Die Unverpassbaren, Woche 05 – 2024

‚Die Theorie von Allem‘: Jan Bülow, Olivia Ross © filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Die Theorie von Allem von Timm Kröger. An einem Quantenmechanik-Kongress vor Bergkulisse verabreden sich Zeit, Raum und Konjunktiv. Ein cleveres Parallelwelten-Pastiche in Schwarzweiss, in dem nur eines unmöglich scheint: glückliche Liebe.
  2. The Holdovers von Alexander Payne. Ein einsamer Internatsschüler und ein verbitterter Lehrer raufen sich über die Weihnachtstage zusammen. Eine ungewöhnlich ungesüsste Schulfilm-Variation mit Oscarchancen.
  3. Die Anhörung von Lisa Gerig. Wer in der Schweiz Asyl beantragt, muss dem Migrationsamt schildern, warum – Gerig stellt den Verhörcharakter solcher Gespräche lebensecht nach und vermittelt einleuchtend, wo es in der Praxis harzt.
  4. Monster (Kaibutsu) von Hirokazu Kore-Eda. Mit der liebevollen Präzision des japanischen Meisterregisseurs trifft hier die Angst einer Mutter um ihren Sohn auf die prekäre Situation der Lehrer an der Schule. Souverän und mit Herz.
  5. Poor Things von Yorgos Lanthimos. Eine irrwitzige feministische Frankenstein-Fabel und ein kluges, surreal-schönes Plädoyer für Bildung und Aufklärung.

Im Filmpodcast morgen: Nicolas Cage, Die Theorie von Allem, Stella

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