Die Unverpassbaren, Woche 22 – 2016

Patrick Stewart als Darcy mit seinen Neonazis in 'Green Room' © Westend Pictures
Patrick Stewart als Darcy mit seinen Neonazis in ‚Green Room‘ © Praesens

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Green Room von Jeremy Saulnier. US-Neo-Punks gegen US-Neo-Nazi. Ein effizienter Thriller: Blutig, wo nötig, spannend, wo möglich, und intelligent von der ersten bis zur letzten Dialogzeile.
  2. Zen For Nothing von Werner Penzel. Penzel begleitet die Berner Schauspielerin Sabine Timoteo in ein kleines japanisches Zen-Kloster, das von einem gebürtigen Berliner geleitet wird. Alltag und Spuren der Erleuchtung fusionieren, frustrieren und faszinieren.
  3. Julieta von Pedro Almodóvar. Der Spanier läuft mit seinem jüngsten Film zu alter Form auf. Eine Mutter-Tochter-Beziehung in Extremform. Satt, farbig, tragisch, melodramatisch.
  4. Los amantes de Caracas von Lorenzo Vigas. Unsentimentale Liebesgeschichte zwischen einem älteren Mann mit Berührungsängsten und einem Strassenjungen. Zärtlich und brutal, versöhnlich bis zum Verrat. In Schauspiel und Bildsprache umwerfendes Kino aus Südamerika.
  5. Trois souvenirs de ma jeunesse von Arnaud Desplechin. Zwanzig Jahre nach seiner erfolgreichen Selbst- und Freundes-Reflexion Comment je me suis disputé (ma vie sexuelle) bastelt sich der Regisseur eine semifiktionale Vorgeschichte.

Und im Filmpodcast morgen: Green Room, Zen for Nothing, Petting Zoo, türkischer Horror und Berliner Space Film Festival.

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