Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- And Then We Danced von Levan Akin. Mehr Disziplin, weniger Kapriolen: Daran würde sich ein Tänzer im georgischen Nationalballett wohl halten – wäre er nicht in seinen Konkurrenten verliebt. Amouröse Schwingungen, knöchelbrecherische Pirouetten: Das geht ins Blut.
- It Must Be Heaven von Elia Suleiman. Nazareth sei längst überall, sagt der palästinensische Filmemacher, und lässt sein an Buster Keaton erinnerndes Alter Ego auch in Paris und New York stumm in die Kamera blinzeln.
- Iniciales S.G. von Rania Attieh & Daniel García. In Buenos Aires wird ein alternder Pornodarsteller und Serge-Gainsbourg-Interpret hart vom Pech verfolgt – nur in der Liebe hat er viel mehr Glück, als ihm auffällt. Ein frivoles, makabres und wehmütiges Schelmenstück aus Argentinien.
- Love Me Tender von Klaudia Reynicke. Mutter tot, Vater weg: Eine dreissigjährige Frau mit Angst vor offenen Räumen schafft es, ihre Wohnung zu verlassen. Ein absurdes, tragikomisches Low-Budget-Stück aus dem Tessin: Liebenswert, witzig – und zeitgemäss.
- Mare von Andrea Štaka. Familie, Freiheit und Begehren: Mare, Ehefrau und Mutter von Teenagern, besinnt sich langsam wieder auf sich selber. Ein fliessender, alltäglicher, besonderer Film von einer Frau über eine Frau. Jetzt endlich wieder im Kino.
Und im Filmpodcast morgen: And Then We Danced, Sous la peau, Hope Gap.