Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Nahid von Ida Panahandeh. Eine geschiedene Frau kämpft um das Sorgerecht um ihren Sohn – im Iran. Schlitzohrig, leidenschaftlich, mit allen Mitteln. Ein überraschend starker Erstlingsfilm.
- Ama-san von Cláudia Varejão. In mehr als 2000 Jahren haben die japanischen Muscheltaucherinnen ein Parallelmatriarchat aufgebaut. Ein ruhiger, respektvoller, sehr schöner Dokumentarfilm über diese Frauen des Meeres.
- The Assassin von Hou Hsiao-sien. Ein kinetisches Gemälde auf dem Gerüst eines Schwertkämpferfilms. Taiwans Bildzauberer auf dem Höhepunkt seiner dramaturgiebefreiten Magie.
- Green Room von Jeremy Saulnier. US-Neo-Punks gegen US-Neo-Nazi. Ein effizienter Thriller: Blutig, wo nötig, spannend, wo möglich, und intelligent von der ersten bis zur letzten Dialogzeile.
- Zen For Nothing von Werner Penzel. Penzel begleitet die Berner Schauspielerin Sabine Timoteo in ein kleines japanisches Zen-Kloster, das von einem gebürtigen Berliner geleitet wird. Alltag und Spuren der Erleuchtung fusionieren, frustrieren und faszinieren.
Und im Filmpodcast morgen: Ama-san und Nahid.