Die Unverpassbaren, Woche 39 – 2024

Margaret Qualley als Sue in ‚The Substance‘ © filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Der Spatz im Kamin von Ramon Zürcher. Zum Abschluss ihrer Tier-Trilogie fahren die Brüder die Krallen aus. Ein charmant groteskes Familien-Un-Idyll voller Schreie und Flüstern.
  2. The Substance von Coralie Fargeat. Oscar Wildes The Picture of Dorian Gray für das Zeitalter von Ozempic. Grell, giftig, treffsicher und maximal unsubtil.
  3. Riverboom von Claude Baechtold. Ein hinreissender re-found-footage Dokumentarfilm als Buddy-Movie dreier ziemlich grüner Kriegsreporter in Afghanistan – zwanzig Jahre nach dem Trip wiedergefunden und montiert.
  4. Crossing von Levan Akin. Zwei Menschen aus Georgien suchen in der Türkei eine Frau, die vielleicht gar nicht gefunden werden will. Eine stimmungsvolle, tragikomische Reise der Selbstfindung
  5. Reinas von Klaudia Reynicke. Aufbruchs- oder Katerstimmung? Eine Mutter und zwei Töchter wollen raus aus Peru – das Zünglein an der Waagschale ist der Vater und Ex-Mann.

Und im Filmpodcast morgen: Megalopolis, Russians at War, ZFF, Abschied

Die Unverpassbaren, Woche 38 – 2024

Ilja Bultmann, Andreas Döhler, Britta Hammelstein, Maren Eggert, Lea Zoe Voss, ‚Der Spatz im Kamin‘ ©filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Der Spatz im Kamin von Ramon Zürcher. Zum Abschluss ihrer Tier-Trilogie fahren die Brüder die Krallen aus. Ein charmant groteskes Familien-Un-Idyll voller Schreie und Flüstern.
  2. The Substance von Coralie Fargeat. Oscar Wildes The Picture of Dorian Gray für das Zeitalter von Ozempic. Grell, giftig, treffsicher und maximal unsubtil.
  3. Riverboom von Claude Baechtold. Ein hinreissender re-found-footage Dokumentarfilm als Buddy-Movie dreier ziemlich grüner Kriegsreporter in Afghanistan – zwanzig Jahre nach dem Trip wiedergefunden und montiert.
  4. Crossing von Levan Akin. Zwei Menschen aus Georgien suchen in der Türkei eine Frau, die vielleicht gar nicht gefunden werden will. Eine stimmungsvolle, tragikomische Reise der Selbstfindung
  5. Reinas von Klaudia Reynicke. Aufbruchs- oder Katerstimmung? Eine Mutter und zwei Töchter wollen raus aus Peru – das Zünglein an der Waagschale ist der Vater und Ex-Mann.

Und im Filmpodcast morgen: The Substance, Der Spatz im Kamin, Hijo de Sicario, Sophia Loren

Die Unverpassbaren, Woche 37 – 2024

‚Riverboom‘: Claude Baechtold, Serge Michel, Paolo Woods © First Hand Films

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Riverboom von Claude Baechtold. Ein hinreissender re-found-footage Dokumentarfilm als Buddy-Movie dreier ziemlich grüner Kriegsreporter in Afghanistan – zwanzig Jahre nach dem Trip wiedergefunden und montiert.
  2. Crossing von Levan Akin. Zwei Menschen aus Georgien suchen in der Türkei eine Frau, die vielleicht gar nicht gefunden werden will. Eine stimmungsvolle, tragikomische Reise der Selbstfindung
  3. Reinas von Klaudia Reynicke. Aufbruchs- oder Katerstimmung? Eine Mutter und zwei Töchter wollen raus aus Peru – das Zünglein an der Waagschale ist der Vater und Ex-Mann.
  4. Brunaupark von Felix Hergert und Dominik Zietlow. Das Quartierleben in einer Stadtzürcher Wohnsiedlung bröckelt, weil eine Pensionskasse räumen lässt – der Dokfilm porträtiert die Mietenden und unterlässt es vielsagend, die Gegenseite zu befragen.
  5. Cuckoo von Tilman Singer. Die Kuckuckskinder kommen. Internationaler Familienmythen-Horror am Fuss der bayrischen Alpen.

Und im Filmpodcast morgen: Crossing, Riverboom, James Earl Jones, Kosova-Filmfest

Die Unverpassbaren, Woche 34 – 2024

Hunter Schafer in ‚Cuckoo‘ von Tilman Singer © Praesens

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Cuckoo von Tilman Singer. Die Kuckuckskinder kommen. Internationaler Familienmythen-Horror am Fuss der bayrischen Alpen.
  2. Bonnard, Pierre & Marthe von Martin Provost. Die tragi-fröhliche Beziehung des post-impressionistischen «Malers des Glücks» und seiner begabten Frau als Sommerfilm mit Wintereinbruch.
  3. La bête von Bertrand Bonello. Léa Seydoux kämpft epochal gegen das Biest, das im raffiniertem Genremix für die lähmende Angst vor der Liebe steht.
  4. Long Legs von Oz Perkins. Ein effizienter Hybrid aus Serienkiller-Thriller mit stimmungsvoll okkultem Einschlag.
  5. Tatami von Zar Amir Ebrahimi & Guy Nattiv. Das Regime will eine iranische Judoka aus politischen Gründen bei der WM ausscheiden lassen. Sie weigert sich. Ein Thriller auf der Matte.

Und im Filmpodcast morgen: Führer und Verführer, Martin Provost zu Bonnard, Pierre et Marthe, Au revoir Alain Delon

Die Unverpassbaren, Woche 33 – 2024

Maika Monroe in ‚Longlegs‘ © Ascot-Elite

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. La bête von Bertrand Bonello. Léa Seydoux kämpft epochal gegen das Biest, das im raffiniertem Genremix für die lähmende Angst vor der Liebe steht.
  2. Long Legs von Oz Perkins. Ein effizienter Hybrid aus Serienkiller-Thriller mit stimmungsvoll okkultem Einschlag.
  3. Tatami von Zar Amir Ebrahimi & Guy Nattiv. Das Regime will eine iranische Judoka aus politischen Gründen bei der WM ausscheiden lassen. Sie weigert sich. Ein Thriller auf der Matte.
  4. Daaaaaalì von Quentin Dupieux. Intelligenter surrealistischer Blödsinn, der seine intellektuell hochgetakteten Meta-Ebenen voller Hingabe tiefstapelt.
  5. Fly Me to the Moon von Greg Berlanti. Scarlett Johansson fälscht als Backup die Mondlandung für die NASA und landet romcompräzise bei Channing Tatum.

Und im Filmpodcast morgen: Locarno, Hit Man, The Burdened

Die Unverpassbaren, Woche 26 – 2024

George MacKay und Léa Seydoux in ‚La bête‘ von Bertrand Bonello © Sister Distribution

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. La bête von Bertrand Bonello. Léa Seydoux kämpft epochal gegen das Biest, das im raffiniertem Genremix für die lähmende Angst vor der Liebe steht.
  2. Long Legs von Oz Perkins. Ein effizienter Hybrid aus Serienkiller-Thriller mit stimmungsvoll okkultem Einschlag.
  3. Tatami von Zar Amir Ebrahimi & Guy Nattiv. Das Regime will eine iranische Judoka aus politischen Gründen bei der WM ausscheiden lassen. Sie weigert sich. Ein Thriller auf der Matte.
  4. Daaaaaalì von Quentin Dupieux. Intelligenter surrealistischer Blödsinn, der seine intellektuell hochgetakteten Meta-Ebenen voller Hingabe tiefstapelt.
  5. Fly Me to the Moon von Greg Berlanti. Scarlett Johansson fälscht als Backup die Mondlandung für die NASA und landet romcompräzise bei Channing Tatum.

Und im Filmpodcast morgen:  Long Legs, Filmfestival Locarno, Bertrand Bonello zu La bête und Bernard Herrmann bei Alfred Hitchcock

Die Unverpassbaren, Woche 26 – 2024

Anne Hathaway, Jessica Chastain in ‚Mothers‘ Instinct‘ © Ascot-Elite

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Mothers‘ Instinct von Benoît Delhomme. Ein aufgeblasener Psychothriller, der zwei Mütter aufeinander loslässt. Einzig darum sehenswert, weil diese Mütter von Jessica Chastain und Anne Hathaway gespielt werden.
  2. La fille de son père von Erwan Le Duc. Die Tücken einer Vater-Tochter-Beziehung bieten Stoff für eine versponnene Frühlingssonate, die ein traumtänzerisches Gleichgewicht herstellt zwischen visuellen Gags und verbaler Poesie.
  3. Àma Gloria von Marie Amachoukeli. Eine Sechsjährige muss nach dem Verlust der Mutter mit der Abreise des Kindermädchens fertig werden. Mary Poppins in echt und wunderbar.
  4. Inshallah a Boy von Amjad Al Rasheed. Damit sie nicht um ihre Hinterlassenschaft geprellt wird, behauptet eine frischgebackene Witwe sie sei mit einem Erben schwanger. Ein riskantes Spiel in einem Land, in dem Frauen auch gegängelt werden, ohne dass sie aus der Not Kinder erfinden.
  5. Sterben von Matthias Glasner. Das ist keine Komödie. Aber schmerzlich lustig, weil Regie und Darstellerinnen den komischen Aspekten familiärer Verlorenheit nicht ausweichen.

Im Filmpodcast morgen: Mothers‘ Instinct, Everybody hates Johan, Reas, Nora Ephron

Die Unverpassbaren, Woche 25 – 2024

Céleste Brunnquell, Nahuel Perez Biscayart © frenetic

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. La fille de son père von Erwan Le Duc. Die Tücken einer Vater-Tochter-Beziehung bieten Stoff für eine versponnene Frühlingssonate, die ein traumtänzerisches Gleichgewicht herstellt zwischen visuellen Gags und verbaler Poesie.
  2. Àma Gloria von Marie Amachoukeli. Eine Sechsjährige muss nach dem Verlust der Mutter mit der Abreise des Kindermädchens fertig werden. Mary Poppins in echt und wunderbar.
  3. Inshallah a Boy von Amjad Al Rasheed. Damit sie nicht um ihre Hinterlassenschaft geprellt wird, behauptet eine frischgebackene Witwe sie sei mit einem Erben schwanger. Ein riskantes Spiel in einem Land, in dem Frauen auch gegängelt werden, ohne dass sie aus der Not Kinder erfinden.
  4. Sterben von Matthias Glasner. Das ist keine Komödie. Aber schmerzlich lustig, weil Regie und Darstellerinnen den komischen Aspekten familiärer Verlorenheit nicht ausweichen.
  5. L’été dernier von Catherine Breillat. Eine Anwältin lässt sich auf eine Affäre mit ihrem jungen Stiefsohn ein und beschliesst, zu lügen. Breillat interessiert nicht die Moral, sondern die Dynamik.

Im Filmpodcast morgen: La fille de son père, Die Vision der Claudia Andujar, Xavier Koller 80, Das Löwengebrüll von MGM.

Die Unverpassbaren, Woche 24 – 2024

IIlça Moreno Zego, Louise Mauroy-Panzan: Àma Gloria © filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Àma Gloria von Marie Amachoukeli. Eine Sechsjährige muss nach dem Verlust der Mutter mit der Abreise des Kindermädchens fertig werden. Mary Poppins in echt und wunderbar.
  2. Inshallah a Boy von Amjad Al Rasheed. Damit sie nicht um ihre Hinterlassenschaft geprellt wird, behauptet eine frischgebackene Witwe sie sei mit einem Erben schwanger. Ein riskantes Spiel in einem Land, in dem Frauen auch gegängelt werden, ohne dass sie aus der Not Kinder erfinden.
  3. Sterben von Matthias Glasner. Das ist keine Komödie. Aber schmerzlich lustig, weil Regie und Darstellerinnen den komischen Aspekten familiärer Verlorenheit nicht ausweichen.
  4. L’été dernier von Catherine Breillat. Eine Anwältin lässt sich auf eine Affäre mit ihrem jungen Stiefsohn ein und beschliesst, zu lügen. Breillat interessiert nicht die Moral, sondern die Dynamik.
  5. Goodbye Julia von Mohamed Kordofani. Eine südsudanesische Haushaltshilfe und ihre Arbeitgeberin könnten beste Freundinnen sein, hätte nicht eine der beiden etwas Unverzeihliches getan. Privates ist politisch, vor allem aber unwiderstehlich melodramatisch in diesem vertrackten Versteckspiel.

Im Filmpodcast morgen: Les histoires d’amour de Liv, La scomparsa di Bruno Bréguet, Àma Gloria

Die Unverpassbaren, Woche 23 – 2024

‚Inshallah Walad‘ © trigon-film

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Inshallah a Boy von Amjad Al Rasheed. Damit sie nicht um ihre Hinterlassenschaft geprellt wird, behauptet eine frischgebackene Witwe sie sei mit einem Erben schwanger. Ein riskantes Spiel in einem Land, in dem Frauen auch gegängelt werden, ohne dass sie aus der Not Kinder erfinden.
  2. Sterben von Matthias Glasner. Das ist keine Komödie. Aber schmerzlich lustig, weil Regie und Darstellerinnen den komischen Aspekten familiärer Verlorenheit nicht ausweichen.
  3. L’été dernier von Catherine Breillat. Eine Anwältin lässt sich auf eine Affäre mit ihrem jungen Stiefsohn ein und beschliesst, zu lügen. Breillat interessiert nicht die Moral, sondern die Dynamik.
  4. Goodbye Julia von Mohamed Kordofani. Eine südsudanesische Haushaltshilfe und ihre Arbeitgeberin könnten beste Freundinnen sein, hätte nicht eine der beiden etwas Unverzeihliches getan. Privates ist politisch, vor allem aber unwiderstehlich melodramatisch in diesem vertrackten Versteckspiel.
  5. Hors-saison von Stéphane Brizé. Was wäre gewesen wenn…? 15 Jahre nach  der Trennung treffen sich Mathieu und Alice zufällig und spielen das durch. Romantische Melancholie gegen die Unwiderruflichkeit des Lebens.

Im Filmpodcast morgen: Inshalla a Boy, Alle die Du bist