Eine gute Woche: Gleich drei neue, unverpassbare Filme am Start:
- Bouton von Res Balzli. „Tant qu’il y a Bouton, il y a de la vie“ – So lange es Bouton gibt, gibt es Leben, sagt sich die todkranke Schauspielerin – und bespricht das auch gleich mit ihrer Handpuppe Bouton.
- Pina von Wim Wenders. Das ist nicht nur eine sehr schöne Hommage an die Pionierin des Tanztheaters, und der erste grosse 3D-Arthhouse-Dokumentarfilm, sondern auch ein Lehrstück zur 3D-Technik, dazu was sie kann, wozu sie gut sein könnte, und was sie definitiv nicht zu leisten vermag.
- Four Lions von Christopher Morris. Dem Irrwitz mit Irrwitz zu Leibe rücken: Noch nie waren Selbstmordattentäter so komisch. Und so einleuchtend.
- Potiche von François Ozon. Die in den 70er Jahren angesiedelte Emanzipationskomödie ist nicht halb so trivial, wie sie tut. Und dazu ein verspieltes Kompendium zum französischen Sozialkino von Chabrol bis Lelouch.
- All that I Love (Wszystko co kocham) von Jacek Borcuch. Polenpunk und Russenangst aus der grossen Zeit von Solidarnosc: Lebensgefühl und Revoluzzer-Musik.
Im Filmpodcast morgen mehr von Wim Wenders zu Pina, mehr zu Four Lions, zu Bouton, etliches zum Festival des unabhängigen Films in Buenos Aires und ein bisschen was zu Sidney Lumet.