Die Unverpassbaren, Woche 42 – 2020

Mark Ruffalo in ‚Dark Waters‘ von Todd Haynes © Ascot-Elite

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Dark Waters von Todd Haynes. Der aufrechte Einzelkämpfer gegen Big Business. Klassisch wütendes Filmdrama zwischen Gerichtssaal und Detektivstory.
  2. Never Rarely Sometimes Always von Eliza Hittman. Ein Film von Frauen über Frauen, der nun tatsächlich eine klar andere Perspektive hat, ohne das je betonen zu müssen.
  3. Favolacce von Damiano und Fabio D’Innocenzo. In ihrer Vorstadthölle treiben die abstiegsgefährdeten Eltern ihre Kinder zum Äussersten. Ein stilistisch demonstrativer Blick ohne Blinzeln.
  4. Persischstunden von Vadim Perelman. Um der Ermordung zu entgehen, soll ein junger Jude einem Hauptsturmführer Farsi beibringen – von dem er keine Ahnung hat. Also erfindet er eine Sprache. Ein raffiniertes Drehbuch und tolle Schauspieler machen den Film zum Erlebnis.
  5. Balloon von Pema Tseden. Eine Fabel aus Tibet bringt die verordnete Geburtenkontrolle und den Glauben an die Wiedergeburt in ein originelles Spannungsverhältnis. Frivol, brisant und schön wie ein Märchen.

Und im Filmpodcast morgen: I am Greta, Dark Waters, Yakari und Derib.

Kommentar verfassen