Filmpodcast Nr. 566: Apfel und Vulkan, Under the Tree, Papst Franziskus

Eskalierender Nachbarschaftsstreit in ‚Under the Tree‘ © Praesens

Kino im Kopf – mit Julia Voegelin. Zu Gast beim Papst: Wim Wenders‘ Film über Papst Franziskus gleicht einer Privataudienz. Mehr als ein harmloser Streit: In Under the Tree kommt es zum Krieg zwischen Nachbarn. Intimer Einblick: Die Regisseurin Nathalie Oesterreicher erzählt in Apfel und Vulkan aus ihrem Leben.  Und: Wie weiter im Iran?
Die Initiative «Karestan» von lokalen Filmschaffenden bietet den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe.

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Filmpodcast Nr. 565: Au revoir là-haut, Zama

‚Au revoir là-haut‘ von Albert Dupontel © Jérôme Prébois – ADCB Films

Kino im Kopf – mit Julia Voegelin. Mit Au revoir là haut verfilmt Regisseur Albert Dupontel den gleichnamigen Roman. Und der Film Zama von Lucrecia Martel ist ein absurd-komisches Porträt des spanischen Kolonialismus.

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Filmpodcast Nr. 561: Filmfestival Cannes, I Am Not A Witch, Doppelgänger

‚I Am Not a Witch‘ von Rungano Nyoni © Outside the Box

Kino im Kopf – mit Julia Voegelin. Am Filmfestival in Cannes sorgt der US-amerikanische Streamingdienst Netflix für Unmut. Der Film I Am Not A Witch thematisiert die moderne Hexenjagd in Sambia. Ein Häppchen Filmwissen. Und natürlich wie immer fünf kurze Filmtipps und eine Tonspur zum Rätseln.

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Animation in Annecy, Ausgabe 2017

(Refrain im Lied des Sponsor-Trailers zu Beginn aller Vorstellungen)

Von Rolf Bächler

Wenn jemand meint, ein Festival, auch wenn es schon sehr gross ist, hätte Wachstums- oder Sättigungsgrenzen, so ist Annecy bestrebt, von Mal zu Mal das Gegenteil zu beweisen: Erweiterung der Anzahl und Definition der Kurzfilmwettbewerbe (will heissen unumgänglich für den Berichterstatter). Erhöhung der Zahl der Leinwände im Zentrum, von sechs auf acht (von insgesamt zwölf, plus vier unter freiem Himmel). Ausdehnung auch der Anwendungsbereiche des animierten Bilds: Neu zählen auch Virtual-Reality-Produktionen, die sich seiner bedienen, unter dem Etikett vr@annecy zur offiziellen Selektion. Ausserdem hat die Zahl der Akkreditierungen die symbolische Schwelle von 10‘000 überschritten. „Animation in Annecy, Ausgabe 2017“ weiterlesen

Cristal d’Annecy und Publikumspreis für MA VIE DE COURGETTE

Claude Barras und Max Karli (Rita Prod.) bei der Preisverleihung (Publikumspreis) durch Peter Lord und David Sproxton von Aardman (rechts), links aussen der künstlerische Direktor des Festivals, Marcel Jean
Claude Barras und Max Karli (Rita Prod.) bei der Preisverleihung (Publikumspreis) durch Peter Lord und David Sproxton von Aardman (rechts), links aussen der künstlerische Direktor des Festivals, Marcel Jean

Nach der prestigeträchtigen Einladung in die Quinzaine des réalisateurs in Cannes hat der schweizerisch-französische Animationsfilm Ma vie de Courgette von Claude Barras nun letzte Woche am Animationsfilmfestival in Annecy abgeräumt. Die Westschweizer Medien haben das Ereignis gefeiert. In der Deutschschweiz reichte es gerade noch für ein paar Meldungen. (mis) „Cristal d’Annecy und Publikumspreis für MA VIE DE COURGETTE“ weiterlesen

Fantoche 2014 – Call for entries

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Vom 2. bis 7. September ist die Stadt Baden zum 12. Mal Gastgeber von Fantoche – der grössten Schweizer Animationsfilmschau. Das internationale Festival ist das wichtigste Animationsfilmfestival der Schweiz und gehört zu den beliebtesten weltweit. Mit dem „Internationalen Wettbewerb“ und dem „Schweizer Wettbewerb“ sucht Fantoche nach den aktuellsten Strömungen der animierten Bildwelt in all ihren Variationen. 2013 wurden über 1’000 Kurzfilme eingereicht – für 2014 erhofft sich Fantoche eine ähnlich hohe Zahl: Der Wettbewerb ist ab sofort eröffnet, nationale und internationale Filmschaffende sind aufgerufen, ihre Animationsfilme bis am 24. Mai 2014 einzureichen. Zudem gibt Fantoche bekannt, dass 2014 Japan als Gastland am Fantoche vertreten sein wird. „Fantoche 2014 – Call for entries“ weiterlesen

Animationsfilmer Ernest ‚Nag‘ Ansorge ist gestorben

Nag Ansorge © GSFA Jean Mayerat
Nag Ansorge © GSFA Jean Mayerat

von Rolf Bächler

Ernest, genannt Nag Ansorge ist am Stephanstag, dem 26. Dezember, zwei Monate vor seinem 89. Geburtstag in Lausanne verstorben.

Nag Ansorge, der Doyen des Schweizer Animationsfilms, hat den langen Film seines Lebens vollendet. Er hinterlässt uns ein umfangreiches, im Wesentlichen in symbiotischer Komplizenschaft mit seiner schon 1993 verschiedenen Frau Gisèle erschaffenes Werk von unglaublicher Vielfalt. „Animationsfilmer Ernest ‚Nag‘ Ansorge ist gestorben“ weiterlesen

Jacqueline Veuve (1930-2013), Animationsfilmschaffende

Willhelm Tell in 'Swiss Graffiti' von Jacqueline Veuve
Willhelm Tell in ‚Swiss Graffiti‘ von Jacqueline Veuve

von Rolf Bächler

Der unabhängige Schweizer Animationsfilm, beziehungsweise das, was wir heute darunter verstehen, nahm seinen Anfang in den späten 50er- und den 60er-Jahren des 20.Jahrhunderts, um die Zeit, als auch Annecy auf der internationalen Bildfläche erschien. Abgesehen von ein paar Damen in “gemischten Doppeln” – Gisèle Ansorge, Eva Haas, Janine Suba, Nicole Perrin, u.a. – war er jedoch lange Zeit eine rein männliche Angelegenheit. Erst 1975 zeichnete Jacqueline Veuve, die weitherum geachtete, kürzlich verstorbene filmende Ethnografin, als erste Schweizerin für einen unabhängigen (d.h. aus eigenem Antrieb, weder im Auftrag noch an einer Schule produzierten) persönlichen Animationskurzfilm, ohne die Autorenschaft mit einem Mann zu teilen: Swiss Graffiti. „Jacqueline Veuve (1930-2013), Animationsfilmschaffende“ weiterlesen

LE MAGASIN DES SUICIDES von Patrice Leconte

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von Rolf Bächler

Le Magasin des suicides ist der erste Ausflug des renommierten französischen Realfilmregisseurs Patrice Leconte in die Gefilde der Animation. Leconte ist für seine Leichtigkeit im Umgang mit Humor jeder Schattierung bekannt, unabdingbares Erfordernis für das Gelingen einer Adaption von Jean Teulés gleichnamigem Roman. Eine Art verlorener Sohn, hat er ausserdem, bevor er den Sprung zum Film schaffte, für die legendäre Comic-Wochenzeitschrift Pilote gezeichnet, die damals unter der Leitung von René Goscinny („Asterix“, „Lucky Luke“, etc.) stand. Dennoch… „LE MAGASIN DES SUICIDES von Patrice Leconte“ weiterlesen

Preise für Schweizerinnen in Annecy

'La nymphe et l'épicier' © Marina Rosset
'La nymphe et l'épicier' © Marina Rosset

von Rolf Bächler

Am 33. Internationalen Animationsfestival in Annecy, das am Samstag vor einer Woche zu Ende ging, wurde La nymphe et l’épicier („Die Nymphe und der Krämer“) der Schweizerin Marina Rosset im Rahmen des Wettbewerbs für Kurzfilmprojekte ausgezeichnet.

Marina Rosset, 1984 in Lausanne geboren, studierte Animation erst an der „ENSAV La Cambre“ in Brüssel und danach an der Hochschule Luzern – Design & Kunst, wo sie vor 2 Jahren ihr Diplom machte. Schon ihre drei Filme aus der Studienzeit fanden mit dutzenden von Festivalteilnahmen rund um die Welt grosse Beachtung und wurden mehrfach ausgezeichnet. La nymphe et l’épicier ist ihr erstes Projekt als freie Animationsschaffende nach dem Studienabschluss. „Preise für Schweizerinnen in Annecy“ weiterlesen