Diagonale 17:
DIE DRITTE OPTION von Thomas Fürhapter

‚Die dritte Option‘ von Thomas Fürhapter © Navigator Film

Das seltsame Bild von der «Bild-Ton-Schere» wird oft bemüht, wenn die gesprochene Tonspur eines Films sich die Bilder nicht gefügig machen kann, oder, noch irritierender, die Bilder nicht erklärt.

Die hohe Kunst des «direct cinema» im Dokumentarfilm lässt es gar nicht so weit kommen und arbeitet ohne Kommentarspur oder gar voice over. Wenn dann trotzdem Diskrepanzen entstehen, dann sind sie besonders fruchtbar, weil etwa ein Protagonist sich mit seinen Worten selber Lügen straft. „Diagonale 17:
DIE DRITTE OPTION von Thomas Fürhapter“
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Diagonale 17: SIEBZEHN von Monja Art

‚Siebzehn‘ von Monja Art © Orbrock

In der Provinz gibt es alles, was die Teenager brauchen für ihr Hoffen, ihr Lieben, ihr Träumen und ihre Dramen. Siebzehn heisst der Film, weil dies das Alter ist der Protagonisten, der Schauspielerinnen zum Zeitpunkt des Drehs. Und weil Filmemacherin Monja Art eine serielle Erzählung mit vielen Perspektiven und Figuren vorschwebte.

Sonst hätte Siebzehn auch «Paula» heissen können. Denn Paula (Elisabeth Wabitsch) ist auf jeden Fall das Gravitationszentrum. Sie und ihre träumerische, schmerzliche Verliebtheit in die gleichaltrige Charlotte (Anaelle Dézsy). Die aber ist in einer festen Beziehung mit Michael. „Diagonale 17: SIEBZEHN von Monja Art“ weiterlesen

Diagonale 17: DAS UNMÖGLICHE BILD von Sandra Wollner

‚Das unmögliche Bild‘ © Tim Kröger

Erinnerungen sind so unzuverlässig, dass sie genau so gut die Zukunft sein könnten. Das stellt die vierzehnjährige Johanna am Ende dieses Films fest. Aber da ist sie vielleicht schon tot.

Johanna ist die Erzählerin dieser Filmgeschichte, sie ist das Auge, es ist ihr Blick. Sie ist dreizehn Jahre alt, als ihr Vater überraschend stirbt. Mit seiner 8mm-Kamera blickt sie fortan auf das Leben mit ihrer kleinen Schwester, der Hündin Cora und der Mutter, im Haushalt der Grossmutter. „Diagonale 17: DAS UNMÖGLICHE BILD von Sandra Wollner“ weiterlesen

Diagonale 17: UNTITLED von Michael Glawogger und Monika Willi

‚Untitled‘ von Michael Glawogger und Monika Willi © Filmladen

Einen Film wollte er machen, einen der nicht verweilt, der in Bewegung bleiben sollte, wie eine endlose Zugsreise. Dafür ist Michael Glawogger mit Kameramann Attila Boa und Tönler Manuel Siebert zu einer einjährigen Weltreise aufgebrochen. Schauen, neugierig bleiben, filmen ohne Thema, Wertung oder Ziel.

Nach vier Monaten und neunzehn Tagen war die Reise für Glawogger vorbei. Er starb im April 2014 in Liberia an Malaria. „Diagonale 17: UNTITLED von Michael Glawogger und Monika Willi“ weiterlesen