GARÇONNIÈRES von Céline Pernet

‚Garçonnières‘ © Climage

Der erste Sex? Das sei schrecklich gewesen, peinlich, ein Desaster. Das sagen sie fast alle, die Männer zwischen dreissig und fünfundvierzig vor Céline Pernets Kamera.

Sie habe Männer immer gemocht, faszinierend gefunden, erklärt die Anthropologin und Filmemacherin zu Beginn ihres täuschend einfachen Dokumentarfilms. „GARÇONNIÈRES von Céline Pernet“ weiterlesen

FÜR IMMER SONNTAG von Steven Vit

Rudy Vit hat Sonntag ohne Ende © Filmbringer

Von den drei Schweizer «Vaterfilmen» im Programm der diesjährigen Visions du réel ist das der direkteste, derjenige, der die geweckten Erwartungen am einfachsten umsetzt und sie dann doch deutlich übertrifft.

Rudy Vit hat 43 Jahre für die gleiche Schweizer Firma gearbeitet, immer auf Geschäftsreise, oft in Asien. Nun steht die letzte dieser Reisen an, vor seiner Pensionierung. „FÜR IMMER SONNTAG von Steven Vit“ weiterlesen

ARDENTE-X-S von Patrick Muroni

Das Gründungsteam der Lausanner OIL-Produktion für alternative Pornos © Climage

OIL Productions, gegründet in Lausanne, produziert «dissidente, ethische» Pornofilme. Wichtig sei dabei nicht eigentlich die «boîte», also die Firma. Sondern das Manifest, das die GründerInnen sich gegeben haben.

Ob das nun drei oder vier Sätze umfasst, können sie selbst meist nicht so genau sagen. Aber was ihnen wichtig ist dabei, um so eloquenter. „ARDENTE-X-S von Patrick Muroni“ weiterlesen

LE FILM DE MON PÈRE von Jules Guarneri

Le père in ‚Le film de mon père‘ © Intermezzo Films

Allein aus der Schweiz sind in diesem Jahr mindestens drei explizite «Vaterfilme» im Programm der Visions du réel. Der ungewöhnlichste ist auf jeden Fall der von Jules Guarneri.

Denn, wie der Titel es schon postuliert: Das ist zuerst einmal nicht ein Dokumentarfilm über den Vater, sondern ein Film des Vaters. „LE FILM DE MON PÈRE von Jules Guarneri“ weiterlesen

GETTING OLD STINKS von Peter Entell

Hochzeitsfoto der Eltern des Filmemachers Peter Entell: ‚Getting Old Stinks‘ © Show and Tell Films

Nachdem sein Vater gestorben war, liess Peter Entell seine Videoaufnahmen von den jährlichen Familientreffen in den USA fünfzehn Jahre in der Schublade liegen. Bis er selbst vor drei Jahren 67 wurde, das Alter, in dem sein Vater einen Herzinfarkt erlitt.

Entells Vater Marc, oder Mottl, wie er als Kind in der Ukraine genannt wurde, lebte nach dem Infarkt noch weitere fünfzehn Jahre. Und jedes Jahr zum Geburtstag besuchten ihn seine vier Kinder, Peter, der Jüngste, die zwei Schwestern und der ältere Bruder. „GETTING OLD STINKS von Peter Entell“ weiterlesen