Die Kinos stehen still und leer, wie fast das gesamte öffentliche Leben. Aber zumindest zwei der Filme, die wir euch schon letzte Woche ans Herz legten, sind ab sofort im Online-Streaming verfügbar:
- Mare von Andrea Štaka. Familie, Freiheit und Begehren: Mare, Ehefrau und Mutter von Teenagern, besinnt sich langsam wieder auf sich selber. Ein fliessender, alltäglicher, besonderer Film von einer Frau über eine Frau. (online zu sehen via cinefile.ch oder myfilm.ch)
- Ema y Gastón von Pablo Larraín. Libertad und Reggaeton, Liebe, Familie und rauschender Tanz: Ein körperlicher, heftiger, leidenschaftlicher Film. (online zu sehen via filmingo.ch)
- La vérité von Hirokazu Kore-eda. Der japanische Grossmeister der Familiengeschichten hat in Frankreich gedreht. Mit Catherine Deneuve und Juliette Binoche, mitten im französischen Kino- und Starmilieu. Attraktiv, komisch und rührend. (Streaming in Abklärung)
- Jagdzeit von Sabine Boss. Stilles Drama aus der realen Wirtschaftswelt: Der Machtkampf und die leere Einsamkeit jener, die vergessen haben, dass es noch eine andere Welt geben könnte, mit anderen Massstäben.
- Little Women von Greta Gerwig. Die Filmemacherin schafft das Wunder, der geliebten Vorlage sehr treu zu bleiben und ein feministisches Feuerwerk zu zünden. Schwelgerisch und souverän zugleich.
Und im Filmpodcast morgen: Die Situation der Kinobetreiber und jene der Filmverleiher. Und Elia Suleiman.