Die Unverpassbaren, Woche 31

'Hanezu no tsuki' von Naomie Kawase ©trigon
‚Hanezu no tsuki‘ von Naomie Kawase ©trigon

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Hanezu no tsuki von Naomie Kawase. Eine Frau zwischen zwei Männern, ein Berg- und Naturgedicht um das menschliche Liebesdrama schlechthin. Ein leiser Film voller Stärke.
  2. The Dark Knight Rises von Christopher Nolan. Batman ends. Almost. Superhelden-Garn für ein erwachsenes Publikum. Nicht so herausragend wie Teil 2, aber mächtig unterhaltsam.
  3. Periferic von Bogdan George Apetri. Eine Frau in Rumänien nutzt ihren Gefängnisfreigang zur Flucht, muss aber erst noch ihren Sohn aus dem Waisenhaus holen. Knallhartes, dichtes, bestrickendes Sozialdrama.
  4. Wuthering Heights von Andrea Arnold. Emily Brontës Gothic Novel entschlackt, entnebelt und messerscharf reduziert. 165 Jahre romantische Verbrämung, perfekt gelichtet.
  5. Mary & Johnny von Samuel Schwarz & Julian M. Grünthal. Achtzig Jahre nach Ödön von Horvats „Kasimir und Karoline“ schicken die Zürcher Wildtheatermacher wieder ein junges Paar durch die Partyhölle des Züri Fäscht in die Verlorenheit. Wild und wuchtig.

Im Filmpodcast morgen gibt’s unsere Auftaktsendung vom 65. Filmfestival von Locarno. Und auch wenn der neue Woody Allen nicht unverpassbar ist: Brigitte Häring hatte ihre Freude: Hier nachzuhören.

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