Weg mit den Filmträgern? Vom Glück des Verzichts.

Media Monster

Mein Blogeintrag zu Whitnail and I letzte Woche hat unter anderem dazu geführt, dass mir Primo Mazzoni seine Criterion-DVD des Films geschickt hat, zum Behalten. Und auf meine Frage, warum er eigentlich angefangen habe, seine beträchtliche Filmsammlung zu verschenken, kam diese Antwort:

Lieber Mick
Das wäre ja auch mal ein Thema zur Diskussion unter geneigten Filmafficionados. Warum ich grosszügig DVDs weggebe?

In einer fernen Welt und Zeit entdeckte ich meine Liebe zum Film. Als dann der Videorecorder ins elterliche Haus kam, waren die Regale bald voll – mit VHS. Das war mir später nicht gut genug, und ich war einer der Wenigen, die Laserdiscs anschafften – damals schon Criterion (und die habe ich alle noch hier).

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San Franciscos Castro freut sich über ‚Milk‘-Oscars

joy in the castro

SFGate, die online-Ausgabe des ‚San Francisco Chronicle‘, berichtet, wie sich im prächtigen historischen Castro-Kino in SF die Besucher der Oscar-Live-Übertragung gefreut haben über die Academy Awards für ‚ihren‘ Film. Denn im Castro spielt nicht nur Gus van Sants Film über Harvey Milk, im Castro-Kino lief auch der Film seit seinem Start vor regelmässig ausverkauftem Haus. Ich habe Milk im Dezember im Castro gesehen und die einmalige Stimmung in diesem Kino hat mich berührt.

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Kleiner Hörkommentar zu den Oscars 2009

Oscargewinnerin Kate Winslet in 'The Reader' (c) Ascot-Elite
Oscargewinnerin Kate Winslet in 'The Reader' (c) Ascot-Elite

Die 81. Acedemy Awards waren straffer, aber nicht kürzer als frühere Ausgaben. Und leider auch nicht viel interessanter. Gut möglich, dass die Oscars die Erwartungen, die sie schüren, gar nie erfüllen können. Gut möglich, dass die YouTube-Clips der stammelnden Sieger viel interessanter sind, als es die Show je sein konnte. Aber hier trotzdem ein kleiner Radiokommentar (DRS2aktuell von heute) mit ein paar wirklich netten Otönen von der Show:

Robert De Niro über Sean Penn

sean-penn-in-milk
Einer der besseren Einfälle der diesjährigen Oscarshow war die Laudatio von Vorgängern auf die Nominierten. Insbesondere als Robert De Niro sich fragte, wie Sean Penn es all die Jahre geschafft hat, heterosexuelle Rollen zu bekommen. Hier De Niro im Oton:

Sennhausers Oscar-Debakel

Academy Award

Da habe ich mich ja nicht gerade mit hellseherischem Ruhm bekleckert bei meinem Oscar-Orakel vom Freitag! Von meinen 24 Vorhersagen hat die Academy gerade einmal die Hälfte umgesetzt. Grün sind in der Liste meine Treffer, durchgestrichen die Fehlprognosen, und in Rot stehen die tatsächlichen Gewinner da.

ACTOR, LEADING
Sean Penn in “Milk”
Mickey Rourke in “The Wrestler”
BEST PICTURE
“Slumdog Millionaire”
ACTOR, SUPPORTING

Heath Ledger in “The Dark Knight”
SHORT FILM, ANIMATED
“La Maison en Petits Cubes”
“Oktapodi”
ACTRESS, LEADING
Kate Winslet in “The Reader”
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Gleich zwei Razzies für Paris Hilton

razziemontage paris hilton mis

Jährlich knapp vor den Oscars verteilt John Wilson seine ‚Golden Rasperries‘, die ‚Razzies‚, für die schlechtesten Filme und Schauspieler des Jahres. Paris Hilton, die für ihr Meisterwerk The Hottie and the Nottie nicht nur als Hauptdarstellerin, sondern auch als Produzentin zeichnet, durfte diesmal gleich in der Kategorie schlechteste Hauptdarstellerin und schlechteste Nebendarstellerin ihre goldene Plastikhimbeere entgegen nehmen. Bzw: hätte dürfen. Denn nicht alle Preisträgerinnen zeigen die Chuzpe einer Halle Berry, welche 2005 ihren Razzie für Catwoman selber abhholte. Ach ja: Mike Myers hat mit seinem Love Guru auch gepunktet. Den Rest hole sich doch bitte jede und jeder selber ab.

Begegnung mit Ilija Trojanow

Ilija Trojanow am 21. Feb. 09 bei der filmcoopi in Zürich
Ilija Trojanow am 21. Feb. 09 bei der filmcoopi in Zürich

Wenn sie nicht gerade Nick Hornby oder Paul Auster heissen, treffen wir Filmjournalisten eher selten auf die Autoren von Filmvorlagen. Und wenn doch, dann sind diese Begegnungen meist von Vorsicht geprägt. Die Autoren wollen möglichst nur Gutes sagen über die filmische Umsetzung ihrer Werke. Und wir Filmjournalisten wollen uns – geprägt von der akademischen Hackordnung innerhalb unserer Metakunstbetriebe – nicht wie Analphabeten aufführen. Aber mein heutiges Treffen mit Ilija Trojanow in Zürich „Begegnung mit Ilija Trojanow“ weiterlesen

Filmpodcast Nr. 117: Milk, Home, Isabelle Huppert, Slumdog Millionaire in Indien.

Milk Gus van Sant Sean Penn Dreharbeiten
Gus van Sant und Sean Penn bei den Dreharbeiten zu 'Milk'

Hier ist Kino im Kopf, am Mikrofon Michael Sennhauser. Ich stelle heute Gus van Sants Milk mit Sean Penn vor, Kollegin Barbara Basting hat mit Isabelle Huppert über Ursula Meiers Home gesprochen, und der DRS-Indienkorrespondent erzählt, wie der Oscaranwärter Slumdog Millionaire in Indien aufgenommen wurde. Schliesslich habe ich zu Home ausführlich mit Regisseurin Ursula Meier gesprochen. Und Tonspur wie Filmtipps haben wir auch.

Saugen: Filmpodcast Nr. 117

Hören:


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Katzenkinderlaternenfilm

katzenfilmlaterne

Die Zauberlaterne, der Schweizer Kinderfilmklub, der als lanterne magique von Neuenburg aus die Welt (oder doch schon Europa) erobert hat, ist laufend bemüht, Kindern und Jugendlichen das Kino und seine Geschichte näher zu bringen. Der jüngste Vorstoss ist eine interaktive Website, ein Portal, auf dem unter anderem in einer animierten mehrteiligen Geschichte erzählt wird, wie die kleine Katze einen Film macht. Die von der Zauberlaterne mit der europäischen Unterstützung von E-Learning entwickelte Internetseite Die Katze, die einen Film machen wollte richtet sich an Kinder ab 5 Jahren. Sie wird in fünf Sprachen angeboten (Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch und Spanisch) und erzählt in Form eines interaktiven Animationsfilms Folge für Folge die Geschichte einer kleinen Katze, die einen Kinofilm drehen will.

Reflexe mit Ursula Meier zu ‚Home‘

Home Isabelle Huppert Madeleine Budd Kacey Mottet Klein
Home: Isabelle Huppert, Madeleine Budd, Kacey Mottet Klein

Ende Januar habe ich in Zürich mit Ursula Meier eine Stunde über ihren Film Home gesprochen. Jetzt ist die Sendung fertig, pünktlich zum Filmstart in der Deutschschweiz. Wer die Powerfrau im Originalton hören möchte, kann das morgen Donnerstag um 11 Uhr auf DRS2 tun. Oder ab ca. 12 Uhr direkt hier im Blog, oder morgen im Filmpodcast.

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