Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Die Theorie von Allem von Timm Kröger. An einem Quantenmechanik-Kongress vor Bergkulisse verabreden sich Zeit, Raum und Konjunktiv. Ein cleveres Parallelwelten-Pastiche in Schwarzweiss, in dem nur eines unmöglich scheint: glückliche Liebe.
- The Holdovers von Alexander Payne. Ein einsamer Internatsschüler und ein verbitterter Lehrer raufen sich über die Weihnachtstage zusammen. Eine ungewöhnlich ungesüsste Schulfilm-Variation mit Oscarchancen.
- Die Anhörung von Lisa Gerig. Wer in der Schweiz Asyl beantragt, muss dem Migrationsamt schildern, warum – Gerig stellt den Verhörcharakter solcher Gespräche lebensecht nach und vermittelt einleuchtend, wo es in der Praxis harzt.
- Monster (Kaibutsu) von Hirokazu Kore-Eda. Mit der liebevollen Präzision des japanischen Meisterregisseurs trifft hier die Angst einer Mutter um ihren Sohn auf die prekäre Situation der Lehrer an der Schule. Souverän und mit Herz.
- Poor Things von Yorgos Lanthimos. Eine irrwitzige feministische Frankenstein-Fabel und ein kluges, surreal-schönes Plädoyer für Bildung und Aufklärung.
Im Filmpodcast morgen: Nicolas Cage, Die Theorie von Allem, Stella