Die Unverpassbaren, Woche 43 – 2020

‚There is no Evil‘ Mohammad Seddighimehr, Baran Rasoulof © trigon

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. There is no Evil von Mohammad Rasoulof. Vier verknüpfte Geschichten über das Töten, bzw. über die Möglichkeit, es zu verweigern. Je nach Gusto effekthascherisch oder extrem effektvoll erzählt.
  2. The Assistant von Kitty Green. Zeichnet das enge Netz nach, das jahrzehntelang sexuelle Gewalt deckte – ohne Harvey Weinstein je beim Namen zu nennen. Eine starke Perspektive.
  3. Dark Waters von Todd Haynes. Der aufrechte Einzelkämpfer gegen Big Business. Klassisch wütendes Filmdrama zwischen Gerichtssaal und Detektivstory.
  4. Never Rarely Sometimes Always von Eliza Hittman. Ein Film von Frauen über Frauen, der nun tatsächlich eine klar andere Perspektive hat, ohne das je betonen zu müssen.
  5. Favolacce von Damiano und Fabio D’Innocenzo. In ihrer Vorstadthölle treiben die abstiegsgefährdeten Eltern ihre Kinder zum Äussersten. Ein stilistisch demonstrativer Blick ohne Blinzeln.

Und im Filmpodcast morgen: There is no Evil, The Assistant, Who is afraid of Alice Miller?

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