Filmpodcast Nr. 364: Zum Beispiel Suberg, Das merkwürdige Kätzchen, Master Of The Universe

'Das merkwürdige Kätzchen' von Ramon Zürcher © looknow
‚Das merkwürdige Kätzchen‘ von Ramon Zürcher © looknow

Kino im Kopf mit Brigitte Häring. Und das gibts in dieser Rolle: Zum Beispiel Suberg, ein Dokfilm über ein Schweizer Dorf. Das merkwürdige Kätzchen – ein Schweizer Spielfim-Erstling. Und Master Of The Universe, ein Kronzeugenfilm zum Bankenwesen. Und das gibts auch noch in dieser Rolle: Kurztipps und das Tonspurrätsel.

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Die Unverpassbaren, Woche 48 – 2013

Zum Beispiel Suberg © Fair and Ugly

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Das merkwürdige Kätzchen von Ramon Zürcher. Ein Tag bei einer Familie, vor allem in der Küche. Ein Film, der so alltäglich wie poetisch im Fluss bleibt. Eine Komik gegen jede Regel, ein paar Augenblicke auf den Stockzähnen des Herzens.
  2. Master of the Universe von Marc Bauder. Ein ausgestiegener Insider erzählt, wie die Banken zu einer Parallelwelt wurden. Und der Filmemacher setzt ihn dazu perfekt in Szene: Angst und Staunen.
  3. Zum Beispiel Suberg von Simon Baumann. Ein exemplarisch Schweizerischer Dokumentarfilm. Ein Filmemacher, eine Familien- und Dorfgeschichte, zwischen Heim und Weh, so individuell wie überhaupt und irgendwie richtig.
  4. Blue Jasmine von Woody Allen. Gerade als man dachte, jetzt liefert er nur noch Altersroutine, kommt Allen mit einem Frauen-Abstiegsdrama von ungeahnter Wucht. Und mit Cate Blanchett.
  5. La Vénus à la fourrure von Roman Polanski. Der Regisseur lässt seine Ehefrau Emmanuelle Seigner auf sein alter ego Mathieu Amalric los in dieser eleganten Umsetzung eines Zweipersonenstücks. Geschlechterkrampf, doppelt ironisiert.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Das merkwürdige Kätzchen, Master of the Universe und Zum Beispiel Suberg.

Filmpodcast Nr. 363: Blue Jasmine, The Hunger Games – Catching Fire, CH Film Boom, Dokfilme inszenieren?

Jennifer Lawrence 'The Hunger Games - Catching Fire' © Impuls Pictures
Jennifer Lawrence ‚The Hunger Games – Catching Fire‘ © Impuls Pictures

Kino im Kopf mit Brigitte Häring. Woody Allen ist mit Blue Jasmine zurückgekehrt zu alter Meisterschaft, Der zweite Teil der Hunger Games-Trilogie Catching Fire bietet erschreckende und intelligente Jugendunterhaltung, was, wie wir auch hören werden, nicht allen Jugendfilmen gelingt. Viele Schweizerfilme sind zur Zeit in Schweizer Kinos. Und der Dokumentarfilm inszeniert mehr, als man denkt. Das alles in der Rolle und noch mehr: nämlich auch noch das Tonspurrätsel und viele neue Kurztipps.

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Die Unverpassbaren, Woche 47 – 2013

'Blue Jasmine': Cate Blanchett, Woody Allen, Peter Sarsgaard © frenetic
‚Blue Jasmine‘: Cate Blanchett, Woody Allen, Peter Sarsgaard © frenetic

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Blue Jasmine von Woody Allen. Gerade als man dachte, jetzt liefert er nur noch Altersroutine, kommt Allen mit einem Frauen-Abstiegsdrama von ungeahnter Wucht. Und mit Cate Blanchett.
  2. The Lunchbox von Ritesh Batra: Einem Fehler in einem fast fehlerfreien System ist dieser hübsche indische Film zu verdanken. Dank falscher Mittagessenslieferung in Mumbay entspinnt sich ein cineastischer Briefroman. Bezaubernd – nicht nur fürs Lunchkino.
  3. The Hunger Games – Catching Fire von Francis Lawrence. Der zweite Teil der Trilogie rund um die diktatorischen Jugend- Gladiatorenspiele bleibt nahe am Buch, durchgehend spannend und lange im Hinterkopf – nicht zuletzt darum, weil der grösste Teil der Gewalt jenseits der Schnitte stattfindet.
  4. La Vénus à la fourrure von Roman Polanski. Der Regisseur lässt seine Ehefrau Emmanuelle Seigner auf sein alter ego Mathieu Amalric los in dieser eleganten Umsetzung eines Zweipersonenstücks. Geschlechterkrampf, doppelt ironisiert.
  5. Watermarks von Luc Schaedler. Der Schweizer Ethnologe besucht drei verschiedene Ecken von China und lässt die dortigen Menschen zu Wort kommen.

Im Filmpodcast morgen unter anderem mehr zu Blue Jasmine und The Hunger Games – Catching Fire

BLUE VELVET: 50 Minuten wunderbar überflüssige Outtakes

David Lynchs Blue Velvet von 1986 gehört zu den Filmen, welche meine Liebe zum Kino entscheidend geprägt haben. Selten bin ich faszinierter und glücklicher aus dem Saal gestolpert. Der Film hat einen dunklen Witz, eine Schärfe und eine satirische Seite, kombiniert mit etwas drohendem Wahnsinn und einer fast schon lachhaft deutlichen sexuellen Komponente. Mit einem postpubertären Helden zwischen behütetem Blondchen und leidender Hexe spielte Lynch seine Version von American Graffiti durch. Nun sind fünfzig Minuten Outtakes auf YouTube aufgetaucht. Lauter grossartige und völlig überflüssige Szenen. Es macht Spass, den Figuren wieder zu begegnen und die Hand des Meisters von Twin Peaks wird überall deutlich. Und zugleich ist nicht eine einzige Einstellung darunter, die man sich in der seinerzeitigen Kinofassung gewünscht hätte. Das ist nicht zuletzt ein wunderbares Lehrstück zu Reduktion und Verknappung. Viel Vergnügen!

Filmpodcast Nr. 362: Captain Phillips, La vénus à la fourrure, Paganini, Kairo, Watermarks

Roman Polanski, Emmanuelle Seigner, Mathieu Amalric 'La Vénus à la fourrure' © Ascot-Elite
Roman Polanski, Emmanuelle Seigner, Mathieu Amalric ‚La Vénus à la fourrure‘ © Ascot-Elite

Kino im Kopf mit Michael Sennhauser. Tom Hanks trifft auf somalische Piraten in Captain Phillips, Roman Polanski lässt in La vénus à la fourrure seine Frau auf Mathieu Amalric los, Bernard Rose inszeniert den deutschen Geiger David Garret als Teufelsgeiger Paganini, und in Kairo gibt es ein Frauenfilmfestival. Brigitte Häring lässt sich von Luc Schaedlers Watermarks nach China beamen und im Dienstleistungssektor bieten wir die beliebten Kurztipps und das Tonspurrätsel.

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Die Unverpassbaren, Woche 46 – 2013

'Watermarks' Fischrestaurant in Chongqing © xenix
‚Watermarks‘ Fischrestaurant in Chongqing © xenix

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. La Vénus à la fourrure von Roman Polanski. Der Regisseur lässt seine Ehefrau Emmanuelle Seigner auf sein alter ego Mathieu Amalric los in dieser eleganten Umsetzung eines Zweipersonenstücks. Geschlechterkrampf, doppelt ironisiert.
  2. Watermarks – Three Letters from China von Luc Schaedler. Der Schweizer Ethnologe besucht drei verschiedene Ecken von China und lässt die dortigen Menschen zu Wort kommen.
  3. Captain Phillips von Paul Greengrass. Tom Hanks gegen die Piraten. Keine Spur von Romantik, knallharte Gegenwart in gekonntem Spannungskino.
  4. Mary Queen of Scots von Thomas Imbach. Ein Historienfilm, der seine durchtrainierte Kargheit mit Intelligenz und Schönheit zum Fliegen bringt.
  5. Les grandes ondes von Lionel Baier. Der Westschweizer kombiniert Radionostalgie, Schweizer Politik und Nelkenrevolution zu einer satten komödiantischen Charmbombe.

Im Filmpodcast morgen unter anderem mehr zu Watermarks, La Vénus à la fourrure, Captain Phillips, Teufelsgeiger Paganini  und zum Kairo Frauen Film Festival.

Duisburg 13: ASSESSMENT von Mischa Hedinger

Assessment sRGB

Herr Strässle wird ausfällig, zumindest für Schweizer Verhältnisse. Mit seinem Ausbruch erschreckt er die anderen Sitzungsteilnehmer. „Ich chumme grad widdr obenaabe“ schiebt er nach, aber die Verstörung bleibt hängen im Raum.

Herr Strässle war Typograph, aber die werden schon lange nicht mehr gebraucht. Er hat darum auch den Beruf gewechselt. Das ging ein paar Jahre gut, bis er mit dem Motorrad in eine Wand gefahren ist. Herr Strässle ist einer von den fünf Menschen, die in Mischa Hedingers Dokumentarfilm einem inter-institutionellen Assessment unterzogen werden: Vertreter der Invalidenversicherung, des regionalen Arbeitsvermittlungszentrums und des Sozialdienstes tauschen sich unter geschulter Führung zunächst unter sich und dann gemeinsam mit dem Klienten aus. „Duisburg 13: ASSESSMENT von Mischa Hedinger“ weiterlesen

Duisburg 13: NACHT GRENZE MORGEN von Tuna Kaptan und Felicitas Sonvilla

Nacht Grenze Morgen

Einen rechten Brocken haben sich Kaptan und Sonvilla für ihre Zwischenarbeit an der HFF München ausgesucht: einen Bericht vom Rande der Festung Europa. In Edirne, an der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland, haben sie sich mit zwei jungen Schleppern angefreundet, einem Syrer und einem Palästinenser, welche ganz unten in der losen Hierarchie die Frontarbeit verrichten: Sie führen Menschen über die bloss 13 Kilometer lange grüne Grenze. Bis zu dreimal, falls nötig. Denn „wie Pingpongbälle“ kämen viele gleich wieder zurück, wenn sie das Pech haben, aufgegriffen zu werden.

Die Idee, für einmal die Schlepper und nicht die Flüchtlinge ins Zentrum zu stellen, sei erst vor Ort entstanden, erzählen Kaptan und Sonvilla in Duisburg. Sie seien zunächst einfach für Recherchen nach Edirne gefahren. Tuna Kaptan, der schon bei Fatih Akin Regiepraktikant war (beim Dreh für Die andere Seite), spricht türkisch – was dann allerdings nur bedingt hilfreich war, als sich herausstellte, dass die Hauptprotagonisten ihres Films Persisch und Arabisch sprechen.

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Filmpodcast Nr. 361: Kurzfilmtage Winterthur, Mary Queen of Scots

Camille Rutherford als Mary Queen of Scots und Stephan Eicher als Henry II © pathéfilms
Camille Rutherford als Mary Queen of Scots und Stephan Eicher als Henry II © pathéfilms

Kino im Kopf mit Brigitte Häring. In Winterthur regieren wieder einmal die Kurzfilme – und um eine Regentin geht es auch im neuen Film von Thomas Imbach Mary Queen of Scots. Und in dieser dieser königlichen Filmrolle haben natürlich auch die Kurztipps und eine Tonspur ihren Platz.

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