Die Evolution der Disney Prinzessin

Evynne Hollens ist Sängerin und Youtube Star, mal solo, mal mit ihrem Mann Peter zusammen. In diesem Clip hat sie sich die Disney-Prinzessinnen über die Jahre hinweg vorgeknöpft. Musikalisch scheint mir das nicht umwerfend, da hat sie schon höher gegriffen. Erschwerend kommt dazu, dass die Songs der Disney Filme meist deutlich konservativer sind als die Heldinnen, die doch eine deutliche Entwicklung durchgemacht haben. Vielleicht zeigt das Medley sogar gerade diese Komponente des Disney-Business-Models: Die Heldinnen mögen selbständiger, direkter und unabhängiger werden in den Filmen. Musikalisch werden sie immer noch mit dem Konzept «Prinzessin» verknüpft. Und da muss dann selbst Merida noch vom Prinzen träumen…

Verstorben im Februar 2016

Andrei Zulawski Sabine Azéma Locarno August 2015
Andrei Zulawski Sabine Azéma Locarno August 2015

Im Januar listete die IMDb 223 Verstorbene, im Schalt-Februar 2016 waren es nun mindestens 219 Menschen aus und in der Filmwelt, die uns verlassen haben. Neben US-Autorin Harper Lee (To Kill a Mockingbird) und dem italienischen Semiotiker und Gelehrten Umberto Eco (Der Name der Rose) haben es bei uns nur wenige in die Medien geschafft. Einer der bekannteren europäischen Filmemacher war Andrei Zulawski, der seinen letzten, überaus lebendigen Film im letzten Sommer in Locarno präsentiert hatte. Verstorben sind auch Kamera-Zauberer Douglas Slocombe, der tschechische Kinderfilmregisseur und Trickfilmzeichner Zdeněk Smetana und Rockys Cornerman Tony Burton. Und einer der letzten im Monat war Schauspieler George Kennedy, der uns am 28. Februar verlassen hat.

Nach dem Sprung folgt eine Liste von 219 im Februar Verstorbenen aus der Filmwelt, sortiert nach geschätztem Bekannheitsgrad und jeweils direkt verlinkt in die IMDb:

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Eine Stadt feiert den Film:
Bilanzrunde zur 66. Berlinale

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Die Berliner Filmfestspiele wachsen von Jahr zu Jahr. Sie stehen nicht nur ebenbürtig neben den Festivals von Cannes und Venedig, die Berlinale ist mittlerweile auch das grösste Publikumsfilmfestival der Welt. Eine Bilanz der 66. Berlinale – direkt vom Potsdamer Platz.

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„Eine Stadt feiert den Film:
Bilanzrunde zur 66. Berlinale“
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Verstorben im Januar 2016

(v.l.) Michel Galabru, Vilmos Zsigmond, Ettore Scola, David Bowie in 'Labyrinth', Ruth Leuwerik, Jacques Rivette mit Emmanuelle Béart
(v.l.) Michel Galabru, Vilmos Zsigmond, Ettore Scola, David Bowie in ‚Labyrinth‘, Ruth Leuwerik, Jacques Rivette mit Emmanuelle Béart

Das Kino ist zwar eine junge Kunst, aber sie ist ins Alter gekommen. Natürlich sterben nicht mehr Menschen rund um den Film als überall sonst. Aber unsere Popkultur, die ab den 1950er Jahren global aufblühte, hat das Alter erreicht, in dem Abschiede häufiger werden. Zu den grossen Namen, die uns im Januar 2016 verlassen haben gehörten der Schauspieler und Regisseur Alan Rickman, Sänger, Musiker und Schauspieler David Bowie, der italienische Regisseur Ettore Scola, Kameramann Vilmos Zsigmond (u.a. The Deer Hunter), die deutsche Schauspielerin Ruth Leuwerik, der knorrige französische Schauspieler Michel Galabru und schliesslich der einzigartige Jacques Rivette, der uns unvergessliche Filme wie La belle noiseuse hinterlässt.

Nach dem Sprung folgt eine Liste von 223 im Januar Verstorbenen aus der Filmwelt, sortiert nach geschätztem Bekannheitsgrad und jeweils direkt verlinkt in die IMDb:

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Evolution der Fernseh-Serien:
Von «Daktari» zu «Breaking Bad»

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Vom billigen Kinderfutter und reinen Vorabend-Soaps haben sich Fernsehserien zu einer neuen Kunstform entwickelt. «Breaking Bad» und «House of Cards» begeistern Kritiker, «Game of Thrones» und «The Walking Dead» erreichen weltweit Millionen. Chris Carter gehört mit seinen «X-Files» zu den Pionieren. „Evolution der Fernseh-Serien:
Von «Daktari» zu «Breaking Bad»“
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Berlin 15: «Glorious Technicolor» Berlinale Retrospektive

Vivien Leigh in Gone with the Wind 1939 Quelle George Eastman House Rochester © 1939 Turner Entertainment Co
Vivien Leigh in ‚Gone with the Wind‘ (1939) Quelle: George Eastman House Rochester © 1939 Turner Entertainment Co.

Den blutroten Himmel über dem brennenden Atlanta in Gone with the Wind oder die «Yellow Brick Road» in The Wizard of Oz verdankt das Kino dem hundert Jahre alten Technicolor-Verfahren. Ihm gilt die Retrospektive der 65. Berliner Filmfestspiele.

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Die Na’vi in James Camerons Avatar sind blau, ihre Waldwelt vornehmlich grün, und wenn Serienheld Dexter seinem Handwerk nach geht, spritzt das Blut… blutrot. Dagegen stapfte noch 1931 Boris Karloff als Frankensteins Monster in Schwarzweiss durch die Universal-Studiosets. Aus Kostengründen. „Berlin 15: «Glorious Technicolor» Berlinale Retrospektive“ weiterlesen

Kevin Smith, Sex und Star Wars

Kevin Smith - Guest of honour - Director, producer, actor, author
Kevin Smith – Guest of honour – Director, producer, actor, author USA © NIFFF (Giona Mottura)

Kevin Smith ist der Schöpfer von Independent-Filmen wie Clerks, Dogma, Chasing Amy und Zak and Miri Make a Porno, Podcaster, Blogger und als «Silent Bob» auch noch sein eigenes alter Ego. Ich habe mich diesen Sommer am NIFFF mit ihm über die US-Popkultur und ihre Referenzsysteme Sex und Star Wars unterhalten. „Kevin Smith, Sex und Star Wars“ weiterlesen

DARK STAR – HR GIGERS WELT
von Belinda Sallin

HR Giger und Müggi III © frenetic
HR Giger und Müggi III © frenetic

Am 12. Mai dieses Jahres starb der weltberühmte Entwerfer des «Alien», der Schweizer Künstler HR Giger, kurz nach Abschluss der Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm Jetzt erlebt der Film Dark Star von Belinda Sallin seine Uraufführung am Zurich Film Festival. Ein Blick in «HR Gigers Welt».

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von Belinda Sallin“
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Roland Klick – Deutschlands Spielberg ist 75

Roland Klick am NIFFF 2013 © Sennhauser
Roland Klick am NIFFF 2013 © Sennhauser

Roland Klick hat populäre Filme gemacht, als der neue deutsche Film sich im Thesenkino verlor. Er hat mit Mario Adorf in Deadlock eine Art Sergio-Leone-Film gedreht und ist bei seinem ambitioniertesten Projekt White Star beinahe an der Drogensucht seines Stars Dennis Hopper gescheitert. „Roland Klick – Deutschlands Spielberg ist 75“ weiterlesen

Reflexe Diastor: Haben digitale Filmarchive Zukunft?

Barbara Flückiger (1) Markus Fischer (2) Frédéric Maire (3) Martin Körber (4)
Barbara Flückiger (1) Markus Fischer (2) Frédéric Maire (3) Martin Körber (4)

In unseren Kinos haben Festplatten die Filmrollen innert kürzester Zeit verdrängt, ältere Filme können die wenigsten noch vorführen. Die Digitalisierung der Bestände der Kinematheken ist unumgänglich, aber längst nicht so zukunftssicher, wie man glauben würde. Wir verlieren unser filmisches Erbe.

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