Filmpodcast Nr. 272: Hugo, Eastwood, Khalil, Berlinale, Monster.

Ganz 'Hugo': Martin Scorsese bei der Arbeit ©ascot-elite
Ganz 'Hugo': Martin Scorsese bei der Arbeit ©ascot-elite

Kino im Kopf mit Michael Sennhauser. Ich habe Martin Scorseses Hugo gesehen, Clint Eastwood hat die Republikaner erzürnt, Mano Khalil beobachtet seine syrische Heimat, und Brigitte Häring ist an der Berlinale. Raphael Zehnder hat sich über Monster, Mörder und Mutanten unterhalten. Kurztipps und Tonspur.

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Die Unverpassbaren, Woche 06

Cameo: Scorsese als Fotograf in seinem 'Hugo' ©ascot-elite
Cameo: Scorsese als Fotograf in seinem 'Hugo' ©ascot-elite

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Hugo von Martin Scorsese. Ein Steampunk-Kinofest, dieser schelmische Schulausflug in die Anfänge des Erzählkinos, mit Hilfe der bislang souveränsten 3D-Inszenierung überhaupt.
  2. Tinker, Tailor, Soldier, Spy von Tomas Alfredson. Atmosphärisch fesselnd, handwerklich ganz nahe an der Perfektion und ausstattungsmässig mitten in den 70er Jahren: Konzept-Nostalgie vom Feinsten.
  3. The Artist von Michel Hazanavicius. Eine extrem liebevolle Hommage ans Kino der Stummfilmzeit, ausgesprochen schön gemacht, mit Witz, Herz und cinéphilem Furor.
  4. Halt auf freier Strecke von Andreas Dresen. Filmkritiker heulen nicht. Aber bei Dresen immer häufiger. Nicht zuletzt vor Glück. Der Mann mit dem Hirntumor nimmt einen mit.
  5. Atmen von Karl Markovics. Ein eben so kunstvoller wie zugänglicher Film über einen Jungen Mann, dem die Arbeit mit Leichen in Leben zurück hilft. Ein Kino-Kleinod.

Im Filmpodcast morgen mehr. Zu Hugo, zu Clint Eastwood und Obama und zu den kleinen und grossen Monstern der Film- und Menschheitsgeschichte.

Clint Eastwood, Chrysler und Obama

Superbowl in den USA. Die teuersten und bestbeachtetsten Werbespots des Jahres, und mitten drin Clint Eastwood, der sich vordergründig darüber auslässt, dass die USA noch lange nicht am Boden seien, dass es Halbzeit sei, und alle verängstigt. Aber dass man sich nicht unterkriegen lasse: „Die Welt wird das Brüllen unserer Motoren wieder hören.“ Was wie ein republikanischer Durchhaltespot aussieht und tönt, ist in tatsächlich ein bezahlter Spot der Autoindustrie, von Chrysler. Und verblüffenderweise eine Art Wahlkampfunterstüzung für Obama. Denn er war es, der gegen den Widerstand der Republikaner die serbelnde Industrie von Staates wegen zu retten versuchte. Kein Wunder, bekommt Karl Rove einen hissy fit, einen keifenden Wutanfall, wie Salon spottet. Beat Soltermann hat dazu heute einen Beitrag gemacht im Echo der Zeit.

Filmpodcast Nr. 271: Tinker, Tailor, Soldier, Spy, Leni Riefenstahl und Marlene Dietrich.

Marlene Deitrich und Leni Riefenstahl: Selfmadewomen
Marlene Deitrich und Leni Riefenstahl: Selfmadewomen

Kino im Kopf: Tomas Alfredsons grossartige Neuverfilmung von John Le Carrés Spionage-Klassiker Dame, König, As, Spion. Und ein Gespräch von Ina Boesch mit Karin Wieland, die ein Buch geschrieben hat über die überraschenden Gemeinsamkeiten der beiden Filmdiven Leni Reifenstahl und Marlene Dietrich. Kurztipps und Tonspur.

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Die Unverpassbaren, Woche 05

Die 70er Jahre. Als auch George Smiley (Gary Oldman) noch rauchen durfte: 'Tinker, Tailor, Soldier, Spy' ©ascot-elite
Die 70er Jahre. Als auch George Smiley (Gary Oldman) noch rauchen durfte: 'Tinker, Tailor, Soldier, Spy' ©ascot-elite

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Tinker, Tailor, Soldier, Spy von Tomas Alfredson. Atmosphärisch fesselnd, handwerklich ganz nahe an der Perfektion, und ausstattungsmässig mitten in den 70er Jahren: Konzept-Nostalgie vom Feinsten.
  2. The Artist von Michel Hazanavicius. Eine extrem liebevolle Hommage ans Kino der Stummfilmzeit, ausgesprochen schön gemacht, mit Witz, Herz und cinéphilem Furor.
  3. Halt auf freier Strecke von Andreas Dresen. Filmkritiker heulen nicht. Aber bei Dresen immer häufiger. Nicht zuletzt vor Glück. Der Mann mit dem Hirntumor nimmt einen mit.
  4. Atmen von Karl Markovics. Ein eben so kunstvoller wie zugänglicher Film über einen Jungen Mann, dem die Arbeit mit Leichen in Leben zurück hilft. Ein Kino-Kleinod.
  5. Le gamin au vélo von Jean-Pierre und Luc Dardenne. Die unerbittlichen Brüder haben sich selbst neu erfunden. Mit märchenhafter Zuversicht mitten in der harten Welt. Und mit Cécile De France als unerschütterlich mütterlicher Realitäts-Fee.

Im Filmpodcast morgen mehr. Zu Tinker, Tailor… und zu einem Karrierevergleich zwischen Leni Riefenstahl und Marlene Dietrich.