Filmpodcast Nr. 530: It, Victoria and Abdul, ZFF Zurich Summit, Pacific Standard Time LA/LA

Bill Skarsgård als Clown Pennywise in ‚It‘ © Warner Bros.

Diese Woche neu im Kino wütet Stephen Kings Horrorclown in der neuen, extrem erfolgreichen Verfilmung von It. Als Gegenpol gibt die grosse Judi Dench noch einmal die Queen, in Stephen Frears Victoria and Abdul. In Zürich läuft seit Donnerstag das Zurich Film Festival ZFF und am Wochenende das «Zurich Summit». Und in Los Angeles beleuchtet eine grosse Ausstellungsreihe das Verhältnis von Hollywood und Lateinamerika. Dazu Kurztipps und Tonspur – wie gewohnt.

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Die Unverpassbaren, Woche 39 – 2017

Noée Abita und Juan Cano in ‚Ava‘ von Léa Mysius © praesens

Diese Woche trotz Neuzugängen unverändert: Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Ava von Léa Mysius. Eine 13jährige muss gleichzeitig mit ihrer drohenden Erblindung und der einsetzenden Pubertät klar kommen. Ein schöner, wilder Film voll aggressiver Lebenslust.
  2. Aurore von Blandine Lenoir. Die grossartige Agnès Jaoui spielt mit rücksichtsloser Hingabe ihre Aurore, diese geschiedene Frau, die ihr Klimakterium, einen blöden neuen Chef, ausziehende Töchter und die wieder aufgetauchte Jugendliebe zu balancieren versucht. Schmerzlich, komisch und ohne Kompromisse.
  3. Logan Lucky von Steven Soderbergh. Soderbergh verlegt seinen Oceans-Plot ins Arbeitermilieu und inszeniert ein weiteres hinreissendes Heist-Movie irgendwo zwischen den Coen-Brüdern und den «Dukes of Hazzard»
  4. Inxeba – The Wound von John Trengove. Beschneidung, Homophobie und Männlichkeitswahn im zeitgenössischen Südafrika. Eine Art Brokeback Mountain auf Xhosa.
  5. Western von Valeska Grisebach. Deutsche Bauarbeiter in der bulgarischen Provinz, Westernmotive, durchgespielt im Wilden Osten Europas, ein Film, der bleibt.

Im Filmpodcast morgen: It, Victoria and Abdul, ZFF, Hollywood und Lateinamerika.

Filmpodcast Nr. 529: Aurore, On the Milky Way, Ava, Léa Mysius, Harry Dean Stanton

Noée Abita in ‚Ava‘ von Léa Mysius © Praesens

Diese Woche überrascht uns mit gleich zwei starken Filmen von Frauen aus Frankreich: Aurore von Blandine Lenoir und Ava von Léa Mysius. Emir Kusturica, der grosse Balkan-Turbo, hat wieder zugeschlagen. On the Milky Way heisst sein Film. Leider nicht sehr nachvollziehbar. Und Harry Dean Stanton ist gestorben, der grösste Nebendarsteller aller Zeiten. Dazu Kurztipps und Tonspur.

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Die Unverpassbaren, Woche 38 – 2017

Sarah Suco und Agnès Jaoui in ‚Aurore‘ © look now

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Ava von Léa Mysius. Eine 13jährige muss gleichzeitig mit ihrer drohenden Erblindung und der einsetzenden Pubertät klar kommen. Ein schöner, wilder Film voll aggressiver Lebenslust.
  2. Aurore von Blandine Lenoir. Die grossartige Agnès Jaoui spielt mit rücksichtsloser Hingabe ihre Aurore, diese geschiedene Frau, die ihr Klimakterium, einen blöden neuen Chef, ausziehende Töchter und die wieder aufgetauchte Jugendliebe zu balancieren versucht. Schmerzlich, komisch und ohne Kompromisse.
  3. Logan Lucky von Steven Soderbergh. Soderbergh verlegt seinen Oceans-Plot ins Arbeitermilieu und inszeniert ein weiteres hinreissendes Heist-Movie irgendwo zwischen den Coen-Brüdern und den «Dukes of Hazzard»
  4. Inxeba – The Wound von John Trengove. Beschneidung, Homophobie und Männlichkeitswahn im zeitgenössischen Südafrika. Eine Art Brokeback Mountain auf Xhosa.
  5. Western von Valeska Grisebach. Deutsche Bauarbeiter in der bulgarischen Provinz, Westernmotive, durchgespielt im Wilden Osten Europas, ein Film, der bleibt.

Im Filmpodcast morgen: On the Milky Way, Aurore, Ava, Léa Mysius, Harry Dean Stanton.

Filmpodcast Nr. 528: Logan Lucky, The Circle, Inxeba – The Wound, Mother!

Jimmy Logan (Channing Tatum), Mellie Logan (Riley Keough) und Clyde Logan (Adam Driver) in ‚Logan Lucky‘ © Impuls

Steven Soderbergh hat aufgehört, keine Filme mehr zu machen. Das Resultat heisst Logan Lucky. Emma Watson tritt in The Circle gegen Tom Hanks an. The Wound ist ein zeitgenössisch – archaisches Schwulendrama aus Südafrika. Und in Darren Arononfskys Mother! muss nicht nur Jennifer Lawrence schrecklich leiden. Dazu Kurztipps und Tonspur – wie immer.

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Die Unverpassbaren, Woche 37 – 2017

‚Inxeba – The Wound‘ von John Trengove © xenix

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Logan Lucky von Steven Soderbergh. Soderbergh verlegt seinen Oceans-Plot ins Arbeitermilieu und inszeniert ein weiteres hinreissendes Heist-Movie irgendwo zwischen den Coen-Brüdern und den «Dukes of Hazzard»
  2. Inxeba – The Wound von John Trengove. Beschneidung, Homophobie und Männlichkeitswahn im zeitgenössischen Südafrika. Eine Art Brokeback Mountain auf Xhohsa.
  3. Western von Valeska Grisebach. Deutsche Bauarbeiter in der bulgarischen Provinz, Westernmotive, durchgespielt im Wilden Osten Europas, ein Film, der bleibt.
  4. Almost There von Jacqueline Zünd. Drei Männer, drei Kontinente, drei ungewisse, aber wohl finale Lebensentwürfe: Dieser schöne, melancholische Dokumentarfilm zeigt Menschen, die das Verlöschen in Schach halten, indem sie etwas Neues wagen.
  5. The Death and Life of Otto Bloom von Cris Jones. Ein Mann erinnert sich nicht an die Vergangenheit, sondern ausschliesslich an seine Zukunft. Ein hirnverdrehendes, anregendes, unterhaltsames und überraschend bittersüsses Mockumentary aus Australien.

Im Filmpodcast morgen: Logan Lucky, Inxeba, The Circle, Mother!

MOTHER! von Darren Aronofsky

Jennifer Lawrence in ‚Mother!‘ © Disney Schweiz

Mother! ist Horror in einer Endlosschleife. Das verbrannte Gesicht einer Frau, ein verbranntes Haus, ein Mann mit einem Kristall, ein Lächeln. Die Asche hebt sich, der Morgen ist da, die Frau erwacht im Bett. Damit fängt es an.

Die Figuren haben keine Namen. Sie heisst im Abspann einfach «mother». Jennifer Lawrence (geboren 1990) spielt die junge Frau des von Javier Bardem (geboren 1969) verkörperten wesentlich älteren Dichters. Sie renoviert liebevoll das einsam in einer grossen Lichtung gelegene ausgebrannte Haus des Mannes. Er, im Abspann nur als «Him» geführt, quält sich (und sie) mit seiner Schreibblockade. „MOTHER! von Darren Aronofsky“ weiterlesen

Filmpodcast Nr. 527: Western, Manifesto, Fantoche, Venedig

Cate Blanchett in ‚Manifesto‘ von Julian Rosefeldt © DCM

Valeska Grisebachs grossartiger Western spielt im Osten. Cate Blanchett spielt gleich 13 verschiedene Rollen in Julian Rosefelds Manifesto. Die britischen Animationsfilmer spielen mit dem Brexit am Fantoche in Baden. Und eine junge Frau spielt einen Werwolf im Schweizer Beitrag am Filmfestival in Venedig: Sarah joue un loup garou. Dazu Kurztipps und Tonspur – wie gewohnt.

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Die Unverpassbaren, Woche 36 – 2017

‚Almost There‘ von Jacqueline Zünd © First Hand Films

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Western von Valeska Grisebach. Deutsche Bauarbeiter in der bulgarischen Provinz, Westernmotive, durchgespielt im Wilden Osten Europas, ein Film, der bleibt.
  2. Almost There von Jacqueline Zünd. Drei Männer, drei Kontinente, drei ungewisse, aber wohl finale Lebensentwürfe: Dieser schöne, melancholische Dokumentarfilm zeigt Menschen, die das Verlöschen in Schach halten, indem sie etwas Neues wagen.
  3. The Death and Life of Otto Bloom von Cris Jones. Ein Mann erinnert sich nicht an die Vergangenheit, sondern ausschliesslich an seine Zukunft. Ein hirnverdrehendes, anregendes, unterhaltsames und überraschend bittersüsses Mockumentary aus Australien.
  4. Una mujer fantástica von Sebastián Lelio. Eine transsexuelle Frau kämpft für ihr Recht, sich von ihrem verstorbenen Partner zu verabschieden. Mit Leidenschaft und Würde gegen Vorurteile.
  5. In Zeiten des abnehmenden Lichts von Matti Geschonneck. Bruno Ganz ist hinreissend als bärbeissiger alter DDR-Funktionär in dieser clever verdichteten Verfilmung des letzten grossen Vorwende-Romans.

Im Filmpodcast morgen: WesternSarah joue un loup garrou in Venedig. Brexit am Fantoche, Cate Blanchett in Manifesto.

WESTERN von Valeska Grisebach

‚Western‘ von Valeska Grisebach © trigon

Ein deutscher Film, der «Western» heisst und im Osten spielt? Ein grosser Genuss. Denn Filmemacherin Valeska Grisebach geht mit ihrem Film nicht nur in den wilden Osten, sie macht die Ränder Europas zur «final frontier» zur letzten richtigen Herausforderung.

Da sind richtige Kerle am Werk. Männer, die mit Motorsägen umgehen können, mit Baggern, und mit Pferden. Mit Frauen tun sie sich dagegen etwas schwer. „WESTERN von Valeska Grisebach“ weiterlesen