
Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Trois souvenirs de ma jeunesse von Arnaud Desplechin. Zwanzig Jahre nach seiner erfolgreichen Selbst- und Freundes-Reflexion Comment je me suis disputé (ma vie sexuelle) bastelt sich der Regisseur eine semifiktionale Vorgeschichte.
- Das Leben drehen von Eva Vitija. Ein Dokumentarfilm über den manisch familienfilmenden Vater der Schweizer Filmemacherin. Keine Abrechnung, sondern eine gelungene Liebeserklärung mit eingebauter Teufelsaustreibung.
- Wild von Nicolette Krebitz. Die Frau und der Wolf. Provokativ realistisch, verstörend traumartig, eine Selbstauswilderung.
- Kollektivet (Die Kommune) von Thomas Vinterberg. Eine Wohngemeinschaft in den 70er Jahren, ein soziales Experiment mit fröhlichen und schmerzlichen Erkenntnissen, ein Spielfilm mit grossen Momenten und einem wunderbaren Ensemble.
- Tinou von Res Balzli. Eine Geschichte vom Saufen, vom Träumen und vom Sterben. Eine melancholisch-poetische Hommage an Kurt Früh, die Stadt Bern, das Leben, die Schweizer Filmemacher der letzten dreissig Jahre. Schwarzweiss, farbig, verspielt, liebevoll.
Und im Filmpodcast morgen: Trois souvenirs de ma jeunesse, Das Leben drehen, Arnaud Desplechin, Eva Vitija.