Cannes 18: LES FILLES DU SOLEIL von Eva Husson (Wettbewerb)

Die Töchter der Sonne mit Kommandant Bahar (Golshifteh Farahani) © Praesens Film

Kriegsfilme können nicht mehr ernsthaft heroisch sein. Dafür wissen wir längst zu viel über die Realität. Aber Eva Husson sieht die Kämpferinnen ihrer kurdischen Fraueneinheit als Heldinnen.

Aus lauter zuvor entführten, vergewaltigten, misshandelten, geflüchteten Frauen besteht die Peshmerga-Gruppe um Kommandant Bahar (Golshifteh Farahani). Sie nennen sich (nach realem Vorbild) die «Töchter der Sonne», sie kämpfen Seite an Seite zusammen mit den kurdischen Männern. Und sie haben einen psychologischen Vorteil: Ihrer Feinde von ISIS sind davon überzeugt, nicht in den Himmel zu kommen, wenn sie von einer Frau getötet werden. „Cannes 18: LES FILLES DU SOLEIL von Eva Husson (Wettbewerb)“ weiterlesen

Berlinale 16: CARTAS DA GUERRA von Ivo M. Ferreira (Wettbewerb)

Miguel Nunes
Miguel Nunes

Briefe aus dem Krieg sind die Grundlage dieses portugiesischen Films. Es sind die Briefe, welche der spätere Schriftsteller und Arzt António Lobo Antunes zwischen 1971 und 1973 aus dem portugiesischen Kolonialkrieg in Angola an seine Frau zuhause geschrieben hat. Sie sind als Buch erschienen: D’Este Viver Aqui Neste Papel Descripto, Cartas da Guerra, herausgegeben von seinen Kindern, Maria José and Joana Lobo Antunes, im Jahr 2005.

Berlinale_Balken_2016

Der Arzt war neunundzwanzig Jahre alt, als er zum Militärdienst eingezogen und schliesslich nach Angola geschickt wurde. Er hat seiner Frau fast täglich geschrieben.

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