Die Unverpassbaren, Woche 31 – 2022

Virginie Efira, Romain Duris ‚En attendant Bojangles‘ © Pathé Films

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. En attendant Bojangles von Régis Roinsard. Begeisternd manisch, bestürzend depressiv, wunderbar melodramatisch: Achterbahnkino um eine grosse Liebe.
  2. Hatching von Hanna Bergholm. Die 12jährige Tinja brütet etwas aus. Ein augenzwinkernder Horrorfilm, der Influencer-Satire mit wild aufblühender Weiblichkeit kombiniert.
  3. Pushing Boundaries von Lesia Kordonets. Die Mitglieder des ukrainischen Paralympics-Teams möchten an ihre Grenzen gehen – aber Russland zieht eine Grenze zwischen ihnen und ihrem Trainingszentrum. Die Folgejahre der Krim-Annexion erzählt dieser CH-Dok als leidenschaftliches Wettkampf-Drama mit einer Prise Galgenhumor.
  4. Men von Alex Garland. Toxische Männlichkeit, erlebt von einer Frau, als Horrortrip inszeniert von einem Mann. Und die «Men» des Titels werden alle von einem einzigen gespielt. Raffiniert, kunstvoll, plakativ.
  5. Illusions perdues von Xavier Giovannoli. Frei nach Balzac. Die grandiose Gesellschaftssatire spiegelt unsere Medien-Welt im 19. Jahrhundert.

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