Die Unverpassbaren, Woche 49 – 2023

Naíma Sentíes in ‚Tótem‘ © trigon

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Tótem von Lila Avilés. Dieser mexikanische Familien-Wirbelsturm ist mit einer Perfektion geschrieben und inszeniert, die Schweissausbrüche provozieren kann. Und Begeisterung garantiert.
  2. How to Have Sex von Molly Manning Walker. How to have Sex – oder eher, wie man ihn nicht haben sollte. Ein Partyurlaub von drei Teenies entpuppt sich als feinfühlige, nuancierte Studie über sexuelle Einwilligung. Ein wichtiges Regie-Debut zu Post-MeToo Zeiten.
  3. Bon Schuur Ticino von Peter Luisi. Nach Annahme der Volksinitiative NO BILINGUE hat die Schweiz nur noch eine Landessprache: Französisch. Eine altmodisch-moderne Komödie mit helvetischem Unterhaltungswert.
  4. The Boy And The Heron von Hayao Miyazaki. Ein Junge trauert um seine Mutter und landet in einer fantastischen Unterwelt. Werden und Vergehen als – vermutlicher – Schwanengesang des japanischen Animationsmeisters, ein visuelles Fest und eine wunderbare Überforderung.
  5. The Old Oak von Ken Loach. Der wohl letzte Film des Meisters beschwört noch einmal die Solidarität der kleinen Leute. Nach bewährtem Muster, aber herzlich und ökonomisch präzise.
  • Im Filmpodcast morgen: Maestro, How to Have Sex, Tótem, Cè ancora domani. 

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