Die Coen Brothers spotten gegen Kohlekraftwerke

Während bei uns die Diskussion um neue Atomkraftwerke angelaufen ist, wirbt in den USA die Kohleindustrie unverfroren mit Regierungshilfe und dem Slogan ‚clean coal‘ für ihre Kohlekraftwerke. Dabei gehören die zu den grössten Umweltverpestern der Welt. Dagegen kämpft unter anderem die Reality Organisation, seit neustem mit Hilfe der Coen Bros. Deren neuer Fernsehspot, der sich über die clean-coal-Behauptung lustig macht, läuft mittlerweile bereits auf diversen Kabelkanälen und schlägt entsprechende Wellen.

Kevin Spacey und die mobilen Filmfestivals

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Am World Mobile Congress in Barcelona hat Schauspieler, Regisseur und Theaterbetreiber Kevin Spacey letzte Woche die Preiszeremonie des MOFILM mobile short film festival moderiert. Filme auf Mobiltelefon seien mehr als eine blosse Spielerei, hat Spacey gemässt BBC erklärt, „hier geht es darum, Leuten in anderen Ländern eine Plattform zu geben, und die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu zeigen; ich bin hier, um eine Idee zu unterstützen, bei der es um andere Leute geht“ („This is about giving people in other countries a platform, and an ability to show their work, I’m here to support an idea that’s about other people“). Film auf mobilen Geräten hat Zukunft, vielleicht sogar mehr, als der traditionelle im Kino.

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Filmpodcast Nr. 118: The Wrestler, The Oscars.

Mickey Rourke in The Wrestler by Darren Aronofsky Foto frenetic films
Mickey Rourke in Darren Aronofskys 'The Wrestler' (Foto: Frenetic Films)

Herzlich Willkommen zu Kino im Kopf mit Michael Sennhauser. Nach der langen Oscarnacht auf den Montag heute eine kurze Filmrolle. Ich stelle den Film vor, mit dem Mickey Rourke seinen Oscar nun doch nicht gewonnen hat, The Wrestler , und dazu haben wir eine kleine Highlights-Zusammenfassung der Academy Awards. Zusammen mit den Filmtipps und der Tonspur wars das dann schon: Kurz und – relativ – schmerzlos.

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Weg mit den Filmträgern? Vom Glück des Verzichts.

Media Monster

Mein Blogeintrag zu Whitnail and I letzte Woche hat unter anderem dazu geführt, dass mir Primo Mazzoni seine Criterion-DVD des Films geschickt hat, zum Behalten. Und auf meine Frage, warum er eigentlich angefangen habe, seine beträchtliche Filmsammlung zu verschenken, kam diese Antwort:

Lieber Mick
Das wäre ja auch mal ein Thema zur Diskussion unter geneigten Filmafficionados. Warum ich grosszügig DVDs weggebe?

In einer fernen Welt und Zeit entdeckte ich meine Liebe zum Film. Als dann der Videorecorder ins elterliche Haus kam, waren die Regale bald voll – mit VHS. Das war mir später nicht gut genug, und ich war einer der Wenigen, die Laserdiscs anschafften – damals schon Criterion (und die habe ich alle noch hier).

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Ist ‚Twilight‘ Star Robert Pattinson die neue Britney?

Robert Pattinson in Twilight Foto Ascot Elite Schweiz

Der schöne junge Mann hat sich zuerst in den Harry Potter Filmen einen Namen gemacht. Aber seit dem globalen Erfolg von Catherine Hardwickes Twilight ist Robert Pattinson, der Darsteller des vegetarischen Vampirs Edward Cullen, zum Pin-Up für Teenager in der ganzen Welt geworden. Ein Blick in Googles News Search (Screenshot weiter unten), zeigt, dass die Klatschredaktionen on- und offline dem Boom gerne folgen. Pattinson wird mit Natalie Portman gepaart, mit Paris Hilton, mit Kristen Stewart und mit Vanessa Hudgens. Was aber eher verblüfft, ist ein Blick in Googles Zeitgeist-Meter Google Trends: Da zeigt sich, dass (zumindest heute) die glühendsten Verehrerinnen des bleichen Jünglings offenbar auf den Philippinen und in Indonesien sitzen, und in Tagalog und Indonesisch nach ihm suchen.

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Wenn der weisse Hai den Strand vollkotzt …

jawsupsidedown

Drüben bei den Fünf Filmfreunden erklärt Renington Steele nicht nur, was ein Internet-Meme ist, sondern auch, was es mit dem jüngsten Trend, dem backflick-meme auf sich hat. Im Wesentlichen geht es darum, eine Filmhandlung so rückwärts zusammenzufassen, dass eine völlig neue Ausgangslage entsteht. Beispiel: „If you watch the movie ‘Jaws’ backwards, it’s a movie about a shark that keeps throwing up people until they have to open a beach.“ – Wenn man den weissen Hai rückwärts ansieht, ist das ein Film über einen Hai, der so lange Leute ausspuckt, bis man für die einen Strand öffnen muss. Irrwitzig und süchtig machend!

David Lynch twittert

lynch twitter

Auf dem Microblogging-Service Twitter finden sich viele falsche Prominente (man zähle bloss mal all die Britneys …) aber auch ein paar echte Filmkoryphäen, denen man ganz gerne followt, wie das die Twitterati neudeutschen. Ich lese schon eine ganze Weile mit Vergnügen die Twits von Stephen Fry, jene von Diablo Cody sind seltener geworden, und neuerdings habe ich auch noch David Lynch in der Liste. Wem das alles nicht genügt: Da wäre auch noch mein Twitter.

1.3.09 Nachtrag: Der Guardian von heute hat ein Interview von Gaby Wood mit David Lynch

San Franciscos Castro freut sich über ‚Milk‘-Oscars

joy in the castro

SFGate, die online-Ausgabe des ‚San Francisco Chronicle‘, berichtet, wie sich im prächtigen historischen Castro-Kino in SF die Besucher der Oscar-Live-Übertragung gefreut haben über die Academy Awards für ‚ihren‘ Film. Denn im Castro spielt nicht nur Gus van Sants Film über Harvey Milk, im Castro-Kino lief auch der Film seit seinem Start vor regelmässig ausverkauftem Haus. Ich habe Milk im Dezember im Castro gesehen und die einmalige Stimmung in diesem Kino hat mich berührt.

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Kleiner Hörkommentar zu den Oscars 2009

Oscargewinnerin Kate Winslet in 'The Reader' (c) Ascot-Elite
Oscargewinnerin Kate Winslet in 'The Reader' (c) Ascot-Elite

Die 81. Acedemy Awards waren straffer, aber nicht kürzer als frühere Ausgaben. Und leider auch nicht viel interessanter. Gut möglich, dass die Oscars die Erwartungen, die sie schüren, gar nie erfüllen können. Gut möglich, dass die YouTube-Clips der stammelnden Sieger viel interessanter sind, als es die Show je sein konnte. Aber hier trotzdem ein kleiner Radiokommentar (DRS2aktuell von heute) mit ein paar wirklich netten Otönen von der Show:

Robert De Niro über Sean Penn

sean-penn-in-milk
Einer der besseren Einfälle der diesjährigen Oscarshow war die Laudatio von Vorgängern auf die Nominierten. Insbesondere als Robert De Niro sich fragte, wie Sean Penn es all die Jahre geschafft hat, heterosexuelle Rollen zu bekommen. Hier De Niro im Oton: