Wer möchte Kummer werden?

SFT Stelle

Es ist so weit. Die Solothurner Filmtage haben die Stelle ihres in die Sektion Film des Bundes wechselnden Direktors Ivo Kummer zu 60-80% ausgeschrieben. Den Buchstaben nach ist das tatsächlich eine richtige, öffentliche Ausschreibung. Da die Filmtage aber grundsätzlich extrem gut verwurzelt sind in ihrer Heimatstadt, würde es sicher nicht schaden, da aufgewachsen zu sein. Es dürfte auch nicht schaden, eine Frau zu sein – es gibt zur Zeit in der Schweiz erst zwei Festivaldirektorinnen: Duscha Kistler vom Fantoche und Anaïs Emery vom NIFFF.

Nachtrag 21.30 Uhr: Daniel Fuchs von den Solothurner Filmtagen ergänzt zu recht:

A propos Frauen: es gibt da noch Claudia Durgnat (Cinémas Tous Ecrans) eine Doppel-Frauendirektion bei Black Movie. Bei den Kurzfilmtagen eine Co-Direktorin (Delphine Lynert) und bei Nyon war über ein Jahrzehnt auch eine Co-Direktorin am Werk (Gabi Bussmann) :-)

Was wiederum nur bedingt stimmt, weil G. Bussmann den Co-Direktions-Status, den sie de facto mit ihrem Mann Jean Perret von Anfang an hatte, erst relativ spät auch vom Festival-Vorstand zugestanden bekommen hatte. Was nicht heisst, dass sie keine Kandidatin für Solothurn sein könnte, schliesslich wurde sie auch als Anwärterin für den Chefposten in der Sektion Film im BAK gehandelt.

Eine Antwort auf „Wer möchte Kummer werden?“

  1. …und stehen hinter dem Cinematou in Genf nicht auch zwei Frauen? Die Romandie scheint ein besseres Pflaster zu sein für Frauen. Ah, und beim Shnit in Bern ist die Reta Guetg auch sozusagen seit Anfang im Dreierteam, resp. im Zweiterteam heute.

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