Die Unverpassbaren, Woche 52 – 2023

Cailee Spaeny ist Sofia Coppolas ‚Priscilla‘ © filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Priscilla von Sofia Coppola. In Elvis‘ kindlicher Braut spiegelt Sofia Coppola ihre bisherigen Goldkäfig-Jungfern in Barbie-Graceland. Mit einer grossartigen Darstellerin und in Bildern zum Seufzen.
  2. Perfect Days von Wim Wenders. Hirayama putzt Toiletten in Tokio. Wenn er mit seinen Schwämmen hantiert, wirkt er wie ein Künstler beim Malen. Er ist freundlich, liest Bücher und mit ihm findet der Filmemacher zurück zur Alltagspoesie seiner Anfänge.
  3. Sur l’Adamant von Nicolas Philibert. Die «Adamant» liegt fest verankert am Pariser Seine-Ufer. Aber sie ist als Tagesstätte ein Rettungsboot für psychisch Kranke. Und als Dokumentarfilm der goldene Bär der letzten Berlinale.
  4. Tótem von Lila Avilés. Dieser mexikanische Familien-Wirbelsturm ist mit einer Perfektion geschrieben und inszeniert, die Schweissausbrüche provozieren kann. Und Begeisterung garantiert.
  5. Bon Schuur Ticino von Peter Luisi. Nach Annahme der Volksinitiative NO BILINGUE hat die Schweiz nur noch eine Landessprache: Französisch. Eine altmodisch-moderne Komödie mit helvetischem Unterhaltungswert. Zahlenmässig der Deutschschweizer Zuschauer-Top-Hit zum Jahresende.
  • Im Filmpodcast morgen: Priscilla, Ferrari, mehr Maestro.

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