Die Unverpassbaren, Woche 28 – 2018

Antonia Zeger und Alfredo Castro in ‚Los perros‘ von Marcela Said © filmcoopi

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. Los perros von Marcela Said.  Ein politischer, erotischer Film noir aus Chile. Die Zeiten der Diktatur wirken auch in der Familie nach, die Vergangenheit lässt sich nicht unter den Teppich kehren.
  2. The Rider von Chloé Zhao.  Ein junger Rodeo-Reiter im Reservat muss sich nach einem Sturz aus dem Sattel auf ein komplett anderes Leben einstellen. Ein dokumentarisch präzises, metaphorisches Zeitbild aus den USA, leise und extrem stark.
  3. Love, Simon von Greg Berlanti. Eine Teenager-Coming-of-Age-Highschool-Komödie, die ihre Subversivität ausgerechnet aus ihrer unterhaltsamen Konventionstreue bezieht. Denn die Hauptfigur ist heimlich schwul. Und das dreht an der Perspektive.
  4. On Chesil Beach von Dominic Cooke. Liebe und Sex im England vor den Beatles. Trotz überdeutlicher Rückblenden und einem vermurksten Epilog einer der subtilsten, aufwühlendsten und keuschesten Sexfilme des Jahres.
  5. Zama von Lucrecia Martel. Das faszinierende Porträt eines biederen spanischen Kolonialbeamten in Südamerika verbindet hypnotisch schöne Landschaftsbilder mit dem absurden Witz von Kafka und Beckett.

Unser Filmpodcast macht Sommerpause bis 28. August.

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