In 80 Betten um die Welt oder Frauen ohne Unschuld sind nur zwei der unzähligen Filmtitel aus dem umfangreichen Gesamtwerk des Schweizer Filmproduzenten und Regisseurs Erwin C. Dietrich. Mit Heimatfilmen hat er angefangen, mit Sexfilmen wurde er reich und schliesslich baute er in Zürich ein ernstzunehmendes Verleih- und Kino-Imperium auf. Wie erst am Sonntag bekannt wurde, ist der Kinopionier letzte Woche nach langer Krankheit im Alter von 87 Jahren gestorben. Hier ein Rückblick auf seine Karriere, die von Produktionsökonomie und kaufmännischem Geschick geprägt war: „Zum Tod von Erwin C. Dietrich“ weiterlesen
Schweizer Filmpreis Quartz 2018
Bester Spielfilm: Blue My Mind von Lisa Brühlmann (tellfilm GmbH)
Bester Dokumentarfilm: l’opéra de Paris von Jean-Stéphane Bron (Bande à part Films) „Schweizer Filmpreis Quartz 2018“ weiterlesen
Berlinale 18: MORITZ DE HADELN – MISTER FILMFESTIVAL von Christian Jungen
Wenn Dieter Kosslick nächstes Jahr seine letzte Berlinale als Direktor eröffnet, hat er eine ausdauernde Amtszeit hinter sich. Aber seinen Vorgänger wird er rein numerisch nicht übertrumpfen.
Pünktlich auf den Start der 68. Berliner Filmfestspiele ist eine Biographie erschienen über das Leben jenes Mannes, der die Berlinale ab 1979 zweiundzwanzig Jahre lang geleitet hat: Der Schweizer Moritz de Hadeln. Recherchiert und geschrieben hat das Buch Christian Jungen, Filmhistoriker und Kulturchef der NZZ am Sonntag. Sieben Jahre Arbeit stecken in den fast 500 Seiten zu «Moritz de Hadeln – Mister Filmfestival». „Berlinale 18: MORITZ DE HADELN – MISTER FILMFESTIVAL von Christian Jungen“ weiterlesen
Venedig 17: SUBURBICON von George Clooney
Böse, sehr böse ist dieser Film von George Clooney, der im internationalen Wettbewerb läuft. Bitterböse geht er mit weissen, erwachsenen Amerikanerinnen und Amerikanern ins Gericht. Der richtige Film zur rechten Zeit (und rechte Zeit ist hier durchaus im Doppelsinn zu verstehen).
Er basiert auf einem Drehbuch von 1980 von Ethan und Joel Coen, das nie verfilmt wurde. „Venedig 17: SUBURBICON von George Clooney“ weiterlesen
Zum Tod von Michael Ballhaus
Innerhalb der neuen Kinogeschichte bleibt Michael Ballhaus nicht nur aufgrund seines enormen Talents ein Phänomen. Ballhaus wirkte stets geerdet, solide. Er war ein Handwerker mit einem Sensorium, ein Übersetzer für Ideen, Gefühle, Beziehungen in Bilder. „Zum Tod von Michael Ballhaus“ weiterlesen
Verstorben im Dezember 2016
Sie sterben und wir werden älter. Man hat sich in diesem 2016 an die Abschiede von bekannten Namen gewöhnt. Schliesslich sind die Popkultur und die Babyboomer zusammen in die Jahre gekommen. Wer in den sechziger Jahren bekannt geworden ist, hat das natürliche Alter erreicht, andere sind jünger verstorben wie Carrie Fisher. Sie war knapp zwanzig Jahre alt, als Star Wars sie zur globalen Prinzessin machte. Und Sänger George Michael war noch einmal deutlich jünger. Dass sich viele Menschen rund um das Jahresende und das Weihnachtsfest verabschieden, scheint uns immer wieder so. Vielleicht hat das ja auch damit zu tun, dass unsere Kultur diese Tage so sehr zum Familienfest erklärt hat. Aber mit 226 Filmtoten blieb der Dezember eigentlich sogar knapp unter dem Durchschnitt des Jahres. Dafür haben im Dezember auffällig viele lieb gewonnene Frauen die Show-Welt verlassen: Carrie Fisher und ihre Mutter Debbie Reynolds, in Frankreich Claude Gensac und Michèle Morgan. Aber auch Zsa Zsa Gabor und der Brite Peter Vaughan. Und einer unserer Lieblingsregisseure: Eliseo Subiela.
Hier ein paar Youtube-Links und die vollständige Liste:
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Carrie Fisher ist nicht mehr – Princess Leia lebt.
Leia Darstellerin Carrie Fisher ist mit 60 dem Herzinfarkt erlegen, der sie auf dem Heimflug von London ereilte. Aber R2D2s Hologram hält sie für immer in unserer Erinnerung.
Verstorben im November 2016
232 Filmtote listet die IMdB für den November dieses Jahres. Das sind 26 mehr als im Oktober. Den Anfang machte am 1. November die Schauspielerin Lou Ann Graham, der letzte Eintrag bis heute gilt dem am 29. November verstorbenen Australier Ray Columbus, auch er mit bloss drei Filmen gelistet. Die prominentesten Namen stammen von Menschen, die eher Stoff für Filme geliefert haben, als selber Filme gemacht. Etwa Kubas Diktator Fidel Castro, oder der kanadische Dichter und Sänger Leonard Cohen. Mit 242 Soundtrack-Credits steht Cohen allerdings im Spitzenfeld, auch wenn die wenigsten seiner Songs explizit für Filmeinsätze geschrieben worden sind. Der bekannteste Schauspieler, der uns verlassen hat, ist wohl der stets enorm verlässliche Robert Vaughn, die bekannteste Schauspielerin, zumindest im US-TV, Florence Henderson, die Carol Brady aus The Brady Bunch («Drei Mädchen und drei Jungen»).
Nach dem Sprung folgen ein paar Youtube-Links und die vollständige Liste.
Zürcher Filmpreise 2016
Die «Cadrage 2016» holte heute die Zürcher Filmszene in ihren vitalen kleinen Aussenposten Winterthur. Im Kino im «Kesselhaus» gleich hinter dem Bahnhof wurden in einer fast so straffen Zeremonie wie Anfang dieser Woche in Basel die Preise vergeben, die kommissionierten und die automatischen. Fünfunddreissigtausend Franken sprach die Zürcher Filmkommission, welche die Gesamtsumme von 100’000 Franken beliebig aufteilen kann, Susanne Regina Meures für Raving Iran zu. Je 20’000 Franken gingen an Annina Furrer für Dem Himmel zu nah, und an Eva Vitija für Das Leben drehen, der am Montag schon in Basel abgeräumt hatte. 15’000 Franken gingen an Jan Gassmann für Europe – She Loves und 10’000 Franken in Anerkennung der Ausstattung an Xavier Kollers Schellen-Ursli.
Basler Film- und Medienkunstpreise 2016
Michael Koch und Eva Vitija sind die Basler Filmpreisträger 2016, Dominique Koch und Esther Hunziker teilen sich den Medienkunstpreis 2016. Das haben Aya Domenig, Filmemacherin aus Zürich, Elodie Pong, Künstlerin aus Zürich und Sven Wälti, Leiter Film SRG/SRF entschieden.