Filmpodcast Nr. 120: La forteresse, FIFF, The Birds, Filmzensur.

The Birds Publicity Montage

Herzlich Willkommen zu Kino im Kopf mit Michael Sennhauser. Heute stellt uns Brigitte Häring den Dokumentarfilm La forteresse von Fernand Melgar vor, ich habe mit dem Direktor des Filmfestivals von Freiburg geredet; wir werfen einen Blick zurück auf Alfred Hitchcocks Klassiker The Birds, und auf die Anfänge der Filmzensur. Dazu Tonspur und Kurztipps, wie gewohnt.

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Luki Friedens ‚Tausend Ozeane‘ in Variety

Tausend Ozeane von Luki Frieden (c) Frenetic

Früher oder später finden die meisten Filme ihr Echo im amerikanischen Branchenblatt Variety. Bei Schweizer Filmen dauert es meistens ein wenig länger, weil die in der Regel erst an einem grösseren Festival im Ausland zu sehen sein müssen, um wahrgenommen zu werden. Zu Luki Friedens Tausend Ozeane (Trailer) meint Boyd van Hoeij, der ambitiöse Film hänge etwas durch, bevor die grosse Enthüllung komme. Aber die Schauspieler und die Ideen seien stark genug, dass sich die Indie-Filmfestivals den Film sichern dürften, bevor er von den europäischen Fernsehanstalten verschluckt werde.

Geld verdienen mit einem Flop

Penelope Cruz, Matthew McConaughey, Steve Zahn in 'Sahara' (c) paramount
Penelope Cruz, Matthew McConaughey, Steve Zahn in 'Sahara' (c) paramount

Die Geschichte, wie Mel Brooks‘ Producers absichtlich einen Broadway-Flop planen, um damit Geld zu verdienen, findet immer wieder ihr Echo in der Realität. Vor Gericht haben sich Roman-Autor Clive Cussler und die Produktionsfirma Crusader Entertainment um den Kinoflop Sahara von 2005 gestritten. Der Autor hat offenbar geklagt, weil ihm das final approval des Drehbuchs vorenthalten worden sei (gemäss anderen Berichten, weil er eine Option auf eine weitere Romanverfilmung hatte), worauf die Produzenten ihrerseits klagten, er hätte sie mit aufgeblasenen Verkaufszahlen für das Buch in das Produktionsabenteuer geritten.

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Watchmen: Kurzkritik als Mono-Comic

Watchmen Cartoon Review (c) Kyle Cummings
Watchmen Cartoon Review (c) Kyle Cummings

Hübsche Idee, sehr hübsch umgesetzt. Kyle Cummings hat die Watchmen gelesen, gesehen und ge-kommentiert. (via Ambrose Herons FILMdetail).

So ein Quartz! Immerhin: Alles ist Home, was glänzt

kacey-mottet-klein-quartz-2009

Es war eine Mischung aus Charme und kleineren Peinlichkeiten, die wir heute Abend im KKL in Luzern erlebt haben. Zum einen ist jede derart geraffte Preisverleihung einfach eine Reihung des Immergleichen. Zum anderen werden sich die Veranstalter im nächsten Jahr wohl gut überlegen, ob sie wieder stolz auf prominente Präsentatoren verweisen sollen, wenn sie die dann am Abend selber wieder entschuldigen müssen. Luc Bondy war verhindert, Geraldine Chaplin hat abgesagt, aufgrund des Todes ihres Bruders, und Maurice Jarre ist gar selber im Spital gelandet. Dass Präsentatorin Kunz diese Gäste immer ab- und dann den Ersatz ansagen musste, trug etliches zur gemischten Heiterkeit bei.

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Unerträgliche Spannung. Die Quartz-Uhr läuft.

CH Filmpreis nominiert Kacey Mottet Klein in Home
Nominiert für Filmpreis: Kacey Mottet Klein in 'Home' von Ursula Meier

Heute Abend werden im KKL Luzern zum 12. Mal die Schweizer Filmpreise vergeben, zum ersten Mal als Solo-Event mit massiver TV-Begleitung. In diesem Blog haben wie die Entwicklung der Filmpreise schon eine Weile verfolgt, jetzt werfen wir einen (sehr eingeschränkten) kleinen Blick auf die mediale Vorbereitung des grossen Events: Im Tages-Anzeiger gab es bereits etliche vorbereitende Artikel, zum Beispiel dieses schöne Kurzportrait der Home-Regisseurin Ursula Meier von Nina Scheu. Oder heute der Text zur nominierten Schauspielerin Alexandra Prusa. Dank der reichlich absurd aufgezogenen Konstruktion Newsnetz findet sich allerdings Florian Kellers smarter Tages-Anzeiger-Kommentar zum Filmpreis auf baz.online, während der heutige BaZ-Kommentar zum gleichen Anlass von Annette Scharnberg online nicht aufzufinden ist.

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Filmpodcast Nr. 119: Gran Torino, The Reader, Stanley Kubrick.

Clint Eastwood schiesswütig in 'Gran Torino' (Foto: Warner Bros.)
Clint Eastwood schiesswütig in 'Gran Torino' © Warner Bros.

Hier ist Kino im Kopf mit Michael Sennhauser, herzlich willkommen! Von mir hören Sie heute einen Beitrag zu Gran Torino, dem schlitzohrigen Alterswerk von Clint Eastwood. Brigitte Häring stellt Kate Winslets Oscar-Vehikel The Reader vor, und zum zehnten Todestag von Stanley Kubrick habe ich eine kleine Hommage zusammengestellt. Dazu Tonspur und Kurztipps, wie gewohnt.

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Ouagadougou Filmfestival

fespaco

Die Website ist bunt und wirr, neben touristischen Attraktionen ist auch Dr. Cheick Modibo Diarra abgebildet, der Chairman von Microsoft Africa (ein Chairman für ganz Afrika?), der der aktuellen Ausgabe des FESPACO als Pate zur Seite steht. Das Festival panafricain du cinéma et de la télévision de Ouagadougou gibt es seit 1969 – und ich war noch nie da. Viele andere waren auch noch nie da. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass Burkina Faso nicht die Mittel hat, Journalisten einzuladen, wie das andere Festivals auf der Welt tun, um mehr Öffentlichkeit zu bekommen. Und es hat damit zu tun, dass kaum eine Redaktion die Mittel aufwirft, um ihre Mitarbeitenden an ein afrikanisches Filmfestival zu schicken. Auf jeden Fall hat die aktuelle Ausgabe des biennal stattfindenden Festivals begonnen. Und die Informationen, die ich auf der multifunktionalen Website des Festivals nicht gefunden habe, liefert Marie Luise Knott heute via Perlentaucher. Die ehemalige Chefredakteurin der deutschen Ausgabe von Le monde diplomatique fasst knapp und präzise zusammen, wie sich das vierzig Jahre alte Festival zur Zeit präsentiert und wo der „afrikanische“ Film heute steht. „Ouagadougou Filmfestival“ weiterlesen

Das FIFF und die Rache der Frauen

Festival International de Films de Fribourg 2009
Festival International de Films de Fribourg 2009

Heute bat das Festival de Fribourg (14.- 21. März 2009) zur Pressekonferenz in der ancienne gare, und man darf sagen: Das line up im zweiten Jahr der künstlerischen Leitung von Edouard Waintrop kann sich sehen lassen. Waintrop setzt den Kurs der Öffnung vom letzten Jahr fort. Das einstige „3. Welt-Film-Festival“ ist nun in aller Bescheidenheit ein Weltfilmfestival, ein Ort, wo man Filme zu sehen bekommt, die uns das kommerzielle Kino kaum mehr bieten kann. Kein einziger der 14 Filme im Wettbewerb ist eine Weltpremiere, dafür sind sie samt und sonders ausgesuchte Perlen von anderen Festivals. Das kann durchaus eine Wohltat sein, denkt man etwa an den Wettbewerb des Festivals von Locarno, wo hin und wieder auch zweifelhafte Filme zu sehen sind, um dem Erstaufführungsanspruch eines A-Festivals zu genügen.

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Watchmen: Autor speit Gift und Galle

watchmencovert

Der britische Guardian/Observer hat ein hübsches Profil zu Comic-Genie Alan Moore und seiner – gelinde gesagt – negativen Haltung zur Verfilmung seiner Watchmen durch Zack Snyder. Mir fehlt im Moment die Zeit für eine auszugsweise Übersetzung. Aber hier als Hilfestellung die Google-Translation. Gemäss imdb hat Moore keinen credit im Vor- oder Abspann.