Kino mit einer fremdartig-surrealen Handschrift.
  2. The Sound of Insects – Aufzeichnungen einer Mumie von Peter Liechti. Eine einmalige Seelenlandschaft aus Texten, Bildern, Tönen und Musik.
  3. Machan von Uberto Pasolini. Der Produzent der britischen Erfolgskomödie The Full Monty versucht etwas ähnliches für Sri Lanka und bewährt sich dabei auch als Regisseur
  4. Still Walking von Hirokazu Kore-Eda. Wie der Japaner ohne Drama und laute Töne eine Familie porträtiert, ist absolut meisterhaft.
  5. Antichrist von Lars von Trier. Das erste wirklich provokative filmische Kunstwerk seit langem.

Blogferien bis Mitte Oktober

My Mr Beans Holiday

Podcast und die Unverpassbaren laufen weiter.

Roman Polanski in Zürich verhaftet

Roman Polanski (rechts) in seinem 'The Fearless Vampire Killers'
Roman Polanski (rechts) in seinem ‚The Fearless Vampire Killers‘

Heute Abend hätte Roman Polanski am Zurich Film Festival einen Preis entgegennehmen sollen. Aber gestern Samstag wurde er offenbar in Zürich verhaftet, aufgrund eines Haftbefehls von 1978. Wenn das stimmt, ist es doppelt absurd, denn Polanski war seit 1978 immer wieder in der Schweiz, unter anderem 1995 am ersten Cinemusic Festival in Gstaad. Hier die Meldung des Zurich Film Festivals. So idiotisch der Vorgang auf den ersten Blick erscheint (ist mit dem Fall des Bankgeheimnisses auch die Rechtssouveränität aufgegeben worden?) – dem Zurich Film Festival bringt der Vorfall seiner Peinlichkeit zum Trotz globale Schlagzeilen. Der Schweiz auch, aber die braucht das Land so nicht wirklich…

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Mobiltelefone als Plotkiller

98 Prozent aller Film-Thriller, die vor 1990 entstanden sind, würden heute nicht mehr funktionieren. Aus dem einfachen Grund, dass sie samt und sonders davon lebten, dass die Hauptfiguren in entscheidenden Momenten wichtige Informationen nicht hatten – das Publikum aber schon. So hat Hitchcock Suspense definiert, und so hat das Prinzip fast hundert Jahre lang funktioniert. Aber dann kamen die Mobiltelefone, und plötzlich muss sich jeder Drehbuchautor einen Kniff einfallen lassen, um die verdammten Dinger im entscheidenden Moment aus der Gleichung zu nehmen. Der obige YouTube-Clip stellt eine erdrückende Reihe solcher cop-outs zusammen. Natürlich gibt es auch den umgekehrten Fall, die wenigen, cleveren Thriller, die gerade auf das Telefon oder das Mobiltelefon als Plotdevice setzen:

„Mobiltelefone als Plotkiller“ weiterlesen

Filmpodcast Nr. 148: The Sound of Insects, Cargo, Zurich Film Festival.

Cargo von Ivan Engler Ascot Elite
'Cargo' von Ivan Engler © Ascot Elite

Hier ist Kino im Kopf mit Michael Sennhauser. Heute geht es um Peter Liechtis Film The Sound of Insects, ums aktuelle Zurich Film Festival, und um den Schweizer Science Fiction Film Cargo. Filmtipps sowie Tonspur haben wir auch, wie gewohnt.

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