Die Unverpassbaren, Woche 05

'Vergiss mein nicht' von David Sieveking ©looknow
‚Vergiss mein nicht‘ von David Sieveking ©looknow

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Vergiss mein nicht von David Sieveking. Abschied und Denkmal für die demente Mutter. Nie war diese Tragik fröhlicher und menschlicher als bei dem Mann, der David Lynch bei seinen Flugversuchen beobachtet hat.
  2. Jagten von Thomas Vinterberg. Das Gegenstück zu Vinterbergs Festen von 1998: Die Geschichte einer Hexenjagd auf einen vermeintlich Pädophilen.
  3. Blancanieves von Pablo Berger. Schneewittchen, schwarzweiss, mit sieben Zwerg-Torreros, im Spanien der 1920er Jahre. Showbiz war nie schöner schäbig.
  4. Broken von Rufus Norris. Die elfjährige Skunk stiehlt uns das Herz auf ihrem Weg in die grausame Welt der Erwachsenen.
  5. Oh Boy von Jan Ole Gerster. Sieht aus wie ein Berliner Szenefilm in Schwarzweiss. Ist aber ein tragikomisches Meisterstück.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Jagten, Zero Dark Thirty, Von Heute auf Morgen, Silvio Soldini, Michael Steiner und den Solothurner Filmtagen.

Filmpodcast Nr. 322: Blancanieves, Lincoln, Solothurn, Seidl.

'Lincoln' © 2013 Twentieth Century Fox Film Corporation
‚Lincoln‘ © 2013 Twentieth Century Fox Film Corporation

Kino im Kopf mit Michael Sennhauser. Ich habe den Stummfilm Blancanieves von Pablo Berger gesehen und Hannes Nüsseler Spielbergs Lincoln. Ruth Wittwer ist Lincolns Mythos in den USA nachgegangen. Brigitte Häring spricht mit Seraina Rohrer, der Direktorin der Solothurner Filmtage, und sie hat den Österreicher Ulrich Seidl getroffen, der ebenfalls nach Solothurn kommt. Dazu Tonspur und Kurztipps, wie gewohnt.

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Die Unverpassbaren, Woche 04

'Blancanieves' von Pablo Berger ©xenix
‚Blancanieves‘ von Pablo Berger ©xenix

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Blancanieves von Pablo Berger. Schneewittchen, schwarzweiss, mit sieben Zwerg-Torreros, im Spanien der 1920er Jahre. Showbiz war nie schöner schäbig.
  2. Broken von Rufus Norris. Die elfjährige Skunk stiehlt uns das Herz auf ihrem Weg in die grausame Welt der Erwachsenen.
  3. Django Unchained von Quentin Tarantino. Ganz bestimmt nicht Tarantinos Bester. Dafür aber fast so unterhaltsam wie blutig.
  4. Oh Boy von Jan Ole Gerster. Sieht aus wie ein Berliner Szenefilm in Schwarzweiss. Ist aber ein tragikomisches Meisterstück.
  5. Quelques heures de printemps von Stéphane Brizé. Der Sohn und die Sterbetouristin. Tragisch, stark und eindringlich.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Blancanieves, Lincoln und den Solothurner Filmtagen.

Filmpodcast Nr. 321: Django Unchained, Broken, Hannah Arendt, Poklosie

Eloise Laurence und Tim Roth in 'Broken' ©frenetic
Eloise Laurence und Tim Roth in ‚Broken‘ ©frenetic

Kino im Kopf mit Brigitte Häring. Mit mir zum neuen Film von Quentin Tarantino Django Unchained, mit Michael Sennhauser zum britischen Erstling Broken und zum Spielfilm von Margaethe von Trotta über Hannah Arendt. Und mit Einschätzungen von Osteuropa-Korrespondent Mark Lehmann über den polnischen Geschichtsfilm Poklosie (po-kwo-schi-e). Dazu wie immer Tonspur und Kurztipps.

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Die Unverpassbaren, Woche 03

Bärtchen unter sich: Jamie Foxx und Leonardo di Caprio in 'Django Unchained' ©disney
Bärtchen unter sich: Jamie Foxx und Leonardo di Caprio in ‚Django Unchained‘ ©disney

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Broken von Rufus Norris. Die elfjährige Skunk stiehlt uns das Herz auf ihrem Weg in die grausame Welt der Erwachsenen.
  2. Django Unchained von Quentin Tarantino. Ganz bestimmt nicht Tarantinos Bester. Dafür aber fast so unterhaltsam wie blutig.
  3. Oh Boy von Jan Ole Gerster. Sieht aus wie ein Berliner Szenefilm in Schwarzweiss. Ist aber ein tragikomisches Meisterstück.
  4. Quelques heures de printemps von Stéphane Brizé. Der Sohn und die Sterbetouristin. Tragisch, stark und eindringlich.
  5. Life of Pi von Ang Lee. Wo schon die Vorlage kitschig ist, transzendiert Späthippie Ang Lee die Geschichte vom Schiffbruch mit Tiger zur Epiphanie in 3D. Hirn runterfahren, Augen aufreissen und staunen.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Django unchained, Italowestern, Broken und Margarethe von Trottas Hannah Arendt.

HANNAH ARENDT von Margarethe von Trotta

Barbara Sukowa als Hannah Arendt ©filmcoopi
Barbara Sukowa als Hannah Arendt ©filmcoopi

Der Film setzt ein mit einem ironischen Etikettenschwindel: Auf einer einsamen Landstrasse bei Buenos Aires wird ein Mann in ein Auto gezerrt und entführt. Die dramatische kurze Actionsszene eröffnet einen Film, der seine wahre Action in ausgeklügelten Dialogen entfalten wird. Nur kurz vor dem Ende des Films findet die Szene auf der Landstrasse eine knappe (und völlig fiktive) amerikanische Gegenszene.

Der Entführte ist natürlich Adolf Eichmann, SS-Obersturmbannführer und Cheflogistiker des Holocaust. Und den Prozess, der ihm 1961 in Israel gemacht werden soll, will die in New York lebende und lehrende Exil-Deutsche Hannah Arendt für das intellektuelle Magazin «The New Yorker» begleiten. „HANNAH ARENDT von Margarethe von Trotta“ weiterlesen

Filmpodcast Nr. 320: Les saveurs du palais, Django und die Gewalt, Quelques heures de printemps.

Jean d'Ormesson, Catherine Frot und eine Trüffel in 'Les saveurs du palais' ©frenetic
Jean d’Ormesson, Catherine Frot und eine Trüffel in ‚Les saveurs du palais‘ ©frenetic

Kino im Kopf mit Michael Sennhauser. Mit einem neuen Küchenfilm aus Frankreich: Les saveurs du palais, einem kurzen Gespräch zur US-Waffenlobby und Hollywood, aufgehängt an Quentin Tarantinos Django unchained, und zum starken neuen Film von Stéphane Brizé Quelques heures de printemps. Dazu auch diese Woche Tonspur und Kurztipps.

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Die Unverpassbaren, Woche 02

MIchael Gwisdek und Tom Schilling in 'Oh Boy' ©filmcoopi
MIchael Gwisdek und Tom Schilling in ‚Oh Boy‘ ©filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Oh Boy von Jan Ole Gerster.
  2. Quelques heures de printemps von Stéphane Brizé.
  3. Life of Pi von Ang Lee. Wo schon die Vorlage kitschig ist, transzendiert Späthippie Ang Lee die Geschichte vom Schiffbruch mit Tiger zur Epiphanie in 3D. Hirn runterfahren, Augen aufreissen und staunen.
  4. Beasts of the Southern Wild von Benh Zeitlin. Eine Sechsjährige stellt sich den Biestern des Universums und den Realitäten von Süd-Louisiana. Ein Film wie kein anderer.
  5. Elena von Andrey Zviaguintsev. Erben als Klassenkampf. Kühl und betont distanziert inszenierter Familienkrimi aus Russland.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Django unchained, Quelques heures de printemps und Les saveurs du palais.

QUELQUES HEURES DE PRINTEMPS von Stéphane Brizé

Hélène Vincent und Vincent Lindon in 'Quelques heures de printemps' ©xenix
Hélène Vincent und Vincent Lindon in 'Quelques heures de printemps' ©xenix
Hélène Vincent und Vincent Lindon in ‚Quelques heures de printemps‘ ©xenix

Einen verstockten erwachsenen Sohn und seine rigide, todkranke Mutter inszeniert der Franzose Stéphane Brizé. Und gönnt ihnen ein paar Stunden Frühling – «Quelques heures de printemps» – als Sterbetouristen in der Schweiz.

Eine todkranke Mutter und ein Sohn, der das Leben mit ihr kaum mehr erträgt? Es braucht starke Darsteller, um mit diesem Stoff das Publikum zu packen. Mit dem unverwüstlichen Vincent Lindon und der unglaublich präsenten Siebzigjährigen Hélène Vincent hat Stéphane Brizé eine Idealbesetzung. Und dass der französische Regisseur von «Mademoiselle Chambon» (2009) nicht nur das Aneinandervorbeileben zweier einsamer Menschen zeigt, sondern auch nüchtern, packend und präzise die Mechanismen des Sterbetourismus in die Schweiz, das sichert ihm zusätzliches Interesse hierzulande. „QUELQUES HEURES DE PRINTEMPS von Stéphane Brizé“ weiterlesen

Filmpodcast Nr. 319: The Woman in the Septic Tank, Die Wand, Searching for Sugarman, The Sessions.

'Die Wand': Regisseur Julian Roman Pölsler und Martina Gedeck ©filmcoopi
‚Die Wand‘: Regisseur Julian Roman Pölsler und Martina Gedeck ©filmcoopi

Kino im Kopf mit Michael Sennhauser. Zum ersten Mal im 2013, zum 319 Mal über die Jahre gesehen. Und reichhaltig: Ich stelle die philippinische Film-Film-Satire The Woman in the Septic Tank vor und die österreichische Romanverfilmung Die Wand mit Martina Gedeck. Wir machen uns auf die Suche nach dem Sugarman und wir ergründen mit Ben Lewin in The Sessions wie sich eine Sextherapeutin von einer Prostituierten unterscheidet. Und dazu auch diese Woche Tonspur und Kurztipps.

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