Die Unverpassbaren, Woche 13 – 2023

Michael Neuenschwander ist ‚A Forgotten Man‘ von Laurent Nègre © xenix

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. A Forgotten Man von Laurent Nègre. Der Botschafter, der in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs die Schweizer Interessen bestens jongliert, ist im Frieden komplett verloren. Ein eindringliches Schwarzweissdrama über die sprichwörtliche Fahne im Wind; mit einem grossartigen Michael Neuenschwander.
  2. The Happiest Man in the World von Teona Strugar Mitevska. Traumabelastetes Speed-Dating in Sarajewo. Mutig, durchdacht und vergnüglicher, als man meinen könnte.
  3. Becoming Giulia von Laura Kaehr.  Giulia Tonelli, die Primaballerina des Zürcher Opernhausballetts steigt wieder ein nach dem Mutterschaftsurlaub. Eine Feier der kämpferischen Freude am Nichtverzicht.
  4. Matter Out Of Place von Nikolaus Geyrhalter. Schöner sah man die globalen Müllberge nie auf der Leinwand. Ein systematischer Dokfilm, spektakulär, wirkungsvoll und simpel.
  5. The Fabelmans von Steven Spielberg. Der Regisseur ist längst seine eigene Legende. Aber mit diesem charmanten Film präsentiert er seine Genese als Zauberlehrling des Kinos so wunderbar, dass wir ihm alles glauben wollen.

Im Filmpodcast morgen: A Forgotten Man, Sisi und Ich, The Happiest Man in the World, Houria und Mounia Meddour

Die Unverpassbaren, Woche 12 – 2023

Giulia Tonell und Cathy Marston in ‚Becoming Giulia‘ von Laur Kaehr © First Hand Films

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Becoming Giulia von Laura Kaehr.  Giulia Tonelli, die Primaballerina des Zürcher Opernhausballetts steigt wieder ein nach dem Mutterschaftsurlaub. Eine Feier der kämpferischen Freude am Nichtverzicht.
  2. Matter Out Of Place von Nikolaus Geyrhalter. Schöner sah man die globalen Müllberge nie auf der Leinwand. Ein systematischer Dokfilm, spektakulär, wirkungsvoll und simpel.
  3. The Fabelmans von Steven Spielberg. Der Regisseur ist längst seine eigene Legende. Aber mit diesem charmanten Film präsentiert er seine Genese als Zauberlehrling des Kinos so wunderbar, dass wir ihm alles glauben wollen.
  4. Tár von Todd Field. Mehr als bloss #MeToo mit der von Cate Blanchett verkörperten Star-Dirigentin, ein furioses, virtuoses, musikalisches Kino-Kunstwerk ohnegleichen.
  5. Aftersun von Charlotte Wells. Erinnerung an einen Tochter-Vater-Urlaub. In diesem liebevollen, lichtdurchfluteten, melancholischen und atmosphärisch dichten Debut sitzt jedes Bild, jede Geste, jedes Wort.

Im Filmpodcast morgen: Der vermessene Mensch, Matter out of Place, Becoming Giulia und Laura Kaehr.

Die Unverpassbaren, Woche 11 – 2023

Cate Blanchett und Nia Hoss in ‚Tár‘ © 2022 Focus Features, LLC

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. The Fabelmans von Steven Spielberg. Der Regisseur ist längst seine eigene Legende. Aber mit diesem charmanten Film präsentiert er seine Genese als Zauberlehrling des Kinos so wunderbar, dass wir ihm alles glauben wollen.
  2. Tár von Todd Field. Mehr als bloss #MeToo mit der von Cate Blanchett verkörperten Star-Dirigentin, ein furioses, virtuoses, musikalisches Kino-Kunstwerk ohnegleichen.
  3. Aftersun von Charlotte Wells. Erinnerung an einen Tochter-Vater-Urlaub. In diesem liebevollen, lichtdurchfluteten, melancholischen und atmosphärisch dichten Debut sitzt jedes Bild, jede Geste, jedes Wort.
  4. La ligne von Ursula Meier. Margaret hat zugeschlagen, nun muss sie 100 Meter Abstand halten von ihrer Mutter. Mit raumgreifender Präzision schreibt Ursula Meier ihre filmische Familientopografie fort.
  5. Pamfir von Dmytro Sukholytkyy-Sobchuk. Ein symbolbeladener Schwarzhandel-Western aus den Karpaten – atmosphärisch aufgeladen durch die unheimlichen Strohkostüme einer Karnevalsfeier.

Im Filmpodcast morgen: The Whale, Play With The Devil, Kirill Serebrennikov

Die Unverpassbaren, Woche 10 – 2023

Auf dem Set von ‚The Fabelmans‘: Produzentin Kristie Macosko Krieger, Steven Spielberg, Seth Rogen, Julia Butters, Tony Kushner, Keeley Karsten, Sophia Kopera © Universal

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. The Fabelmans von Steven Spielberg. Der Regisseur ist längst seine eigene Legende. Aber mit diesem charmanten Film präsentiert er seine Genese als Zauberlehrling des Kinos so wunderbar, dass wir ihm alles glauben wollen.
  2. Tár von Todd Field. Mehr als bloss #MeToo mit der von Cate Blanchett verkörperten Star-Dirigentin, ein furioses, virtuoses, musikalisches Kino-Kunstwerk ohnegleichen.
  3. Aftersun von Charlotte Wells. Erinnerung an einen Tochter-Vater-Urlaub. In diesem liebevollen, lichtdurchfluteten, melancholischen und atmosphärisch dichten Debut sitzt jedes Bild, jede Geste, jedes Wort.
  4. La ligne von Ursula Meier. Margaret hat zugeschlagen, nun muss sie 100 Meter Abstand halten von ihrer Mutter. Mit raumgreifender Präzision schreibt Ursula Meier ihre filmische Familientopografie fort.
  5. Pamfir von Dmytro Sukholytkyy-Sobchuk. Ein symbolbeladener Schwarzhandel-Western aus den Karpaten – atmosphärisch aufgeladen durch die unheimlichen Strohkostüme einer Karnevalsfeier.

Im Filmpodcast morgen: The Fabelmans, Le bleu du caftan, Je suis noires, Ein neues altes Kino für Freiburg.

Die Unverpassbaren, Woche 09 – 2023

Cate Blanchett in ‚Tár‘ © 2022 Focus Features, LLC

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Tár von Todd Field. Mehr als bloss #MeToo mit der von Cate Blanchett verkörperten Star-Dirigentin, ein furioses, virtuoses, musikalisches Kino-Kunstwerk ohnegleichen.
  2. Aftersun von Charlotte Wells. Erinnerung an einen Tochter-Vater-Urlaub. In diesem liebevollen, lichtdurchfluteten, melancholischen und atmosphärisch dichten Debut sitzt jedes Bild, jede Geste, jedes Wort.
  3. La ligne von Ursula Meier. Margaret hat zugeschlagen, nun muss sie 100 Meter Abstand halten von ihrer Mutter. Mit raumgreifender Präzision schreibt Ursula Meier ihre filmische Familientopografie fort.
  4. Pamfir von Dmytro Sukholytkyy-Sobchuk. Ein symbolbeladener Schwarzhandel-Western aus den Karpaten – atmosphärisch aufgeladen durch die unheimlichen Strohkostüme einer Karnevalsfeier.
  5. Les enfants des autres von Rebecca Zlotowski. Die Teilzeit-Patchwork-Familie als Bindungs- und Beziehungsrisiko, betont und gezielt un-hysterisch und herzlich inszeniert mit Virginie Efira.

Im Filmpodcast morgen: Saint Omer, The Mies van der Rohes, Nostalgia

Die Unverpassbaren, Woche 08 – 2023

Cate Blanchett als Lydia Tár © Universal

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Tár von Todd Field. Mehr als bloss #MeToo mit der von Cate Blanchett verkörperten Star-Dirigentin, ein furioses, virtuoses, musikalisches Kino-Kunstwerk ohnegleichen.
  2. Aftersun von Charlotte Wells. Erinnerung an einen Tochter-Vater-Urlaub. In diesem liebevollen, lichtdurchfluteten, melancholischen und atmosphärisch dichten Debut sitzt jedes Bild, jede Geste, jedes Wort.
  3. La ligne von Ursula Meier. Margaret hat zugeschlagen, nun muss sie 100 Meter Abstand halten von ihrer Mutter. Mit raumgreifender Präzision schreibt Ursula Meier ihre filmische Familientopografie fort.
  4. Pamfir von Dmytro Sukholytkyy-Sobchuk. Ein symbolbeladener Schwarzhandel-Western aus den Karpaten – atmosphärisch aufgeladen durch die unheimlichen Strohkostüme einer Karnevalsfeier.
  5. Les enfants des autres von Rebecca Zlotowski. Die Teilzeit-Patchwork-Familie als Bindungs- und Beziehungsrisiko, betont und gezielt un-hysterisch und herzlich inszeniert mit Virginie Efira.

Im Filmpodcast morgen: Tár, Aftersun, Berlinale

Die Unverpassbaren, Woche 07 – 2023

Oleksandr Yatsentyuk in ‚Pamfir‘ © trigon

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

    1. La ligne von Ursula Meier. Margaret hat zugeschlagen, nun muss sie 100 Meter Abstand halten von ihrer Mutter. Mit raumgreifender Präzision schreibt Ursula Meier ihre filmische Familientopografie fort.
    2. Pamfir von Dmytro Sukholytkyy-Sobchuk. Ein symbolbeladener Schwarzhandel-Western aus den Karpaten – atmosphärisch aufgeladen durch die unheimlichen Strohkostüme einer Karnevalsfeier.
    3. Les enfants des autres von Rebecca Zlotowski. Die Teilzeit-Patchwork-Familie als Bindungs- und Beziehungsrisiko, betont und gezielt un-hysterisch und herzlich inszeniert mit Virginie Efira.
    4. Tori et Lokita von Jean-Pierre und Luc Dardenne. Ein jugendliches Migranten-Drama, erzählt mit der unentrinnbaren Perfektion der Brüder aus Belgien.
    5. La dérive des continents (au sud) von Lionel Baier. Beim Vorbereiten eines Flüchtlingslagerbesuchs trifft eine Euro-Diplomatin unter den Protestierenden ihren Sohn. Eine clevere Frontex-Tragi-Komödie.

Im Filmpodcast morgen: Pamfir, Les enfants des autres, La ligne, Ursula Meier, Where is Anne Frank?

Die Unverpassbaren, Woche 06 – 2023

Tori (Pablo Schils) und Lokita (Joely Mbundu) © Les Films du Fleuve

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Tori et Lokita von Jean-Pierre und Luc Dardenne. Ein jugendliches Migranten-Drama, erzählt mit der unentrinnbaren Perfektion der Brüder aus Belgien.
  2. La dérive des continents (au sud) von Lionel Baier. Beim Vorbereiten eines Flüchtlingslagerbesuchs trifft eine Euro-Diplomatin unter den Protestierenden ihren Sohn. Eine clevere Frontex-Tragi-Komödie.
  3. Close von Lukas Dhont. Die Freundschaft der Nachbarsjungen bricht am Wahrnehmungsdruck in der Schule. Subtil und berührend.
  4. Retour à Séoul von Davy Chou. Die als Baby nach Frankreich adoptierte Freddie besucht aus einer Laune heraus ihr Geburtsland Korea und stürzt in eine Identitätskrise. Radikal zeitgreifend, berührend und verstörend.
  5. Decision to Leave von Park Chan-Wook. Ein Film-noir-Murder-Mystery-Roadmovie auf kleiner, heisser Flamme gekocht, mit unendlicher Sorgfalt.

Im Filmpodcast morgen: Tori et Lokita, The Son, Umami, Margreet Honig

Die Unverpassbaren, Woche 05 – 2023

Rémi (Gustav De Waele) und sein bester Freund Léo (Eden Dambrine) © Diaphana

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. La dérive des continents (au sud) von Lionel Baier. Beim Vorbereiten eines Flüchtlingslagerbesuchs trifft eine Euro-Diplomatin unter den Protestierenden ihren Sohn. Eine clevere Frontex-Tragi-Komödie.
  2. Close von Lukas Dhont. Die Freundschaft der Nachbarsjungen bricht am Wahrnehmungsdruck in der Schule. Subtil und berührend.
  3. Retour à Séoul von Davy Chou. Die als Baby nach Frankreich adoptierte Freddie besucht aus einer Laune heraus ihr Geburtsland Korea und stürzt in eine Identitätskrise. Radikal zeitgreifend, berührend und verstörend.
  4. Decision to Leave von Park Chan-Wook. Ein Film-noir-Murder-Mystery-Roadmovie auf kleiner, heisser Flamme gekocht, mit unendlicher Sorgfalt.
  5. The Banshees of Inisherin von Martin McDonagh. Ein Insel-Ire erklärt dem anderen: «Ich mag Dich einfach nicht mehr!» Kindlich stur, komisch verschroben und herzerweichend grossartig.

Im Filmpodcast morgen: La dérive des continents (au sud), Close, The Curse

Die Unverpassbaren, Woche 04 – 2023

Freddie (2. v.l. Ji-Min Park) sucht ihre Geburtsindentität in ‚Retour à Seoul‘ von Davy Chou © frenetic

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Retour à Séoul von Davy Chou. Die als Baby nach Frankreich adoptierte Freddie besucht aus einer Laune heraus ihr Geburtsland Korea und stürzt in eine Identitätskrise. Radikal zeitgreifend, berührend und verstörend.
  2. Decision to Leave von Park Chan-Wook. Ein Film-noir-Murder-Mystery-Roadmovie auf kleiner, heisser Flamme gekocht, mit unendlicher Sorgfalt.
  3. R.M.N. von Cristian Mungiu. Rassismus und Wirtschaftsmisere im fragmentierten Rumänien. Hochspannend, raffiniert und emotional.
  4. The Banshees of Inisherin von Martin McDonagh. Ein Insel-Ire erklärt dem anderen: «Ich mag Dich einfach nicht mehr!» Kindlich stur, komisch verschroben und herzerweichend grossartig.
  5. Le otto montagne von Felix van Groeningen und Charlotte Vandermeersch. Vom Auseinanderdriften und Wiederfinden einer Männerfreundschaft aus Kindheitstagen. Einfach und eigenwillig.

Im Filmpodcast morgen: Bratsch, Retour à Seoul, Until Tomorrow, Solothurner Filmtage, Oscar- und Schweizer Filmpreis-Nominationen