Die Unverpassbaren, Woche 18 – 2016

Der filmende Vater Joschy Scheidegger: 'Das Leben drehen' © filmcoopi
Der filmende Vater Joschy Scheidegger: ‚Das Leben drehen‘ © filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Trois souvenirs de ma jeunesse von Arnaud Desplechin. Zwanzig Jahre nach seiner erfolgreichen Selbst- und Freundes-Reflexion Comment je me suis disputé (ma vie sexuelle) bastelt sich der Regisseur eine semifiktionale Vorgeschichte.
  2. Das Leben drehen von Eva Vitija. Ein Dokumentarfilm über den manisch familienfilmenden Vater der Schweizer Filmemacherin. Keine Abrechnung, sondern eine gelungene Liebeserklärung mit eingebauter Teufelsaustreibung.
  3. Wild von Nicolette Krebitz. Die Frau und der Wolf. Provokativ realistisch, verstörend traumartig, eine Selbstauswilderung.
  4. Kollektivet (Die Kommune) von Thomas Vinterberg. Eine Wohngemeinschaft in den 70er Jahren, ein soziales Experiment mit fröhlichen und schmerzlichen Erkenntnissen, ein Spielfilm mit grossen Momenten und einem wunderbaren Ensemble.
  5. Tinou von Res Balzli. Eine Geschichte vom Saufen, vom Träumen und vom Sterben. Eine melancholisch-poetische Hommage an Kurt Früh, die Stadt Bern, das Leben, die Schweizer Filmemacher der letzten dreissig Jahre. Schwarzweiss, farbig, verspielt, liebevoll.

Und im Filmpodcast morgen: Trois souvenirs de ma jeunesse, Das Leben drehen, Arnaud Desplechin, Eva Vitija.

Die Unverpassbaren, Woche 17 – 2016

'Wild' von Nicolette Krebitz © Praesens Film
‚Wild‘ von Nicolette Krebitz © Praesens Film

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Wild von Nicolette Krebitz. Die Frau und der Wolf. Provokativ realistisch, verstörend traumartig, eine Selbstauswilderung.
  2. Kollektivet (Die Kommune) von Thomas Vinterberg. Eine Wohngemeinschaft in den 70er Jahren, ein soziales Experiment mit fröhlichen und schmerzlichen Erkenntnissen, ein Spielfilm mit grossen Momenten und einem wunderbaren Ensemble.
  3. Tinou von Res Balzli. Eine Geschichte vom Saufen, vom Träumen und vom Sterben. Eine melancholisch-poetische Hommage an Kurt Früh, die Stadt Bern, das Leben, die Schweizer Filmemacher der letzten dreissig Jahre. Schwarzweiss, farbig, verspielt, liebevoll.
  4. Belgica von Felix van Groeningen. Zwei Brüder machen aus einem Café einen erfolgreichen Nachtclub und entzweien sich über Schwierigkeiten. Laut, lebendig, Rock’n Roll für Augen und Ohren. Aus Belgien.
  5. Aloys von Tobias Nölle. Ein versteinerter Privatdetektiv imaginiert sich über den liebevollen Telefonterror einer Frau ein anderes Leben. Ein kunstvoller Erstling, der mit Tönen hinter die Bilder steigt.

Und im Filmpodcast morgen: Wild, A Hologram for the King, Autismus im Film.

Die Unverpassbaren, Woche 16 – 2016

Roger Jendly ist Res Balzlis 'Tinou' © xenix
Roger Jendly ist Res Balzlis ‚Tinou‘ © xenix

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Kollektivet (Die Kommune) von Thomas Vinterberg. Eine Wohngemeinschaft in den 70er Jahren, ein soziales Experiment mit fröhlichen und schmerzlichen Erkenntnissen, ein Spielfilm mit grossen Momenten und einem wunderbaren Ensemble.
  2. Tinou von Res Balzli. Eine Geschichte vom Saufen, vom Träumen und vom Sterben. Eine melancholisch-poetische Hommage an Kurt Früh, die Stadt Bern, das Leben, die Schweizer Filmemacher der letzten dreissig Jahre. Schwarzweiss, farbig, verspielt, liebevoll.
  3. Belgica von Felix van Groeningen. Zwei Brüder machen aus einem Café einen erfolgreichen Nachtclub und entzweien sich über Schwierigkeiten. Laut, lebendig, Rock’n Roll für Augen und Ohren. Aus Belgien.
  4. Francofonia von Aleksandr Sokurov. Ein filmisch-philosophisches Spektakel zur Frage, wie die Schätze des Louvre den Pariser Nazi-Einmarsch im Kriegsjahr 1940 überlebt haben.
  5. Aloys von Tobias Nölle. Ein versteinerter Privatdetektiv imaginiert sich über den liebevollen Telefonterror einer Frau ein anderes Leben. Ein kunstvoller Erstling, der mit Tönen hinter die Bilder steigt.

Und im Filmpodcast morgen: Tinou, Kollektivet, Chaplin Museum.

Die Unverpassbaren, Woche 15 – 2016

'Belgica' - Das Club-Logo © filmcoopi
‚Belgica‘ – Das Club-Logo © filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Belgica von Felix van Groeningen. Zwei Brüder machen aus einem Café einen erfolgreichen Nachtclub und entzweien sich über Schwierigkeiten. Laut, lebendig, Rock’n Roll für Augen und Ohren. Aus Belgien.
  2. Francofonia von Aleksandr Sokurov. Ein filmisch-philosophisches Spektakel zur Frage, wie die Schätze des Louvre den Pariser Nazi-Einmarsch im Kriegsjahr 1940 überlebt haben.
  3. Aloys von Tobias Nölle. Ein versteinerter Privatdetektiv imaginiert sich über den liebevollen Telefonterror einer Frau ein anderes Leben. Ein kunstvoller Erstling, der mit Tönen hinter die Bilder steigt.
  4. Zvizdan (Mittagssonne) von Dalibor Matanić. Drei Liebesgeschichten rund um den serbischen Bürgerkrieg, drei verschiedene Paare in anderen Zeiten, dreimal gespielt von den gleichen Darstellern. Tragisch, dramatisch, aber nicht ohne Hoffnung – einer der stärksten Filme des Jahres.
  5. Grozny Blues von Nicola Bellucci. Der wunderbare, grossartige, traurige Film schaut hin, hört zu, beobachtet und zeigt den Alltag in einer Stadt, in der es keinen wirklichen Alltag gibt. Und er erzählt von einem Land, das es nicht wirklich gibt.

Und im Filmpodcast morgen: Belgica, Fragments du paradis, Hardcore Henry, Filmfinanzierung, Filmfest Kolumbien.

Die Unverpassbaren, Woche 14 – 2016

'Zvizdan' von Dalibor Matanic © Look Now!
‚Zvizdan‘ von Dalibor Matanic © Look Now!

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Francofonia von Aleksandr Sokurov. Ein filmisch-philosophisches Spektakel zur Frage, wie die Schätze des Louvre den Pariser Nazi-Einmarsch im Kriegsjahr 1940 überlebt haben.
  2. Aloys von Tobias Nölle. Ein versteinerter Privatdetektiv imaginiert sich über den liebevollen Telefonterror einer Frau ein anderes Leben. Ein kunstvoller Erstling, der mit Tönen hinter die Bilder steigt.
  3. Zvizdan (Mittagssonne) von Dalibor Matanić. Drei Liebesgeschichten rund um den serbischen Bürgerkrieg, drei verschiedene Paare in anderen Zeiten, dreimal gespielt von den gleichen Darstellern. Tragisch, dramatisch, aber nicht ohne Hoffnung – einer der stärksten Filme des Jahres.
  4. Grozny Blues von Nicola Bellucci. Der wunderbare, grossartige, traurige Film schaut hin, hört zu, beobachtet und zeigt den Alltag in einer Stadt, in der es keinen wirklichen Alltag gibt. Und er erzählt von einem Land, das es nicht wirklich gibt.
  5. Above and Below von Nicolas Steiner. Ein Dokumentarfilm mit Überwältigungspower. Paradox, bildstark, überzeugend. Wie der junge Walliser Regisseur eine Handvoll Obdachloser in den USA porträtiert, ist schlicht grossartig.

Und im Filmpodcast morgen: Francofonia, Valley of Love, Sonita, Jugendfilmtage und Roger Corman.

Die Unverpassbaren, Woche 13 – 2016

Tihana Lazovic in 'Zvizdan' von Dalibor Matanic © Look Now
Tihana Lazovic in ‚Zvizdan‘ von Dalibor Matanic © Look Now

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Aloys von Tobias Nölle. Ein versteinerter Privatdetektiv imaginiert sich über den liebevollen Telefonterror einer Frau ein anderes Leben. Ein kunstvoller Erstling, der mit Tönen hinter die Bilder steigt.
  2. Zvizdan (Mittagssonne) von Dalibor Matanic. Drei Liebesgeschichten rund um den serbischen Bürgerkrieg, drei verschiedene Paare in anderen Zeiten, dreimal gespielt von den gleichen Darstellern. Tragisch, dramatisch, aber nicht ohne Hoffnung – einer der stärksten Filme des Jahres.
  3. Grozny Blues von Nicola Bellucci. Der wunderbare, grossartige, traurige Film schaut hin, hört zu, beobachtet und zeigt den Alltag in einer Stadt, in der es keinen wirklichen Alltag gibt. Und er erzählt von einem Land, das es nicht wirklich gibt.
  4. L’hermine von Christian Vincent. Der unvergleichliche Fabrice Luchini spielt einen französischen Richter, Sidse Babett Knudsen aus der Fernsehserie «Borgen» jenes weibliche Mitglied in seiner Geschworenen-Jury, die ihn so richtig durcheinander bringt. Ein überaus realistischer moderner Gerichtsfilm mit überraschend romantischem Anflug.
  5. Above and Below von Nicolas Steiner. Ein Dokumentarfilm mit Überwältigungspower. Paradox, bildstark, überzeugend. Wie der junge Walliser Regisseur eine Handvoll Heimatloser in den USA porträtiert, ist schlicht grossartig.

Und im Filmpodcast morgen: Aloys, Mon roi, Zvizdan, Tobias Nölle im Gespräch.

Die Unverpassbaren, Woche 12 – 2016

'Grozny Blues' von Nicola Bellucci © cineworx
‚Grozny Blues‘ von Nicola Bellucci © cineworx

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Grozny Blues von Nicola Bellucci. Der wunderbare, grossartige, traurige Film schaut hin, hört zu, beobachtet und zeigt den Alltag in einer Stadt, in der es keinen wirklichen Alltag gibt. Und er erzählt von einem Land, das es nicht wirklich gibt.
  2. L’hermine von Christian Vincent. Der unvergleichliche Fabrice Luchini spielt einen französischen Richter, Sidse Babett Knudsen aus der Fernsehserie «Borgen» jenes weibliche Mitglied in seiner Geschworenen-Jury, die ihn so richtig durcheinander bringt. Ein überaus realistischer moderner Gerichtsfilm mit überraschend romantischem Anflug.
  3. Above and Below von Nicolas Steiner. Ein Dokumentarfilm mit Überwältigungspower. Paradox, bildstark, überzeugend. Wie der junge Walliser Regisseur eine Handvoll Heimatloser in den USA porträtiert, ist schlicht grossartig.
  4. Hail, Caesar! von Joel und Ethan Coen. Eine satirische Hommage an Glanz und Graus der goldenen Studio-Ära Hollywoods. Film im Film im Filmstudio, witzig, ein- und vielfältig.
  5. Mustang von Deniz Gamze Ergüven. Fünf türkische Schwestern rebellieren gegen Onkel und Grossmutter, welche sie unter Heirats-Hausarrest gestellt haben. Frankreichs Oscar-Kandidat sorgt vor allem in der Türkei für Aufregung. Ein Drama mit Sister-Power.

Und im Filmpodcast morgen: Grozny Blues, Grüsse aus Fukushima,  Screening Room, Mimik aus dem Computer, Bruno Ganz.

Die Unverpassbaren, Woche 11 – 2016

Fabrice Luchini in 'L'hermine' von Christian Vincent © Agora
Fabrice Luchini in ‚L’hermine‘ von Christian Vincent © Agora

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. L’hermine von Christian Vincent. Der unvergleichliche Fabrice Luchini spielt einen französischen Richter, Sidse Babett Knudsen aus der Fernsehserie «Borgen» jenes weibliche Mitglied in seiner Geschworenen-Jury, die ihn so richtig durcheinander bringt. Ein überaus realistischer moderner Gerichtsfilm mit überraschend romantischem Anflug.
  2. Above and Below von Nicolas Steiner. Ein Dokumentarfilm mit Überwältigungspower. Paradox, bildstark, überzeugend. Wie der junge Walliser Regisseur eine Handvoll Heimatloser in den USA porträtiert, ist schlicht grossartig.
  3. Hail, Caesar! von Joel und Ethan Coen. Eine satirische Hommage an Glanz und Graus der goldenen Studio-Ära Hollywoods. Film im Film im Filmstudio, witzig, ein- und vielfältig.
  4. Mustang von Deniz Gamze Ergüven. Fünf türkische Schwestern rebellieren gegen Onkel und Grossmutter, welche sie unter Heirats-Hausarrest gestellt haben. Frankreichs Oscar-Kandidat sorgt vor allem in der Türkei für Aufregung. Ein Drama mit Sister-Power.
  5. La loi du marché von Stéphane Brizé. Ein Langzeitarbeitsloser muss sich in seinem neuen Job entscheiden: Arbeit behalten, oder ein anständiger Mensch bleiben? Starkes, einfaches, direktes Sozialdrama.

Und im Filmpodcast morgen: Son of Saul, Offshore: Elmer und das Bankgeheimnis.

Die Unverpassbaren, Woche 10 – 2016

Fabrice Luchini und Sidse Babett Knudsen in 'L'hermine' von Christian Vincent © Agora
Fabrice Luchini und Sidse Babett Knudsen in ‚L’hermine‘ von Christian Vincent © Agora

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. L’hermine von Christian Vincent. Der unvergleichliche Fabrice Luchini spielt einen französischen Richter, Sidse Babett Knudsen aus der Fernsehserie «Borgen» jenes weibliche Mitglied in seiner Geschworenen-Jury, die ihn so richtig durcheinander bringt. Ein überaus realistischer moderner Gerichtsfilm mit überraschend romantischem Anflug.
  2. Above and Below von Nicolas Steiner. Ein Dokumentarfilm mit Überwältigungspower. Paradox, bildstark, überzeugend. Wie der junge Walliser Regisseur eine Handvoll Heimatloser in den USA porträtiert, ist schlicht grossartig.
  3. Hail, Caesar! von Joel und Ethan Coen. Eine satirische Hommage an Glanz und Graus der goldenen Studio-Ära Hollywoods. Film im Film im Filmstudio, witzig, ein- und vielfältig.
  4. Mustang von Deniz Gamze Ergüven. Fünf türkische Schwestern rebellieren gegen Onkel und Grossmutter, welche sie unter Heirats-Hausarrest gestellt haben. Frankreichs Oscar-Kandidat sorgt vor allem in der Türkei für Aufregung. Ein Drama mit Sister-Power.
  5. La loi du marché von Stéphane Brizé. Ein Langzeitarbeitsloser muss sich in seinem neuen Job entscheiden: Arbeit behalten, oder ein anständiger Mensch bleiben? Starkes, einfaches, direktes Sozialdrama.

Und im Filmpodcast morgen: Late Shift, Melody of Noise, L’hermine, Erbarme Dich – Matthäus Passion Stories.

Die Unverpassbaren, Woche 09 – 2016

'Above and Below' von Nicolas Steiner © cineworx
‚Above and Below‘ von Nicolas Steiner © cineworx

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Above and Below von Nicolas Steiner. Ein Dokumentarfilm mit Überwältigungspower. Paradox, bildstark, überzeugend. Wie der junge Walliser Regisseur eine Handvoll Heimatloser in den USA porträtiert, ist schlicht grossartig.
  2. Hail, Caesar! von Joel und Ethan Coen. Eine satirische Hommage an Glanz und Graus der goldenen Studio-Ära Hollywoods. Film im Film im Filmstudio, witzig, ein- und vielfältig.
  3. Mustang von Deniz Gamze Ergüven. Fünf türkische Schwestern rebellieren gegen Onkel und Grossmutter, welche sie unter Heirats-Hausarrest gestellt haben. Frankreichs Oscar-Kandidat sorgt vor allem in der Türkei für Aufregung. Ein Drama mit Sister-Power.
  4. La loi du marché von Stéphane Brizé. Ein Langzeitarbeitsloser muss sich in seinem neuen Job entscheiden: Arbeit behalten, oder ein anständiger Mensch bleiben? Starkes, einfaches, direktes Sozialdrama.
  5. Nichts passiert von Micha Lewinsky. Thomas möchte nichts falsch machen und macht darum auch dann nichts richtig, als es bitter nötig wäre. Sechs Jahre nach Die Standesbeamtin ist Micha Lewinsky wieder auf der Bildfläche. Gereift und mit ganz anderen, differenzierteren Tönen.

Und im Filmpodcast morgen: Trumbo, Das Tagebuch der Anne Frank.