Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Die goldenen Jahre von Barbara Kulcsar. Ein sehr schweizerisches Ehepaar wird durch die Pensionierung unerwartet herausgefordert. Erstklassiges Komödienhandwerk auf jeder Ebene. Einfach, effizient und schliesslich überraschend ermutigend.
- Lichtspieler von Hansmartin Siegrist. Der Dokumentarfilm erzählt, wie dank Lavanchy-Clarke in der Schweiz die Bilder laufen lernten – und wie die Belle Epoque ihr Ende fand. Ein historischer Trip, grandios aufbereitet.
- Burning Days (Kurak Günler) von Emin Alper. Ein türkischer Staatsanwalt bezahlt unerwünschte Korruptionsermittlungen auf dem Land mit Lebensgefahr – ein Trio Infernal aus Wassermangel, Alkoholvergiftung und Feuerwaffen verzerrt alle Gewissheiten in diesem schweisstreibenden Paranoia-Thriller.
- Triangle of Sadness von Ruben Östlund. Die Cannes-Palmen-veredelte Brachial-Satire auf das Leben der Schönen und Reichen ist weder subtil noch grundsätzlich originell. Aber zugegebenermassen ziemlich anhänglich lustig. Vor allem in einem vollen Kinosaal.
- Corsage von Marie Kreutzer. Kaiserin Sissi als Anti-Marie-Antoinette, die Geschichte einer leisen Verweigerung als wohltuend hartnäckige Angleichung an das Recht, sich selbst sein zu dürfen.
Und im Filmpodcast morgen: Die goldenen Jahre, Girl Gang, Rheingold, Terminator