Die Unverpassbaren, Woche 42

‚L’expérience Blocher‘ in Herrliberg © frenetic

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. L’Expérience Blocher von Jean-Stépahne Bron. Weder die grosse Analyse noch die Demontage des selbsternannten Volktribuns, aber doch eine Art Königsdrama mit Nachhall. Für Schweizer unumgänglich.
  2. Behind the Candelabra (Liberace – Too Much of a Good Thing is Wonderful) von Steven Soderbergh. Michael Douglas als schwuler Pomp-Pianist Liberace auf dem Höhepunkt seiner autoparodistischen Schauspielerintensität. Und Matt Damon lässt sich auch nicht lumpen.
  3. Jeune et jolie von François Ozon. Eine 17jährige experimentiert mit der Prostitution, François Ozon mit dem multiperspektivischen Voyeurismus.
  4. Von heute auf morgen von Frank Matter. Älter werden mit Witz und Würde und Spitex. Ein Dokumentarfilm, heiter und melancholisch wie eine Tragikomödie.
  5. Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern von Peter Liechti. Elternportrait und Hasentheater. Manchmal grausam, manchmal zärtlich. Ein grossartiger Film.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Blochervon Bron und zu Lee Daniels The Butler.

Die Unverpassbaren, Woche 41

Steven Soderbergh dirigiert Michael Douglas als Liberace © dcm
Steven Soderbergh dirigiert Michael Douglas als Liberace © dcm

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Behind the Candelabra (Liberace – Too Much of a Good Thing is Wonderful ) von Steven Soderbergh. Michael Douglas als schwuler Pomp-Pianist Liberace auf dem Höhepunkt seiner autoparodistischen Schauspielerintensität. Und Matt Damon lässt sich auch nicht lumpen.
  2. Jeune et jolie von François Ozon. Eine 17jährige experimentiert mit der Prostitution, François Ozon mit dem multiperspektivischen Voyeurismus.
  3. Von heute auf morgen von Frank Matter. Älter werden mit Witz und Würde und Spitex. Ein Dokumentarfilm, heiter und melancholisch wie eine Tragikomödie.
  4. Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern von Peter Liechti. Elternportrait und Hasentheater. Manchmal grausam, manchmal zärtlich. Ein grossartiger Film.
  5. L’inconnu du lac von Alain Guiraudie. Eine eigenwillige Geschichte um schwule Liebe, Mord und Totschlag. Sehenswert.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Behind the Candelabra, Jeune et Jolie und zu Jane Campions Mini-Serie Top of the Lake.

Die Unverpassbaren, Woche 37

Paulina García und Sergio Hernández in 'Gloria' © filmcoopi
Paulina García und Sergio Hernández in ‚Gloria‘ © filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Gloria von Sebastián Lelio. Eine Frau mit 58, mitten im Leben, suchend. Eine nackte Katze, ein feiger Mann. Fast keine Geschichte, ziemlich grossartig.
  2. Lovely Louise von Bettina Oberli. Ein Mittfünfziger wird flügge, seine dominante Mutter zwangseinsichtig. Eine hübsche Tragikomödie mit beiläufiger Bösartigkeit.
  3. An Episode in the Life of an Iron Picker von Danis Tanovic. Mit den tatsächlichen Roma-Protagonisten stellt Tanovic dokumentarisch ihr Überleben am Rande der Gesellschaft nach: Keine Krankenversicherung – keine Spitalbehandlung. Ein messerscharfer, sozusagen hyper-neo-realistischer Film.
  4. Halb so wild von Jeshua Dreyfus. Fünf junge Menschen strapazieren sich hüttenkollernd im Onsernonetal. Ein reifer Erstling aus der Schweiz.
  5. Frances Ha von Noah Baumbach. Ein schwarzweisses Denkmal für all jene, welche von einer Künstlerkarriere in der Grossstadt träumen und sich schliesslich mit ihrem wirklichen Leben arrangieren müssen.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Gloria, What Maisie Knew, dem neuen Buch «Der Schweizer Film» und Kino in Deutschland.

Die Unverpassbaren, Woche 36

Vorübergehend sprachlos in Spanien: Stanley Townsend, Stefan Kurt in 'Lovely Louise' © frenetic
Vorübergehend sprachlos in Spanien: Stanley Townsend, Stefan Kurt in ‚Lovely Louise‘ © frenetic

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Lovely Louise von Bettina Oberli. Ein Mittfünfziger wird flügge, seine dominante Mutter zwangseinsichtig. Eine hübsche Tragikomödie mit beiläufiger Bösartigkeit.
  2. An Episode in the Life of an Iron Picker von Danis Tanovic. Mit den tatsächlichen Roma-Protagonisten stellt Tanovic dokumentarisch ihr Überleben am Rande der Gesellschaft nach: Keine Krankenversicherung – keine Spitalbehandlung. Ein messerscharfer, sozusagen hyper-neo-realistischer Film.
  3. Halb so wild von Jeshua Dreyfus. Fünf junge Menschen strapazieren sich hüttenkollernd im Onsernonetal. Ein reifer Erstling aus der Schweiz.
  4. Frances Ha von Noah Baumbach. Ein schwarzweisses Denkmal für all jene, welche von einer Künstlerkarriere in der Grossstadt träumen und sich schliesslich mit ihrem wirklichen Leben arrangieren müssen
  5. La Grande Bellezza von Paolo Sorrentino. Der interessanteste italienische Filmemacher scheitert höchst ehrenvoll mit seinem grnadiosen Versuch, Fellinis Phantome zu beschwören. Sehr sehenswert.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Lovely Louise , Stefan Kurt, Fantoche und dem Filmfestival in Venedig.

Die Unverpassbaren, Woche 35

Hüttenkoller im Onsernonetal. 'Halb so wild' © xenix
Hüttenkoller im Onsernonetal. ‚Halb so wild‘ © xenix

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Halb so wild von Jeshua Dreyfus. Fünf junge Menschen strapazieren sich hüttenkollernd im Onsernonetal. Ein überraschend reifer Erstling aus der Schweiz.
  2. Vous n’avez encore rien vu von Alain Resnais. Der 91jährige Altmeister macht seinen Filmtitel zum Programm und verknüpft einmal mehr Theater und Film zu maximaler Wirkung, mit Schalk und Leidenschaft.
  3. Frances Ha von Noah Baumbach. Ein schwarzweisses Denkmal für all jene, welche von einer Künstlerkarriere in der Grossstadt träumen und sich schliesslich mit ihrem wirklichen Leben arrangieren müssen
  4. La Grande Bellezza von Paolo Sorrentino. Der interessanteste italienische Filmemacher scheitert höchst ehrenvoll mit seinem grnadiosen Versuch, Fellinis Phantome zu beschwören. Sehr sehenswert.
  5. Au bout du conte von Agnès Jaoui und Jean-Pierre Bacri. Prinzessin sucht Prinzen und findet den Wolf. Ein märchenhaftes Personenkalaidoskop, unverkennbar Marke Jaoui-Bacri.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Halb so wild, Il bacio di Tosca und zum Filmfestival in Venedig. Ausserdem: Ivo Kummer, Olivier Moeschler, Pascal Trächslin und Urs Fitze zur Risikofreudigkeit der Schweizer Filmproduzenten im Subventionsdschungel.

Die Unverpassbaren, Woche 34

'Vous n'avez encore rien vu' von Alain Resnais
‚Vous n’avez encore rien vu‘ von Alain Resnais

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Vous n’avez encore rien vu von Alain Resnais. Der 91jährige Altmeister macht seinen Filmtitel zum Programm und verknüpft einmal mehr Theater und Film zu maximaler Wirkung, mit Schalk und Leidenschaft.
  2. Frances Ha von Noah Baumbach. Ein schwarzweisses Denkmal für all jene, welche von einer Künstlerkarriere in der Grossstadt träumen und sich schliesslich mit ihrem wirklichen Leben arrangieren müssen
  3. La Grande Bellezza von Paolo Sorrentino. Der interessanteste italienische Filmemacher scheitert höchst ehrenvoll mit seinem grnadiosen Versuch, Fellinis Phantome zu beschwören. Sehr sehenswert.
  4. Au bout du conte von Agnès Jaoui und Jean-Pierre Bacri. Prinzessin sucht Prinzen und findet den Wolf. Ein märchenhaftes Personenkalaidoskop, unverkennbar Marke Jaoui-Bacri.
  5. Child’s Pose von Calin Peter Netzer. Ein 35jähriger Sohn und seine unerträgliche Helikopter-Mutter in Bukarest, ein Familien-, Klassen- und Geschlechterdrama mit diesem rumänischen Realitäts-Touch, der unter die Haut geht. Goldener Berlinale Bär 2013.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Araf, Vous n’avez encore rien vu und den Zukunftsplänen, welche Douglas Trumbull für das Kino hegt.

Die Unverpassbaren, Woche 31

Toni Servillo in 'La grande bellezza' © pathéfilms
Toni Servillo in ‚La grande bellezza‘ © pathéfilms

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Frances Ha von Noah Baumbach. Ein schwarzweisses Denkmal für all jene, welche von einer Künstlerkarriere in der Grossstadt träumen und sich schliesslich mit ihrem wirklichen Leben arrangieren müssen
  2. La Grande Bellezza von Paolo Sorrentino. Der interessanteste italienische Filmemacher scheitert höchst ehrenvoll mit seinem grnadiosen Versuch, Fellinis Phantome zu beschwören. Sehr sehenswert.
  3. Au bout du conte von Agnès Jaoui und Jean-Pierre Bacri. Prinzessin sucht Prinzen und findet den Wolf. Ein märchenhaftes Personenkalaidoskop, unverkennbar Marke Jaoui-Bacri.
  4. Child’s Pose von Calin Peter Netzer. Ein 35jähriger Sohn und seine unerträgliche Helikopter-Mutter in Bukarest, ein Familien-, Klassen- und Geschlechterdrama mit diesem rumänischen Realitäts-Touch, der unter die Haut geht. Goldener Berlinale Bär 2013.
  5. Tango libre von Frédéric Fonteyne. Das Drehbuch stammt von Hauptdarstellerin Anne Paulicevich und der Film dreht sich um eine Frau, drei Männer im Gefängnis und Tango-Lektionen eben dort. Sehr seltsam, sehr stark.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Gambit, Moebius und Mumblecore.

Die Unverpassbaren, Woche 30

Toni Servillo ist Jep Gambardella in 'La grande bellezza' © pathéfilms
Toni Servillo ist Jep Gambardella in 'La grande bellezza' © pathéfilms
Toni Servillo ist Jep Gambardella in ‚La grande bellezza‘ © pathéfilms

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Frances Ha von Noah Baumbach. Ein schwarzweisses Denkmal für all jene, welche von einer Künstlerkarriere in der Grossstadt träumen und sich schliesslich mit ihrem wirklichen Leben arrangieren müssen
  2. La Grande Bellezza von Paolo Sorrentino. Der interessanteste italienische Filmemacher scheitert höchst ehrenvoll mit seinem grandiosen Versuch, Fellinis Phantome zu beschwören. Sehr sehenswert.
  3. Au bout du conte von Agnès Jaoui und Jean-Pierre Bacri. Prinzessin sucht Prinzen und findet den Wolf. Ein märchenhaftes Personenkalaidoskop, unverkennbar Marke Jaoui-Bacri.
  4. Child’s Pose von Calin Peter Netzer. Ein 35jähriger Sohn und seine unerträgliche Helikopter-Mutter in Bukarest, ein Familien-, Klassen- und Geschlechterdrama mit diesem rumänischen Realitäts-Touch, der unter die Haut geht. Goldener Berlinale Bär 2013.
  5. Tango libre von Frédéric Fonteyne. Das Drehbuch stammt von Hauptdarstellerin Anne Paulicevich und der Film dreht sich um eine Frau, drei Männer im Gefängnis und Tango-Lektionen eben dort. Sehr seltsam, sehr stark.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Frances Ha, La Grande Bellezza und Robert Redfords The Company You Keep.

Die Unverpassbaren, Woche 29

Arthur Dupont und Agathe Bonitzer 'Au bout du conte' ©filmcoopi
Arthur Dupont und Agathe Bonitzer ‚Au bout du conte‘ ©filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Au bout du conte von Agnès Jaoui und Jean-Pierre Bacri. Prinzessin sucht Prinzen und findet den Wolf. Ein märchenhaftes Personenkalaidoskop, unverkennbar Marke Jaoui-Bacri.
  2. Child’s Pose von Calin Peter Netzer. Ein 35jähriger Sohn und seine unerträgliche Helikopter-Mutter in Bukarest, ein Familien-, Klassen- und Geschlechterdrama mit diesem rumänischen Realitäts-Touch, der unter die Haut geht. Goldener Berlinale Bär 2013.
  3. Tango libre von Frédéric Fonteyne. Das Drehbuch stammt von Hauptdarstellerin Anne Paulicevich und der Film dreht sich um eine Frau, drei Männer im Gefängnis und Tango-Lektionen eben dort. Sehr seltsam, sehr stark.
  4. Une Estonienne à Paris von Ilmar Raag. Jeanne Moreau, die grande dame des französischen Kinos und Laine Mägi aus Estland in einem handwerklich beinahe perfekten Alters-Rührstück.
  5. Before Midnight von Richard Linklater. Das dienstälteste Liebespaar des zeitgenössischen Kinos lacht und streitet wieder in alter Frische. Definitiv ein Film für Paare.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Pacific Rim, Now You See Me, Au bout du conte, Der Ausflug und Chimères.

Die Unverpassbaren, Woche 27

Jan Hammenecker und Sergi López in 'Tango libre' ©agora
Jan Hammenecker und Sergi López in ‚Tango libre‘ ©agora

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen.

  1. Child’s Pose von Calin Peter Netzer. Ein 35jähriger Sohn und seine unerträgliche Helikopter-Mutter in Bukarest, ein Familien-, Klassen- und Geschlechterdrama mit diesem rumänischen Realitäts-Touch, der unter die Haut geht. Goldener Berlinale Bär 2013.
  2. Tango libre von Frédéric Fonteyne. Das Drehbuch stammt von Hauptdarstellerin Anne Paulicevich und der Film dreht sich um eine Frau, drei Männer im Gefängnis und Tango-Lektionen eben dort. Sehr seltsam, sehr stark.
  3. Paradies: Hoffnung von Ulrich Seidl. Der Abschluss der Trilogie ist überraschend poetisch und liebevoll. Und trotzdem Seidl – schliesslich sind Teenager grundsätzlich peinlich.
  4. Une Estonienne à Paris von Ilmar Raag. Jeanne Moreau, die grande dame des französischen Kinos und Laine Mägi aus Estland in einem handwerklich beinahe perfekten Alters-Rührstück.
  5. Before Midnight von Richard Linklater. Das dienstälteste Liebespaar des zeitgenössischen Kinos lacht und streitet wieder in alter Frische. Definitiv ein Film für Paare.

Im Filmpodcast morgen mehr zu Tango libre,dem Gebrüder-Grimm-Boom in Film und Fernsehen und „Was Sie schon immer übers Kino wissen wollten“