
Michael Koch und Eva Vitija sind die Basler Filmpreisträger 2016, Dominique Koch und Esther Hunziker teilen sich den Medienkunstpreis 2016. Das haben Aya Domenig, Filmemacherin aus Zürich, Elodie Pong, Künstlerin aus Zürich und Sven Wälti, Leiter Film SRG/SRF entschieden.

Michael Koch erhält den mit 20’000 Franken dotierten Basler Filmpreis für seinen Spielfilmerstling Marija, der mit schönem Erfolg letzten Sommer am Filmfestival Locarno uraufgeführt wurde (und im Februar 2017 endlich ins Kino kommt).

Eva Vitija hat die Jury den mit 10’000 Franken ausgestatteten Filmförderpreis zugesprochen für ihren Dokumentarfilm Das Leben drehen, der schon an den Solothurner Filmtagen ausgezeichnet wurde und mit beachtlichem erfolg im Kino lief.

In der Kategorie Medienkunstpreis (Videokunst, Experimentalfilm, Kunstfilm) wurden offenbar nur fünf Arbeiten eingereicht, worauf die Jury statt des mit 10’000 Franken dotierten Hauptpreises je 5000 Franken als Anerkennungspreise vergab an die Video- und Audioinstallation Perpetual Operator (2016) der Künstlerin Dominique Koch (*1983, lebt und arbeitet in Basel und Paris) und die Videoinstallation Earth (2016) der Künstlerin Esther Hunziker (*1969, lebt in Basel).
Seit 2009 wurden die Basler Filmpreise vom Interessen- und Lobbyverein Balimage ausgerichtet. Nun, da der Verein eines seiner grossen Ziele, ein massiv ausgebautes Filmfördermodell für die Kantone Baselland und Basel-Stadt, erreicht hat, haben die Kulturabteilungen der beiden Halbkantone auch die Ausrichtung der Preise übernommen, zur Freude und Erleichterung der Basler Szene, die sich nun nicht mehr selber auszeichnen muss.

Die Preisvergabe am heutigen Montagabend und die erste Runde der Danksagungen war eine angenehm straffe Angelegenheit im Saal des Gare du Nord im Basler Badischen Bahnhof, gefolgt von einer Feier in der angrenzenden Bar mit dem obligaten Apéro riche und in bester Stimmung.
Auffällig am ganzen Abend war nicht nur die Lockerheit, sondern auch die klare Präsenz des Nachwuchses und der nächsten Generation von Filmemacherinnen. Und ein klein wenig die Abwesenheit eines Teils der älteren Generation.
Die offizielle Medienmitteilung, Bilder und mehr Information finden sich hier unter kultur.bs.ch
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