Die Unverpassbaren, Woche 3

Tahar Rahim in 'Un prophète' © filmcoopi
Tahar Rahim in 'Un prophète' © filmcoopi

Und wieder helfen wir bei der Qual der Wahl: Erst diese Filme sehen, dann die anderen.

  1. Un prophète von Jacques Audiard. Das Gefängnis als Akademie des organisierten Verbrechens – jetzt hat auch Frankreichs Kino seinen Godfather. Und das Genrekino hat einen Weg in die Zukunft gefunden.
  2. Bright Star von Jane Campion. Die meisterhaft unromantisch erfasste Liebe einer modernen jungen Frau zum todgeweihten Romantiker John Keats. Jane Campion kann das.
  3. Cinco días sin Nora von Mariana Chenillo. Die Liebesgeschichte eines längst geschiedenen Paares, ein mexikanischer Erstling mit leiser, komischer Haftkraft.
  4. Soul Kitchen von Fatih Akin. Der streitbare Deutschtürke widmet seiner nordischen Heimatstadt Hamburg eine Multikulti-Komödie, die einen Hauch Heimweh nach Überall auslöst.
  5. Avatar von James Cameron. Die Geschichte, die er erzählt, ist zwar ziemlich von gestern. Aber die Bilder, die sind von Übermorgen.
Robert De Niro in 'The Godfather Part II'
Robert De Niro in 'The Godfather Part II' © Paramount

4 Antworten auf „Die Unverpassbaren, Woche 3“

  1. @NDS Ich finde, Avatar ist nur schon darum nicht wirklich auslassbar, weil wir uns mit dieser Technologie und ihrem drohenden Overkill auseinandersetzen müssen. Den auszulassen, wäre ähnlich, wie wenn jemand seinerzeit beschlossen hätte, den ersten Tonfilm auszulassen. Ich kann erst dann beschliessen, dass ich etwas nicht mag oder nicht brauche, wenn ich weiss, was es ist. Und Avatar wird für eine Weile der Referenzfilm bleiben sowohl für 3D wie auch für refined motion capture.

  2. @Thomas: Jawoll. Schon das Wort ist eine Fehlkonstruktion. Und niemand kann sich unsterblich verlieben. Aber davon zu träumen soll niemandem verwehrt sein. Ich will unverpassbare Filme.

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