L’HISTOIRE DE SOULEYMANE von Boris Lojkine

Souleymane (Abou Sangare) © trigon-film

Die Food-Velokuriere mit ihren farbigen Isoboxen auf dem Gepäckträger nehmen wir längst eher als Teil der Kulisse wahr, denn als Menschen mit einer eigenen Geschichte. „L’HISTOIRE DE SOULEYMANE von Boris Lojkine“ weiterlesen

NOSFERATU von Robert Eggers

Nicholas Hoult als Thomas Hutter im Schloss von Graf Orlok © Universal

Es gibt keine ironischen Momente in Eggers Nosferatu. Aber der Film hat ein Über-Ich, und dieses grinst glückselig vor sich hin, immer wieder.  „NOSFERATU von Robert Eggers“ weiterlesen

BOGANCLOCH von Ben Rivers

Jake Williams in ‚Bogancloch‘ © Ben Rivers

Das ist, je nach Perspektive, ein ziemlich abstrakter Kunstfilm, oder ein extrem konkreter Dokumentarfilm. Aber eigentlich ist Bogancloch ein Sequel.

Mit Two Years at Sea von 2011 hat Ben Rivers schon einmal den Alltag des schottischen Eremiten Jake Williams zum Sujet eines Filmes gemacht. „BOGANCLOCH von Ben Rivers“ weiterlesen

Z–S–C–H–O–K–K–E von Matthias und Adrian Zschokke

Zschokke (Hanspeter Müller-Drossaart) bei der Königin von Bayern (Ingrid Kaiser) © R-Film GmbH

Einen Kinofilm über das Leben und Wirken ihres Vorfahren Johann Heinrich Daniel Zschokke (1771-1848) wollten seine in Bern geborenen Urururenkel machen. Als grosses, ironisch-ernsthaftes Kostümdrama. Vielleicht.

Dass sie das Budget dafür nicht zusammengekriegt haben,  das erweist sich jetzt als Glücksfall. Denn die hinreissende Dokumentarfeier, die sich jetzt  Z–S–C–H–O–K–K–E buchstabiert, die ist so meta, metaphorisch, metamorphotisch, metadynamisch, da ist jeder Widerstand zwecklos. „Z–S–C–H–O–K–K–E von Matthias und Adrian Zschokke“ weiterlesen

Wieso es um die Oscars nicht gut steht

Ende März werden wieder die Oscars verliehen. Für diese Award-Show interessieren sich immer weniger Menschen. Die meisten Zuschauer:innen wurden 1998 verzeichnet, als Titanic der grosse Abräumer war. 55 Millionen Menschen schauten damals zu. Im Pandemie-Jahr 2021 waren es weniger als zehn Millionen.

Podcast mit Fredi M. Murer

Fredi M. Murer beim Drehen in den Urner Bergen (ca. 1984?) © fmm

Der Ehrenpreis des Schweizer Films 2022 geht an Fredi M. Murer. Sein Bergdrama Höhenfeuer gehört zu den grossen Werken des neuen Schweizer Films. Seine Dokumentarfilme veränderten den Blick auf die Urschweiz. Mit Eigensinn, Witz und Widerstand wurde Murer zu einer Integrationsfigur der Filmszene.

Im Kontext-Podcast erzählt Murer aus seinem Leben und von seiner Arbeit.

Hören:

Saugen: Kontext Fredi M. Murer (Rechtsklick für Download)

„Podcast mit Fredi M. Murer“ weiterlesen

Film Maske Kino im Aargauer Kunsthaus

Ist Buster Keatons  «Stone Face» ein Gesicht oder eine Maske? Wird Darth Vader dank seinem schwarzen Kompletthelm erst zum Individualbösewicht, und falls ja, warum wirken die Gesichtshelme der Stormtrooper bloss anonymisierend? Leatherface in Texas Chainsaw Massacre versucht verzweifelt, sich mit schöneren Gesichtern zu verbessern, während Hannibal Lecter zur Sicherheit seiner Umgebung unter die Hockeymaske muss. „Film Maske Kino im Aargauer Kunsthaus“ weiterlesen

Abschied von Pio Corradi

Pio Corradi bei der Verleihung des deutschen Kamerapreises 2016

Im Alter von 78 Jahren ist der Schweizer Kameramann Pio Corradi gestorben. Über mehr als vierzig Jahre hinweg hat er den Schweizer Spiel- und Dokumentarfilm geprägt mit seiner Arbeit an Filmen wie Höhenfeuer, Urmusig, Reise der Hoffnung oder Der Kongress der Pinguine. „Abschied von Pio Corradi“ weiterlesen

Schweizer Filmpreis Quartz 2018

Luna Wedler als Mia in ‚Blue My Mind’© frenetic

Bester Spielfilm: Blue My Mind von Lisa Brühlmann (tellfilm GmbH)


‚L’opéra de Paris‘ von Jean-Stéphane Bron © frenetic

Bester Dokumentarfilm: l’opéra de Paris von Jean-Stéphane Bron (Bande à part Films) „Schweizer Filmpreis Quartz 2018“ weiterlesen

Zum Tod von Michael Ballhaus

‚The Fabulous Baker Boys‘: Michelle Pfeiffer als Susie Diamond im Ballhaus-Kreis

Innerhalb der neuen Kinogeschichte bleibt Michael Ballhaus nicht nur aufgrund seines enormen Talents ein Phänomen. Ballhaus wirkte stets geerdet, solide. Er war ein Handwerker mit einem Sensorium, ein Übersetzer für Ideen, Gefühle, Beziehungen in Bilder. „Zum Tod von Michael Ballhaus“ weiterlesen