Und in Schneider vs. Bax nun lässt er einen Auftragskiller ausgerechnet an dessen Geburtstag, wo er seiner Frau hätte helfen sollen, auf einen Schriftsteller in einem einsamen Haus im Marschland los.
Schneider, der heimliche Auftragskiller, wird in der ersten Szene von seiner Frau und seinen zwei entzückenden kleinen Töchtern mit einem Geburtstagslied geweckt. Dann ruft sein Boss an und Schneider muss zu seinem Bedauern doch noch losziehen, Geburtstag hin oder her.
Auch die Zeichnung von Bax (den van Warmerdam gleich selber spielt) als saufendem, kiffendem, Pillen schluckendem Eremiten in seiner Schreibklause im Marschland ist mit Präzision und Detailfreude inszeniert – was die folgenden Überraschungen um so schöner macht.
Das Schönste an diesem eben so smarten wie unterhaltsamen Film ist allerdings die Sorgfalt in der Ablaufslogik. Es gibt keine dramaturgischen oder inszenatorischen Logiklöcher, der Film ist so sorgfältig geschrieben und geplant, wie der Killer seine jeweiligen Aufträge plant und durchführt.
Und er ist auch so gefilmt, gespielt, vertont und ausgeleuchtet: Hoch professionell, sehr eigenständig, mit einem Look und einem Tempo, die sich nie auf Genrekonventionen verlassen, sondern immer wieder frisch und verblüffend wirken.