Wir kennen den Bacon-Factor, jene Zahl, welche die indirekte Begegnung mit Kevin Bacon über dessen Zusammenarbeit mit einem Schauspieler oder einer Schauspielerin ausdrückt. Dass es auch einen Judi-Dench-Factor gibt, habe ich allerdings erst heute erfahren. Und den Begriff hat eine Behörde geprägt, die von Berufs wegen sonst eher humorlos sein muss: Das British Board of Film Classification (BBFC). Die Organisation, welche für Grossbritannien unter anderem die Film- und DVD-Alters-Klassifizierungen und -Freigaben macht, ist auch eine Art Ombudsstelle. Leute, welche sich an bestimmten Filmszenen stören, können beim BBFC Klagen hinterlegen. Und unter diesen Klagen sind offenbar mit tödlicher Sicherheit immer dann ein paar zusätzliche, wenn die altgediente Shakespeare-Schauspielerin und Darstellerin von James Bonds Boss „M“, Dame Judi Dench, auf der Leinwand flucht.