
Ungarn geht vor die Hunde. So einfach und direkt könnte man Kornél Mundruczós Film interpretieren. Aber zu dem Schluss könnte man ja auch kommen, ohne den Film zu sehen. Und das wäre dann wirklich blöd. Denn was der Regisseur von Delta hier mit einem jungen Mädchen und über zweihundert Hunden auf die Leinwand bringt, ist einzigartig.
Die vordergründige Story von White God ist simpel, eigentlich fast schon Lassie Come Home: Ein Mädchen verliert seinen treuen Hund, weil sein Vater ihn am Stadtrand aussetzt: Hunde sind in seiner Wohnung nicht erlaubt. Nun sucht der Hund das Mädchen und das Mädchen den Hund. Der Hund allerdings durchlebt einen wahren Höllensturz und wird schliesslich zum Anführer einer blutigen Hunderevolution. „NIFFF 14: WHITE GOD (Fehér isten) von Kornél Mundruczó“ weiterlesen