
Wenn Ulrich Seidl einen Dokumentarfilm über die Keller Österreichs macht, dann kann man schon im Voraus davon ausgehen, dass diese Keller tief sind, Kellerabgründe, die sich unter den Häusern „normaler“ Bürger eines mitteleuropäischen Landes auftun. Schliesslich haben wir schon zuvor österreichische Kellergeschichten in Zeitungen lesen müssen. Kampusch, Fritzl, diese Geschichten fallen einem ein, wenn man an Österreichs Keller denkt. Und natürlich enttäuscht Seidl, dessen Kino immer dem Absurden, Grotesken, Abgründigen der Gesellschaft verpflichtet ist, die Erwartungen nicht. „Venedig 14: IM KELLER von Ulrich Seidl“ weiterlesen