Die Unverpassbaren, Woche 27 – 2020

‚Alice et le maire‘ Fabrice Luchini und Anaïs Demoustier © Agora

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. O fim do mundo von Basil da Cunha. Nach acht Jahren in der Jugenderziehungsanstalt kommt der junge Spira in seine Favela in Lissabon zurück und beginnt, sie anders zu sehen. Eine eigene Welt, ein eigener Film, nahe an der Perfektion.
  2. Alice et le maire von Nicolas Pariser. Der Bürgermeister von Lyon erhofft sich neue Ideen von einer jungen Akademikerin. Ein ungewöhnlicher Blick in die Mechanismen französische Politik zwischen «Westwing» und Elysée.
  3. Thalasso von Guillaume Nicloux. Die «monstres sacrés» Michel Houellebecq und Gérard Depardieu erleichtern sich einen Kuraufenthalt mit Reden und Trinken. Ein wunderbar absurdes Spiel mit Starbildern und Wünschen.
  4. And Then We Danced von Levan Akin. Mehr Disziplin, weniger Kapriolen: Daran würde sich ein Tänzer im georgischen Nationalballett wohl halten – wäre er nicht in seinen Konkurrenten verliebt. Amouröse Schwingungen, knöchelbrecherische Pirouetten: Das geht ins Blut.
  5. It Must Be Heaven von Elia Suleiman. Nazareth sei längst überall, sagt der palästinensische Filmemacher, und lässt sein an Buster Keaton erinnerndes Alter Ego auch in Paris und New York stumm in die Kamera blinzeln.

Und im Filmpodcast morgen: Alice et le maire, O fim do mundo, Les traducteurs, NIFFF und Anaïs Emery.

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